Hallo Knut,<br><br>ich arbeite seit vier Jahren mit einer gebraucht gekauften Kity- Fräse. Das Argument damals war, daß gebrauchte Schwenkfräsen extrem dünn gesät waren. Jeder gestandene Schreiner, der in die Werkstatt kommt, streichelt sie zärtlich und fragt, ob sie noch wächst. Das nervt zwar auf Dauer, aber ich mußte bis jetzt noch nicht zu einem Kollegen mit einer ausgewachsenen Maschine gehen, weil's bei mir nicht ging. Die Grenze setzt wohl der 3 PS- Motor, der allerdings für die bei mir anfallenden Arbeiten im großen und ganzen reicht( zwei 10mm Schlitzscheiben bei 30 mm Tiefe in Fichte geht noch gerade). Breite und tiefe Fälze mache ich halt, wenn es mal vorkommt, in zwei Gängen. Praktisch in diesem Zusammenhang sind die Schmelzsicherungen im Schaltergehäuse, die verhindern, daß Du Deiner Maschine endgültig zeigst, wer der Herr (gewesen) ist. Die sollten immer in erreichbarer Nähe sein, außerdem ein Keilriemen. Es ist nicht so, daß man diese beiden Teile ständig tauscht, aber wenn, dann immer Freitags nachmittags, wenn's superdoll brennt.<br> Der Anschlagkasten ist mit Alu- Steg- Anschlägen getunt und am Maschinentisch sind Aigner- Schienen und - Verlängerungen montiert. Das Kiti- Zubehör (Tischverlängerungen, Bogenfräsanschläge, etc) läßt Du besser im Regal stehen oder kannst es bei mir zum Schrottpreis abholen...<br>Fazit: Wenn Du nicht gerade eine Kirchentorfabrik oder Zimmerei aufmachen willst und mit dem mitleidigen Blick deiner Kollegen leben kannst, kannst Du damit durchaus Deine Brötchen verdienen.<br><br>