Hallo liebe Forum-Mitglieder,
nachdem ich mich in den letzten Monaten häufig anonym an Eurem Wissensschatz bedient habe (dafür an dieser Stelle einmal ein Dank an all die fleißigen Schreiber!), finde ich nun endlich auch einmal die Zeit, mich aus meinem unangemeldeten Benutzerdasein hervor zu wagen.
Wir haben haben uns vor knapp einem Jahr ein „kleines Häuschen“ zugelegt und im April 2010 habe ich mit dem Um- und Ausbau begonnen. Nachdem nun endlich die wichtigsten Räume (Kinder- und Schlafzimmer, Küche und Bad) zumindest bewohnbar sind und Wetter und Jahreszeiten keine größeren Angriffe erlauben, kann ich nun langsam zu den Detail-Arbeiten übergehen.
Das Haus war mal ein Bauernhaus welches später zum Sägewerk umgebaut wurde (das alte Gatter steht immernoch im EG uns ich schwitze schon bei dem Gedanken das der Koloss dieses Jahr da irgendwie raus muss) und es liegen hier in allen Ecken noch Balken, Leisten und Bretter verschiedenster Ausführungen herum. Und da wir auch möglichst viel vom alten Charme des Gebäudes erhalten wollen (so hab ich z.B. mühselig unter unzähligen Belägen und Anstrichen die alten Dielen wieder hervorgeholt und aufgearbeitet), lag es für uns nah auch im Innenausbau möglichst viel mit Holz zu arbeiten.
Im Laufe der Bauphase hat sich so auch einiges an notwendigem Werkzeug angesammelt. Bei meinen zahlreichen Besuchen in Bau- und Fachmärkten habe ich mir – sehr zur Freude meiner Frau – immermal die ein oder andere Maschine (Vorführware oder unvollständige Geräte etc.) besorgt, wenns der Geldbeutel grad mal hergab. Und bis jetzt haben sich auch alle Geräte durchaus bezahlt gemacht (viell. bis auf die Abrichte, aber das kommt hoffentlich noch). So hat sich zu meiner alten DDR-Kreissäge SKS 300, die ich seit fast 20 Jahren mein Eigen nenne noch folgendes für den Holzbau dazugesellt:
- Handkreissäge von Bosch PKS 55A
- Stichsäge ST 750 PE von Bahr
- Schwingschleifer von SKIL 7370
- Bosch-Oberfräse 1300 ACE
und zuletzt die Abrichte Woodstar PT106 (bei dem Angebot konnte ich einfach nicht wiederstehen)
Und für die größeren Sachen benutze ich den Maschinen-Park meines Schwiegervaters bzw. den netten Zuschnittservice im Baumarkt.
Ich weiß dies sind alles keine Profigeräte aber für mich taten und tun sie alle sehr gut Ihren Dienst. Aber jetzt geht’s wie gesagt ins Detail, meint die Türen für den Schlafzimmer-Einbauschrank (Rahmen mit Milchglasfüllung), die Regale für die Speisekammer, der Esstisch usw.. Und da stoße ich jetzt so langsam an die Grenzen meiner Technik/meines Könnens. Nachdem ich heute an meinem freien Tag stundenlang mit dem Einstellen des Queranschlags meiner TKS beschäftigt war um die Front für einen Schubkasten rechtwinklig zu bekommen musste ich leider feststellen, das meine Säge in diesem Punkt leider nicht die gewünschte Genauigkeit aufweist, die ich für meine kommenden Projekte benötigen werde (Parallelanschlag funktioniert aber hervorragend).
Jetzt stellt sich mir allerdings die Frage was für mich eine sinnvolle Erweiterung darstellt.
Führungsschiene für die HKS ist zum rechtwinkligen Ablängen eher ungeeignet.
Eine andere TKS erscheint mir bei dem heute beim Abendessen ausgehandelten Budget von rund 300 Euro wenig sinnvoll, das alles in diesem Preissegment wohl auch nicht genauer Arbeiten wird.
Hab schon mal über eine Kapp- und Zugsäge (hab z.Zt. eine Einhell vom Schwiegervater geliehen, von Genauigkeit kann da aber nicht die Rede sein, selbst wenn man da mal den richtigen Winkel trifft, da ist noch nichtmal der Schnitt gerade) nachgedacht, so mit 30cm Schnittlänge, aber gibt’s da zu dem Preis etwas mit entsprechender Präzision?
Oder gibt’s noch irgend einen Trick zum genauen Ablängen, den ich im Forum noch nicht gefunden habe?
Wie Ihr sicher schon erkannt habt, bin ich kein Tischler und werde auch nie einer werden, also erscheint es mir auch nicht sinnvoll, mir nur um einige 90-Grad-Winkel zu sägen ein teueres Festo-System bzw. eine alte schwere TKS zuzulegen, die dann nach dem Ausbau in der Werkstatt verstauben würde.
Danke für Eure Tipps und beste Grüße aus dem Vogtland
André
nachdem ich mich in den letzten Monaten häufig anonym an Eurem Wissensschatz bedient habe (dafür an dieser Stelle einmal ein Dank an all die fleißigen Schreiber!), finde ich nun endlich auch einmal die Zeit, mich aus meinem unangemeldeten Benutzerdasein hervor zu wagen.
Wir haben haben uns vor knapp einem Jahr ein „kleines Häuschen“ zugelegt und im April 2010 habe ich mit dem Um- und Ausbau begonnen. Nachdem nun endlich die wichtigsten Räume (Kinder- und Schlafzimmer, Küche und Bad) zumindest bewohnbar sind und Wetter und Jahreszeiten keine größeren Angriffe erlauben, kann ich nun langsam zu den Detail-Arbeiten übergehen.
Das Haus war mal ein Bauernhaus welches später zum Sägewerk umgebaut wurde (das alte Gatter steht immernoch im EG uns ich schwitze schon bei dem Gedanken das der Koloss dieses Jahr da irgendwie raus muss) und es liegen hier in allen Ecken noch Balken, Leisten und Bretter verschiedenster Ausführungen herum. Und da wir auch möglichst viel vom alten Charme des Gebäudes erhalten wollen (so hab ich z.B. mühselig unter unzähligen Belägen und Anstrichen die alten Dielen wieder hervorgeholt und aufgearbeitet), lag es für uns nah auch im Innenausbau möglichst viel mit Holz zu arbeiten.
Im Laufe der Bauphase hat sich so auch einiges an notwendigem Werkzeug angesammelt. Bei meinen zahlreichen Besuchen in Bau- und Fachmärkten habe ich mir – sehr zur Freude meiner Frau – immermal die ein oder andere Maschine (Vorführware oder unvollständige Geräte etc.) besorgt, wenns der Geldbeutel grad mal hergab. Und bis jetzt haben sich auch alle Geräte durchaus bezahlt gemacht (viell. bis auf die Abrichte, aber das kommt hoffentlich noch). So hat sich zu meiner alten DDR-Kreissäge SKS 300, die ich seit fast 20 Jahren mein Eigen nenne noch folgendes für den Holzbau dazugesellt:
- Handkreissäge von Bosch PKS 55A
- Stichsäge ST 750 PE von Bahr
- Schwingschleifer von SKIL 7370
- Bosch-Oberfräse 1300 ACE
und zuletzt die Abrichte Woodstar PT106 (bei dem Angebot konnte ich einfach nicht wiederstehen)
Und für die größeren Sachen benutze ich den Maschinen-Park meines Schwiegervaters bzw. den netten Zuschnittservice im Baumarkt.
Ich weiß dies sind alles keine Profigeräte aber für mich taten und tun sie alle sehr gut Ihren Dienst. Aber jetzt geht’s wie gesagt ins Detail, meint die Türen für den Schlafzimmer-Einbauschrank (Rahmen mit Milchglasfüllung), die Regale für die Speisekammer, der Esstisch usw.. Und da stoße ich jetzt so langsam an die Grenzen meiner Technik/meines Könnens. Nachdem ich heute an meinem freien Tag stundenlang mit dem Einstellen des Queranschlags meiner TKS beschäftigt war um die Front für einen Schubkasten rechtwinklig zu bekommen musste ich leider feststellen, das meine Säge in diesem Punkt leider nicht die gewünschte Genauigkeit aufweist, die ich für meine kommenden Projekte benötigen werde (Parallelanschlag funktioniert aber hervorragend).
Jetzt stellt sich mir allerdings die Frage was für mich eine sinnvolle Erweiterung darstellt.
Führungsschiene für die HKS ist zum rechtwinkligen Ablängen eher ungeeignet.
Eine andere TKS erscheint mir bei dem heute beim Abendessen ausgehandelten Budget von rund 300 Euro wenig sinnvoll, das alles in diesem Preissegment wohl auch nicht genauer Arbeiten wird.
Hab schon mal über eine Kapp- und Zugsäge (hab z.Zt. eine Einhell vom Schwiegervater geliehen, von Genauigkeit kann da aber nicht die Rede sein, selbst wenn man da mal den richtigen Winkel trifft, da ist noch nichtmal der Schnitt gerade) nachgedacht, so mit 30cm Schnittlänge, aber gibt’s da zu dem Preis etwas mit entsprechender Präzision?
Oder gibt’s noch irgend einen Trick zum genauen Ablängen, den ich im Forum noch nicht gefunden habe?
Wie Ihr sicher schon erkannt habt, bin ich kein Tischler und werde auch nie einer werden, also erscheint es mir auch nicht sinnvoll, mir nur um einige 90-Grad-Winkel zu sägen ein teueres Festo-System bzw. eine alte schwere TKS zuzulegen, die dann nach dem Ausbau in der Werkstatt verstauben würde.
Danke für Eure Tipps und beste Grüße aus dem Vogtland
André