Kapsäge mit Posaunenauszug?

Detritus

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N‘Abend,

nachdem ich heute gefühlte 2.500 Bretter mit der Handkreissäge zugeschnitten habe kam der schon länger bestehende Wunsch nach einer Kap-/Zugsäge wieder zum Vorschein.

Hauptproblem:
Ich habe im Keller gerade einmal 140 cm „Tiefe“ / Platz - und nein mehr geht da nicht, auf der einen Seite ist die Außenwand und auf der anderen ein festes Regal (was aber auch nur 20 cm tief ist - dann kommt die nächste Wand.)

Die üblichen Zugsägen fallen damit schon mal alle raus - entweder also „nur“ Kapsäge oder ein Modell mit Posaunenauszug.

Nur scheint es da wohl nicht so richtig viel Auswahl zu geben und wenn dann ziemlich teuer...

Alles über 350,-€ sprengt leider das Budget (dann muss weiter die Handkreissäge herhalten) - gebraucht ist in der näheren Umgebung auch nichts im Angebot.

Hatte die Scheppach HM90SL ins Auge gefasst, aber nachdem ich hier im Forum etwas gelesen habe kann man die wohl getrost vergessen?

Ich brauche sicher keine „High-End“ im zehntel Millimeter Bereich, aber es sollte eben auch nicht nur zum Brennholz schneiden taugen.

Gibt es in dieser Preisklasse da überhaupt was sinnvolles? Oder dann lieber auf die Zugfunktion verzichten?
 

jotwin

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Moin, hab aus den gleichen Gründen die Ryobi EMS254L gekauft.
Nach ein bisschen Nacharbeit (unter anderem war der Gussanschlag etwas krumm, musste ich im Schraubstock richten), sägt sie ziemlich gut.
Gruß
Jo
 

Michel1984

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Servus, kauf dir eine Mafell KSS
Die is super zum ablängen!

Ich hab für solche zwecke eigentlich eine Graule, aber seit ich mir die Mafell gekauft habe. Wird die Graule kaum mehr benutzt.

Die Vorteile liegen klar auf der Hand!
Die Säge ist viel leichter als die Bretter, also statt die schweren Bretter auf die Maschine zu wuchten, werden die gleich am Stapel geschnitten.

...und gerade bei dir wäre es von Vorteil das Material vorher nicht in den beengten Raum zu bringen

Nachteil der KSS ist allerdings, dass man kleine Teile (<20x20cm) nur umständlich schneiden kann.
 

Roterbischof

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Hallo, die metabo kgsv 72, oder 254 gibt es hin und wieder mal für unter 500€ (idealo), das ist soweit ich das weiß die günstigste von den Markenherstellen mit Trompetenauszug, also noch 100€ über deinem Budget. Von billigeren Fabrikanten wird man schnell enttäuscht, auch auf die langlebigkeit bezogen. Mfg
 

DZaech

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Dewalt DW770, 771, 773 und 774 sind sehr zu empfehlen, mitunter die leichtesten und handlichsten Kappsägen dies gibt. Der Auszug ist komplett verdeckt und braucht nach hinten und vorne keinen Platz für irgendwelche Stangen. Die Haube ist schön kompakt und öffnet im Gehäuse. Ist nicht irgend so ein Klarsicht-Plastikteil das über das ganze Ding darüberschwenken muss. Alles in allem heute noch (als Nachfolger der Elu PS174/274) eine der der beliebtesten und meistverkauftesten Paneelsägen im Holzhandwerk. Laufruhig durch den Riemenantrieb ist sie auch und mit der hohen Drehzahl schneidet sichs damit sehr sauber.

Für 300.- im Angebot immer mal wieder zu finden.

Grüsse
David
 

Detritus

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Die hat doch auch eine Zugfunktion?
Vom Platzbedarf dürfte es zur Bosch GCM 800 SJ doch kaum ein Unterschied sein?

Durch den Posaunenauszug spart man deutlich Platz nach hinten oder habe ich das falsch verstanden - insofern wäre die Scheppach deutlich platzsparender?


Die anderen Vorschläge schaue ich mir mal an.
 

Holzrad09

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Moin, hab aus den gleichen Gründen die Ryobi EMS254L gekauft.
Nach ein bisschen Nacharbeit (unter anderem war der Gussanschlag etwas krumm, musste ich im Schraubstock richten), sägt sie ziemlich gut.
Gruß
Die kannte Ich noch gar nicht. Wusste zwar aus Ami Hausbauserien das Ryobi sowas herstellt, hierzulande ist mir aber noch keine begegnet. Das Teil schaut auf jeden Fall interessant aus.
LG
 

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Dewalt DW770, 771, 773 und 774 sind sehr zu empfehlen, mitunter die leichtesten und handlichsten Kappsägen dies gibt. Der Auszug ist komplett verdeckt und braucht nach hinten und vorne keinen Platz für irgendwelche Stangen. Die Haube ist schön kompakt und öffnet im Gehäuse. Ist nicht irgend so ein Klarsicht-Plastikteil das über das ganze Ding darüberschwenken muss. Alles in allem heute noch (als Nachfolger der Elu PS174/274) eine der der beliebtesten und meistverkauftesten Paneelsägen im Holzhandwerk. Laufruhig durch den Riemenantrieb ist sie auch und mit der hohen Drehzahl schneidet sichs damit sehr sauber.

Für 300.- im Angebot immer mal wieder zu finden.

Grüsse
David

Mit der habe ich auch schon öfters gesägt . Unter Kollegen weit verbreitet und sehr robust . Was man an dieser Säge deutlich sieht , das das alte Technik ist . Wenn man wie ich vordergründig Sockelleisten damit zuschneidet , verflucht man die Position des Motors an dieser Säge . Aktuelle Sägen haben meist einen hochgesattelten Motor , der bei Rechtsschwenkung mit den eigenen Fingern/Hand nicht auf Kollisionskurs ist . Ebenso vermisse ich die Möglichkeit beidseitig zu schwenken . Man säge einfach mal (virtuell) mit dieser Säge an einem sehr kurzen Sockelleistenstück links eine Innengehrung an . Wenn man dann noch (weil der Boden ansteigt ) einen Schifterschnitt braucht , ist es Zeit , laut zu fluchen.....:emoji_spy::emoji_cold_sweat::emoji_thinking: .
 

Holzrad09

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Mit der habe ich auch schon öfters gesägt . Unter Kollegen weit verbreitet und sehr robust .
Das Teil ( Elu ) findest Du in nahezu jeder Tischlerei und gab es auch schon vor über 30 Jahren in unserem Lehrbetrieb. Nervig fand Ich den Bowdenzug, wenn die Blattabdeckung nicht ganz hoch schwenkte oder er auf Montage riss und die Abdeckung vorm schneiden händisch angehoben werden musste ...
Davor gruselt mir heute noch.
LG
 

tomkaes

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Das Teil ( Elu ) findest Du in nahezu jeder Tischlerei und gab es auch schon vor über 30 Jahren in unserem Lehrbetrieb. Nervig fand Ich den Bowdenzug, wenn die Blattabdeckung nicht ganz hoch schwenkte oder er auf Montage riss und die Abdeckung vorm schneiden händisch angehoben werden musste ...

Ich habe seit 14 Jahren (wider) eine PS 174, gebraucht KA ~ 150,- €, made in Switzerland, Bj. 94, neuwertig.
Die gleiche Lösung wie in der Lehre: ab und zu mal reinigen und abschmieren (TD), dann klappt das auch mit der Blattabdeckung ohne Seilzugabrisse. Wenn ich ab und an mal an Neugeräten bei meinem Händler vorbeikomme und die bediene, möchte ich meist nicht tauschen.
 

DZaech

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Das Teil ( Elu ) findest Du in nahezu jeder Tischlerei und gab es auch schon vor über 30 Jahren in unserem Lehrbetrieb. Nervig fand Ich den Bowdenzug, wenn die Blattabdeckung nicht ganz hoch schwenkte oder er auf Montage riss und die Abdeckung vorm schneiden händisch angehoben werden musste ...
Davor gruselt mir heute noch.
LG

Das mit dem „nicht ganz öffnen“ ist bei den neuen besser gelöst als bei der PS174 / DW700. Ich habe auch noch so eine DW700, das nervt manchmal. Ist bei der DW770 und neuer aber jetzt viel besser gemacht, der Schutz ist leichter und geht immer ganz auf, auch nach jahrelangem Gebrauch :emoji_wink:

Ich würde die Dewalt / Elu nie und nimmer gegen eine andere Säge tauschen, die find ich allesamt etwas unhandlich, schwer und meist irgendwie „labbrig“, vor allem diese aussen schwenkenden Sägeblattabdeckungen... Wenn man natürlich 10cm Schnittiefe oder noch mehr braucht, gibts halt keine Alternativen. Für Innenausbau und Bauschreinerarbeiten ist die Dewalt aber einfach super...
 

PurplePony

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EB KGS 300 gebraucht würde gut in dein Budget passen.
Dann behälst du noch was über für ein paar vernünftige Sägeblätter.
Mit einem guten Blatt kannst du auch auf einer Aldisäge sauber 90 Grad Ablängen.
Mit einem schlechten Blatt wird das auch nichts auf einer 3.000 Euro Graule.
 

bello

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Die kannte Ich noch gar nicht. Wusste zwar aus Ami Hausbauserien das Ryobi sowas herstellt, hierzulande ist mir aber noch keine begegnet. Das Teil schaut auf jeden Fall interessant aus.
LG
Holzstar hat so etwas heimwerkerprofis.de - Industrie- und Handwerksbedarf online kaufen » KGZ 305 E Kapp- und Gehrungssäge mit Zugfunktion HOLZSTAR 5702305
Vielleicht hilft auch schon so etwas Kapptul Kappschiene KS 450 - sautershop

N‘Abend,nachdem ich heute gefühlte 2.500 Bretter mit der Handkreissäge zugeschnitten habe kam der schon länger bestehende Wunsch nach einer Kap-/Zugsäge wieder zum Vorschein.
Da würde ich sogar mit meiner Kappsäge wahnsinnig, da kann man bei der TS/HKS bleiben mit einer Kappschiene. Bei der Kappsäge muss auch jedes mal eingeschaltet und das Aggregat gesenkt werden. Das macht dann wahrscheinlich nur einen geringen Unterschied zur HKS.
Ich werde in nächster Zeit zweimal größere Menge Leisten und Bretter kappen müssen. Da bin ich richtig froh, das auf der FKS machen zu können.
 

Alceste

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Da bin ich richtig froh, das auf der FKS machen zu können.


Ich glaube das ist der springende Punkt oder? Das ätzende ist ja nicht das Sägen, sondern immer wieder das Werkstück am Riss ausrichten? Hier käme es dann IMO auch auf das drumherum an - also den Ständer auf dem die Säge steht...
 

bello

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Ich glaube das ist der springende Punkt oder? Das ätzende ist ja nicht das Sägen, sondern immer wieder das Werkstück am Riss ausrichten? Hier käme es dann IMO auch auf das drumherum an - also den Ständer auf dem die Säge steht...
Ich muss demnächst etwa 200 Bretter in 100 mm Breite auf 1900 mm Länge kappen. Das Auflegen an den Anschlag des Untergestells ist nicht das Problem, aber jedes Mal die Maschine einschalten, senken und dann wieder nach oben führen, dabei jedes Mal dann das automatische Einschalten des Saugers, würde mir derart auf den Senkel gehen.
Da schneide ich dann lieber auf der durchlaufenden FKS mit konstant eingeschalteter Absaugung und ich bin auch davon überzeugt, dass dies wesentlich schneller geht.


Also bleibt die Kappsäge eher fürs Grobe
DSC06230.JPG



oder wie hier für etwas Genaueres

DSC00637.JPG DSC00646.JPG DSC00662.JPG DSC00663.JPG


Eine Menge gleich langer Bretter könnte man auch auf einem schnell zusammen geschraubten Anlagebrett mit der HKS schneiden. Wahrscheinlich würde das auch Sinn bei verschieden langen Brettern machen.
 
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