Na ja, Matthias,
Es gibt wissentschaftliche Untersuchungen, die belegen, dass die Winterfällung als Qualitätskriterium für das Holz irrelevant ist, genauso wie zB das Flössen des Holzes. Auch die Mondphase zum Fällzeitpunkt spielt eher eine "untergeordnete" Rolle. Mein Tip: hau sie um...
hast Du mal eine Quelle dafür? Und vor allem: weißt Du auch, wer der Auftraggeber dieser wissenschaftlichen Untersuchung ist?
Würde mich mal interessieren.
Ich selbst denke, daß man auch mit "Sommerholz" noch was Vernünftiges anfangen kann; glaube aber trotzdem, daß die Altvorderen mehr und vor allem praxisbezogeneres Wissen hatten, als so manch heutiger Wissenschaftler. Ich weiß noch, daß der Stell- und Leiternmacher meines Heimatortes seine Fichtenstangen zwei oder drei Monate im Bach wässerte, bevor er sie zu Leitern verarbeitete. Da ging dann auch ohne Karbolineum (oder auch den damals weit verbreiteten Altöl-Anstrich) kein Schadinsekt mehr dran.
Gruß
Norbert
P.S.: Bei Kiefer ist es sehr wichtig, daß sie alsbald nach dem Fällen eingeschnitten und fachgerecht gestapelt wird, weil sie überaus anfällig für Bläuepilz-Befall ist. Ein jahrzentelang tätiger Forstarbeiter sagte mir mal: gefällte Kiefern und Buchen sollten Ostern nicht im Wald erleben.