Kellerschränke - Materialfrage

Imperator74

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Hallo,


ich möchte für meinen Keller die Blechregale rausschmeissen und habe mir folgendes gedacht

2 Schränke.jpg

Die Fronten werden durch Türen verschlossen, die ich jetzt nicht noch nicht skizziert habe. Ich schwanke noch, ob es wirklich einzelne Schränke oder eine durchgängige Wand wird. Vorteil der Wand ist ein deutlich reduzierter Holzverbrauch, da ich nur eine Trennwand anstatt von 2 Außenwänden bräuchte. Nachteil ist, das ich es nicht mehr umstellen kann.

Ich habe als Werkzeug im Moment nur meinen Akkuschrauber, Bohrmaschine und eine Makita SP 6000 + 2x 1400 er Führungschiene + Verbinder . Zwingen und Werkbank sind vorhanden.


Ich will den Deckel, Boden und Regalbretter mit Schrauben fest verbinden, da mir im Moment keine Flachdübelfräse oder ähnliches zur Verfügung steht.

Nun meine Fragen:

1. Welche Platten sind für einen ca. 100 Jahre alten Keller (nicht 100% trocken !) geeignet. Schön müssen sie nicht sein.

2. Wie dick sollten die Platten sein ? Ich habe jetzt mal mit 19 mm gerechnet. Reicht das oder ist dicker zu empfehlen.

Danke

Gruss

Heiko
 

Dusi

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19mm verschraubt sollte auf jeden Fall reichen. Wenn du eine durchgängige Wand machst ist dir klar dass zwei nebeneinanderliegende Regalbretter nicht auf der gleichen Höhe liegen können es sei denn du machst Pocket holes.

Ich würde im Keller zB zu OSB Platten greifen. Muss einem halt gefallen. Die Vertragen auch die hohe Luftfeuchtigkeit gut. Wichtig ist, dass der Schrank von allen Seiten beluftet ist. Ich würde ihn zB auf einen Podest stellen.
 

Harzkiller

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19mm verschraubt sollte auf jeden Fall reichen. Wenn du eine durchgängige Wand machst ist dir klar dass zwei nebeneinanderliegende Regalbretter nicht auf der gleichen Höhe liegen können es sei denn du machst Pocket holes.

Lt. seiner Zeichnung gibt es damit aber keine Probleme weil einzelne Schränke mit je 2 Wänden.

Gegen die OSB gibs nichts einzuwenden.

Gruß
Jürgen
 

Harzkiller

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Richtig laut Zeichnung aber im Text sagt er, dass er sich darüber Gedanken macht.

Stimmt: Wer lesen kann ist klar im Vorteil.:emoji_open_mouth:

In dem Fall kann man die Schrauben der einen Seite vielleicht schräg schrauben. Hab ich auch schon gemacht. Wenn die Türen durchgängig von oben bis unten laufen kann man auch versetzt schrauben.

Gruß
Jürgen
 

ARON

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Moin,

bei manchen Kellerregalen, würden vielleicht auch Leisten unter den Regalbrettern ausreichen. Evtl. genügt das Deinem Anspruch.
 

Imperator74

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Danke schonmal für Eure Antworten .... und das mit den Regalbrettern hatte ich ehrlich gesagt gar nicht auf dem Schirm. Wieder was dazugelernt, zum Glück habe ich vorher gefragt. Dann gibt es doch richtige Schränke und kein Regal.

Ich hatte so eine Regalvariante mal durchgeplant mit Sketchup und irgendwie sieht das schon in der Skizze nicht so stabil aus :emoji_grin:

KellerRegal-neu-.jpg

Nicht wundern, das sieht jetzt ganz anders aus, weil meine Frau ein paar Wünsche hatte ( Schubladen und Ausszüge für Hängeregistraturen) die ich mal versucht habe zu integrieren.
 

Dusi

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Ein Schrank bekommt sehr viel Stabilität durch die Rückwand. Hast du die geplant?

Billy von Ikea ist auch nur 19mm Spanplatte.
 

ARON

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Den Ober- bzw. Unterboden würde ich jeweils in einem Stück planen. Sollte das Transportschwierigkeiten geben, maximal in zwei Teilen. Mit den vielen Einzelböden wirst Du Probleme bekommen, wenn sie nicht zwischen den Seiten eingebaut werden.
 

Imperator74

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Ein Schrank bekommt sehr viel Stabilität durch die Rückwand. Hast du die geplant?

Billy von Ikea ist auch nur 19mm Spanplatte.


Ja, die würde ich von hinten auf die Seitenteile, den Boden und dem Deckel aufschrauben

Ich habe gedacht, das ich Platten mit 60cm Breite nehme. Dann brauche ich die für die Seitenteile nur in der Länge zuschneiden.

Die Bodenbretter und Deckel werden entsprechend 60 cm breit und 63 cm tief damit ich sie vorne für die Türen überstehen lassen kann (evtl auch mehr, ich muss mal schauen, wieviel "Luft" ich lassen muss.
 

Imperator74

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Den Ober- bzw. Unterboden würde ich jeweils in einem Stück planen. Sollte das Transportschwierigkeiten geben, maximal in zwei Teilen. Mit den vielen Einzelböden wirst Du Probleme bekommen, wenn sie nicht zwischen den Seiten eingebaut werden.

Das hatte ich geplant, kommt auf der Zeichnung nur leider nicht so rüber, weil das Löschen von Elementen leider manchmal dazu führt, das Flächen verschwinden die man haben will.

So schön das Programm zum planen ist, sobald man was umgestalten (z.b. Größe verändern) wird es manchmal haarig.
 

ARON

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Die Bodenbretter und Deckel werden entsprechend 60 cm breit und 63 cm tief damit ich sie vorne für die Türen überstehen lassen kann (evtl auch mehr, ich muss mal schauen, wieviel "Luft" ich lassen muss.

Verstehe ich das richtig, dass die Ober- und Unterböden dann zwischen den Seiten liegen?

- Bejahendenfalls würden bei den Seiten "Lücken" entstehen.
- Verneinendenfalls: Wie willst Du die Böden dann untereinander verbinden?

Edit: Ups, da war ich zu fix.
 

Georg L.

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Letztes Jahr stand ich auch vor dem Problem im Keller Stauraum zu schaffen und wollte das Ganze natürlich auch selbst bauen. Nach der Planung habe ich aber feststellen müssen, daß mich das Material um etliches teurer kommt als wenn ich das Schranksystem PAX von IKEA verwende.
Ich bin eigentlich kein Fan von IKEA-Möbeln, aber in diesem Falle habe ich mich doch dafür entschieden, da das Ganze einfach konkurrenzlos billig war und ich damals auch nicht die erforderliche Zeit hatte. Bisher bin ich mit diesen Schränken ganz zufrieden (ins Schlaf- oder gar Wohnzimmer würde ich mir die natürlich nicht stellen).
 

bello

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Hallo,

ich habe in unserem Altbau auch die Kellerräume ausgebaut. Alle Schränke stehen mindestens im Abstand von 10 cm zu den Aussenwänden, auf Edelstahlfüßen, damit eine ausreichende Unterlüftung gesichert ist.

Als Material habe ich weiß beschichtete Platten genommen. Die Schränke haben eine Breite von 50 oder 60 cm. Einigermaßen vernünftig bekommst Du die Zuschnitte verbunden, vielleicht Deinem Werkzeug entsprechnd mit Excenterverbindern. Stabiltiät bringt Dir die Rückwand. Mit einer selbstgefertigten Bohrschablone kannst Du Bohrungen für Bodenstecker einbringen und darauf die Regalbretter legen.

Einen Umleimer kannst Du auf die Platten aufbügeln.

Gruß
 

threedots

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@Imperator74,

auch wir haben im Keller das PAX System vom schwedischen Möbelladen aufgebaut. Hat schon einen Umzug hinter sich und ist zwischenzeitlich auch schon fast 15 Jahre alt. Je nach Feuchte im Kellerraum ist, wie bereits erwähnt, auf gute Luftkonvektion um das ganze Schrankmöbel herum zu achten.

Ein smarter Aspekt des PAX Systems liegt im zugrundeliegenden Baukastenprinzip. Du kannst Dir nur die Korpusse kaufen und den Rest selbst machen (Fronten, Auszüge, usw.).

So bleibt neben dem Montieren der Korpusse genug Spielraum fürs Holzwerken. Und falls dabei irgendwas nicht klappen sollte, kannst Du die entsprechende Komponente beim Schwedenmarkt auch einfach kaufen.

Und was das linke Schrankelement anbetrifft. Die Ecke kannst Du aus dem PAX auch mit Deinen Werkzeugen rausschneiden, Du brauchst dann lediglich noch etwas Material für die Rückwand.

LG

threedots
 

Imperator74

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Danke für die Anregung mit dem Pax-System, aber wenn ich geschliffene OSB-Platten nehme, komme ich auf 45 Euro für 5 geschliffene OSB Platten + 15 Euro für 4 Topfscharniere und 2 Paar Schubladenschienen. Also 60 Euro Material + meine Freizeit für einen Schrank, der wirklich perfekt unter die Wasserleitung paßt.

Ich habe den jetzt auf 7,5 cm hohen Füßen und mit 10 cm Wandabstand geplant. Ich muss nur mal schauen, wie ich den dann am sinnvollsten mit der Wand verbunden bekomme. Gerade die Schränke für die Hängeregistratur werden extrem kipp gefährdet sein, wenn man die oberen Auszüge herauszieht.
 

threedots

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Dein Preis für die OSB Variante ist deutlich günstiger als ein PAX. Also gut.

Schrankaufhänger, wie sie im Küchenbau bei Oberschränken Verwendung finden, könntest Du als Kippschutz vorsehen. Du mußt an der Wand 10 cm dicke Holzklötze befestigen, an denen die Schrankaufhänger befestigt werden. Ein durchgehendes Kantholz würde sich hier wieder negativ auf die Luftkonvektion auswirken.

Oder Du schraubst direkt die 10 cm dicken Holzklötze auf die Rückseite Deines Schrankkorpus. Von innen her durchbohren. Schrank an die Wand stellen und mit geeignetem Steinbohrer durch die vorhandenen Löcher ins dahinterliegende Mauerwerk bohren. Lange Holzschrauben mit Sechskantkopf und Unterlagescheibe samt Dübel in den Löchern versenken und fertig.

LG

threedots
 

Dusi

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Warum so kompliziert?

Einfach einen Metallwinkel benutzen. Diesen an die Wand schrauben und den Schrank unter den Winkel schieben. Wenn oben genügende Platz ist, von oben verschrauben mit dem Schrank. Wenn nicht genügend Platz ist, würde ich an den Winkel noch eine Holzlatte schrauben, dann kannst du daran den Schrank von unten verschrauben.

Vielleicht fällt jemanden noch ein, wie man die Löcher vom Metallwinkel ohne Holzlatte von unten treffen könnte.
 

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threedots

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@Dusi,

so kompliziert deshalb, falls noch was oben auf den Schrank draufgepackt werden soll. Dein Vorschlag ist allerdings nur unwesentlich einfacher. Der Schrank muß ja irgendwie in seine Ecke kommen und der Abstand zur Wand soll auch noch eingehalten werden.

LG

threedots
 

Dusi

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@threedots: Ich glaube ich habe deine Variante erst jetzt verstanden... In der Tat, vergiss meinen Vorschlag. Ich denke man muss nur aufpassen, dass die Holzklötze nicht durchgängig sind, damit die Luftzirkulation nicht unterbunden wird.
 
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