Kein gerader Schnitt mit HKS

mci_nano

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Hallo allerseits


Hoffentlich habt ihr einen passenden Ratschlag für mich. Ich verzweifle nämlich so langsam. Seid einiger Zeit übe ich mich im Holzbau und bin grade dabei meine Werkstatt mit einer selbstgebauten Werkbank auszustatten. Außerdem will ich gerne einige Schablonen und Komponenten aus dem OF Buch von Guido Henn nachbauen um dann mein erstes "richtiges" Möbelstück anzufertigen.
Mein Problem: Ich kriegs einfach nicht hin einen wirklich geraden Schnitt mit meiner HKS(Bosch PKS 66 A) durchzuführen. Weder freihand, an einer Alu Leiste, mit dem Parallelanschlag noch an einer selbstgebauten Führungsschiene gibts einen ordentlichen Schnitt.
Der Schnitt folgt zwar einer Linie(im groben), jedoch reißt diese immer wieder aus und hat Kanten, die ich so eigentlich nicht an meinem Werkstück haben will.

Sehr gut zu sehen an meinem letzten Versuch einen Führungsanschlag (improvisierte Führungsschiene) herzustellen. Ich nahm ein lange Platte, schraubte eine weitere schmalere Platte als Anschlag auf und sägte dann initial die Kante.
Die Kante hat richtige Macken...

Hat jemand ähnliche Erfahrungen oder eine Idee, was ich wohl falsch mache? Ich gehe mal von einer falschen Handhabung meinerseits aus.
Gibt es sonst irgendwelche Tricks eine grade Kante zu erhalten? Erst grob zusägen und dann die OF ansetzen z.B. ?

Gruß
Michael
 

sebastian69

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Wahrscheinlich verkantest Du. Passiert auch mal bei der OF, wenn sie am Zirkel hängt...
Gegen Ausreißen hilft manchmal Klebeband. Wie stark ist das Holz?
 

Torsten61

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on se

Hallo Michael,

Irgendwas ist schon seltsam...
Generell kann man eine HKS auch an einer Leiste führen, wenn man sie ordentlich gegen eben diese Führung drückt.

Ich kenne das von Dir beschriebene, wenn die HKS schief auf Ihrer Grundplatte montiert ist. Also z.B. immer in Richtung Leiste will und dann irgendwann steckt...
oder immer weg von der Leiste will... und man in beiden Fällen absetzen und neu beginnen muss.

Wegen der Ausrisse :
welches Holz sägst Du denn da ?
Falls Masivholz.. sägst Du Du mit oder quer zur Faser ?
Wieviele Zähne hat Dein Sägeblatt (und welchen Durchmesser)

Eine Sägekante nachher mit der OF nachzuarbeiten ist üblicherweise übertrieben... und woran würdest Du sie denn dann führen wollen ?
An der zackigen Sägekante ?


Gruß
Torsten
 

der bomber

Gäste
Hatte ich auch, Säge war schon älter und an sich mehr fürs grobe hergenommen worden.
Lief an sich nicht sehr ruhig. Folgenden Fehler hatten sich eingeschlichen:
-War nicht einwandfrei justiert
-Sägeblatt hat sich gelöst (wie auch immer)->Nicht mehr 100% iger Rundlauf gegeben
-Falsches Sägeblatt

-> Mal genau eingestellt und ein neues (billiges) Blatt genommen mit richtiger Zahngeometrie & Anzahl und schon ging es deutlich besser.
 

M.S.69

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moin.

... eventuell noch mal die Schnitt-Tiefe abstufen. Erst 3mm, dann 6mm....etc.

Schließe mich aber den dreien vor mir an.

liebe grüße aus Hamburg, m.s
 

koala

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Im "hohen Norden"
Guten Morgen,
erstmal generell die Frage: wie sieht das Sägeblatt aus? Ist das neu oder schon "abgenudelt", also sprich scharf oder eher nicht? Wenn letzteres, dann ist das von dir beschriebene wohl völlig normal. Wieviel Zähne hat das gute Stück, sägst du längs oder quer zur Faser?
Falls das alles in Ordnung ist, kann man auch mit Opferbrett als Splitterschutz arbeiten.
 

mci_nano

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Guten Morgen

Danke schonmal für eure Antworten.

Die Säge und damit auch das Blatt sind recht neu und haben geschätzt noch keine 30m hinter sich. An Plattenmaterial säge ich verschiedenes, Multiplex, Siebdruck, Stableimholz (sowohl mit, als auch quer zur Faser).

Ich werde einige Fotos machen und mal bildlich zeigen, was ich als Problem erklären wollte :emoji_wink: Ein Bild sagt ja einfach mehr... Es sind auf jeden Fall nicht die ausreißenden Kanten (Splitterschutz), die mich stören, sondern die Kanten in Sägerichtung. Na, ich mach Fotos...

Die Schnitttiefe stelle ich nur knapp tiefer ein, als das zu durchsägende Material.
-War nicht einwandfrei justiert
...
-> Mal genau eingestellt und ein neues (billiges) Blatt genommen mit richtiger Zahngeometrie & Anzahl und schon ging es deutlich besser.

Wie justiert man denn eine HKS? Ich bin mir da nicht sicher, wie das laufen soll.
 

Torsten61

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...
Ich werde einige Fotos machen und mal bildlich zeigen, was ich als Problem erklären wollte :emoji_wink: Ein Bild sagt ja einfach mehr... Es sind auf jeden Fall nicht die ausreißenden Kanten (Splitterschutz), die mich stören, sondern die Kanten in Sägerichtung. Na, ich mach Fotos...

Guten Morgen.
ich denke mal, die meisten haben Dein Problem verstanden.
Aber Fotos sind immer gut.

Hat dein Sägeblatt bzw. die Welle vielleicht axial Spiel ?

Wie justiert man denn eine HKS? Ich bin mir da nicht sicher, wie das laufen soll.

Bei den meisten HKS ist das Motorgehäuse mit dem Fuß verschraubt. Oft kann man den Motor mit dem Sägeblatt rechtwinklig zum Fuß justieren... zur Not mit Unterlegscheiben oder was auch immer.

Torsten
 

rafikus

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Bei den meisten HKS ist das Motorgehäuse mit dem Fuß verschraubt.
Bei den meisten ist der Motor doch eher mit dem Schwenkrahmen verschraubt. Der Schwenkrahmen (in den meisten Fällen kann man das nicht mal so nennen) ist über zwei Gelenke (meistens vernietete Bolzen) an der Grundplatte befestigt.
Bei der Bosch ist es nicht anders. Alles gepresste Blechelemente
Wenn man die Sägetiefe auf 20 bis 30mm einstellt, dann hängt der Motor recht weit oben auf diesem Blechgestell.
Ob das Sägeblatt dann wirklich parallel zur Seitenkante der Grundplatte ist? Einstellen kann man da leider nichts, höchstens nachbiegen.
Man muss sich also schon sehr konzentriereren um beim Verschieben der Säge nicht ungleichmäßig mit der Hand zu drücken.

Rafikus
 

narrhallamarsch

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moin,

mich wundert, weshalb ihm noch niemand zum kauf einer neuen säge geraten hat???

so à la: " kauf dir ne festool oder mafell, zur not auch makita, dann ist ruhe"...:emoji_grin::emoji_grin:

wenn das gehäuse verzogen auf der grundplatte sitzt, hat er sowieso keine chance, da groß etwas zu basteln. wenn noch garantie drauf ist, ab damit zum hersteller.
 

uli2003

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Parallel wird sie schon sitzen, das Blechgestell kann schon was ab. Nur ist es halt eine Säge der günstigeren Klasse, da kann man jetzt keinen Schnitt erwarten, der völlig frei ohne Sägespuren etc. ist.
Dafür ist alles zu flexibel - die Konstruktion der Säge selbst, das schwingende günstige Sägeblatt mit dünnem Grundkörper.

Für den Möbelbau ist die Säge ungeeignet, was meiner Meinung nach aber alle Handkreissägen sind. Zum Platten grob formatieren, Fußboden legen und Schuppen bauen taugen sie aber allemal. Auch zum Ausschnitte anlegen oder Türen kürzen.

Grüße
Uli
 

RalphSchlimm

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Probier doch mal einen zweiseitigen Anschlag, also links und rechts parallele Leisten o.ä. Wenn es dann immer noch so schlimm ist, dann ist das Blatt nicht parallel zum Tisch.
 

dragendorf

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Hallo,
mal versucht tiefer durchs Werkstück zu schneiden?
Bei meiner Skill verreißen sShnitte wenige mm durch die Platte auch immer.
Wenn ich mit dem Blatt voll durchfahre in maximaler Schnittiefe wirds besser.
Denke die größerer Anlagefläche des Balttes dient dann als eine Art Führung.
Natürlich ists sicherheitstechnisch nicht das Gelbe vom Ei.
 

dascello

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Meine Bosch-HKS flog schon vor Jahren in die Ecke. Da liegt sie immer noch. Das Ding ist so labberig, dass mir Angst und bange wurde. Jault rum und läuft bei der kleinsten Anstrengung fest. Die Grundplatte ist ne Katastrophe und dieses federnde Schutzdings will sich auch nie freiwillig öffnen. Das führt dazu, dass ich mit der linken Hand dieses Dingens zuerst ein wenig öffnen muss, bevor ich lossägen kann. Ich habe aber mit der HKS lieber BEIDE Hände an der Maschine!

Gruß vom Rhein

Michael

...der jetzt auf einer Metabo 1685 sägt...
 

glooblooz

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Gibt es sonst irgendwelche Tricks eine grade Kante zu erhalten? Erst grob zusägen und dann die OF ansetzen z.B. ?

Ich kann mir gerade nicht wirklich vorstellen, wie die Schnittkante mit Deiner HKS aussieht. Aber dass Du diese Idee mit der OF hast, bringt mich auf die Idee, dass Du es evtl. auch mit einem höherwertigen Sägeblatt probieren könntest. Möglicherweise vibriert und schlägt das Standardblatt so arg, dass der Schnitt unsauber wird.

Bei meiner TKS ist der Schnitt jedenfalls absolut perfekt - also auch die Schnittfläche, egal ob längs oder quer zur Faser. Das schreibe ich größtenteils dem hartmetallbestückten Feinsägeblatt (ich glaube mit 48 Zähnen) zu.

Ein Handhabungsfehler fällt mir gerade noch ein: evtl. schiebst Du die Säge zu schnell durch. Wenn Du noch Spielraum hast, versuche es mal mit weniger Vorschub.

Herzliche Grüße
Achim
 

Holz-Fritze

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Es kann schon am Sägeblatt liegen. Für meine Mafell habe ich ein günstiges Ersatzblatt wenn das Teure zum schärfen weg ist.
Mit dem Blatt kann man auch sägen aber es reißt viel mehr und der Schnitt ist eben auch nicht so sauber wie mit dem teuren.
 

mci_nano

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So, hier sind die Bilder.
Ich habe auch schon erwartet, dass mir jemand versucht die Bosch auszutreiben :emoji_grin: Aber die meisten wissen ja auch, wie man anfängt und das schätze ich hier doch auch sehr.

Die Bilder 1 und 2 zeigen die Sägekante und Bild 3 zum Vergleich den Anschlag (nur um zu zeigen, dass die seite an der ich anlege hinreichend gerade ist. Ich hoffe die Wellenform ist gut zu erkennen.
Das Sägeblatt hat 12 Zähne und ist das Standard-Sägeblatt der Kreissäge. Seitwärtsspiel hat es nicht, aber ich habe ein vor und zurück Spiel entdeckt (also in Laufrichtung), ich werde bei nächster Gelegenheit nochmal prüfen, ob ich das festziehen kann.
 

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Torsten61

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So, hier sind die Bilder.
Ich habe auch schon erwartet, dass mir jemand versucht die Bosch auszutreiben :emoji_grin: Aber die meisten wissen ja auch, wie man anfängt und das schätze ich hier doch auch sehr.
Hallo

wie Du gemerkt hast, hat es nur dem Frank in den Fingern gejuckt... ihn hat wohl gestört daß kein "Kauf diesunddas" ausgesprochen wurde :emoji_wink:

... Das Sägeblatt hat 12 Zähne und ist das Standard-Sägeblatt der Kreissäge. .......
Die 12 Zähne erklären ein wenig die Ausrisse aber nicht den Zackigen Schnitt.

... aber ich habe ein vor und zurück Spiel entdeckt (also in Laufrichtung), ich werde bei nächster Gelegenheit nochmal prüfen, ob ich das festziehen kann.

Das haben vermutlich alle Sägen und sollte auch keine Rolle spielen.
Nur seitliches Spiel verhindert recht sicher einen geraden Schnitt.

hast Du mal versucht rauszumessen, ob das Sägeblatt absolut paralell zur Anlegekante des Fußes steht ?

Gruß
Torsten
 

Torsten61

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Ähh,

fallt mir eben jetzt ein...
hast Du mal die Bosch auf eine Tischplatte gestellt, die Grundplatte der HKS mit der Hand festgehalten und am Motorgehäuse gewackelt ?

Wenn es da Spiel gibt, ist das noch schlimmer als nur das seitliche Spiel des Sägeblattes.
Sowas würde solche "Schnitte" ebenfalls erklären.

Torsten
 

uli2003

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Scheint eher so, als wenn das Blatt nicht richtig gespannt wäre - liegt es sauber im Flansch und in der Zentrierung?

Grüße
Uli
 

Gast aus Belgien

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Im Allgemeinem gilt:
- Je weniger Zähne desto schnellerer Schnitt, eher unsauberer Schnitt und eher für weichere Materialien geeignet.
- Je mehr Zähne desto langsamerer Schnitt, eher sauberer Schnitt und eher für härtere Materialien geeignet.

Ich benütze das 12er Standardblatt meiner Bosch nur zum "Brennholzsägen". Und das es bei den Sägeblättern halt keine Eierlegendewohlmichsau gibt, habe ich verschiedene Blätter.

Ein Sägeblatt mit 24 Zähnen also niedriger Zahnanzahl für schnelle Längsschnitte.
Ein Sägeblatt mit 36 Zähnen also mittlerer Zahnanzahl für saubere Querschnitte.
Und ein Sägeblatt mit 72 Zähnen also hoher Zahnanzahl für saubere Schnitte auch in harten Materialien.

Und meine Bosch HKS läuft gerade und macht Schnitte ohne Ausrisse, allerdings ist meine Grundplatte auch wirklich parallel mit dem Sägeblatt.
 

glooblooz

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Sind diese Schnitte entstanden bei einer gleichmäßig schnellen Führung der Säge? Oder musstest Du da zwischendrin immer wieder neu ansetzen? Das sieht ja eher nach Stichsäge aus, als nach HKS.
 
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