Kleine Holzschrauben mit Torx Antrieb?

bikemaniac

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Hallo,

Ich suche kleine Holzschrauben bzw Glasleistenschrauben mit Torx Antrieb. Bis jetzt habe ich Durchmesser 3,5mm gefunden aber ich will noch kleinere Schrauben, zB 2,5mm oder 3,0mm im Durchmesser mit Längen von 10, 20, 30mm usw. Wo kann ich sowas kaufen?

Ich will kein Schlitz- und kein Kreuzschlitzantrieb.

MfG Lucas
 

IngoS

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Hallo,

ich verwende auch allerhand 3mm Schrauben in VA mit 10er torx.
Kleinteile Reinartz
Dann gibt es ja auch noch die 3,2mm Dielenschrauben mit sehr kleinen Kopf.
Gruß Ingo
 

carsten

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Hallo

ja für Klavierbänder bzw Stangenscharniere gibt es welche mit noch kleinerem Kopf. Je nach Hersteller 2; 2,3 oder 2,5 mm. Einfach mal nach Schrauben Klavierband googeln.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Die Entwickler, Hersteller, Industrie und Lehre sind sich einig, dass man mit Torx definitiv mehr Drehmoment übertragen kann, als mit Podriziv. Das ergibt sich aus der Geometrie - und das kann man auch rechnen...
Schraubprofile. Ein Ratgeber rund ums Thema Verschrauben (wiha.com)
Das Problem ist, dass durch die fehlenden CamOut Kräfte mit Torx problemlos deutlich höherer Drehmomente übertragen werden können und deshalb die Schrauben bei dem erreichbaren - zu hohem - Anzugsmoment "abgewürgt" werden. Da kann aber der Torx nichts dafür. Das ist reine Gewalt.

Viele Grüße
Alois
 

seschmi

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Ich habe kleine Schrauben schon bei minischrauben.com bestellt. Dort ist 2,5mm schon die größte Größe. Die braucht man zum Beispiel um Mahlwerke in Pfefffermühlen festzuschrauben.

Ich glaube aber, die haben keine Holzschrauben in Torx, sondern nur Blechschrauben, die auch in Holz funktionieren.

Allerdings halte ich das in der Praxis für irrelevant: Das Drehmoment, um solche Minischrauben einzudrehen ist ja sowieso überschaubar.
 

magmog

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Die Entwickler, Hersteller, Industrie und Lehre sind sich einig, dass man mit Torx definitiv mehr Drehmoment übertragen kann, als mit Podriziv. Das ergibt sich aus der Geometrie - und das kann man auch rechnen...
Schraubprofile. Ein Ratgeber rund ums Thema Verschrauben (wiha.com)
Das Problem ist, dass durch die fehlenden CamOut Kräfte mit Torx problemlos deutlich höherer Drehmomente übertragen werden können und deshalb die Schrauben bei dem erreichbaren - zu hohem - Anzugsmoment "abgewürgt" werden. Da kann aber der Torx nichts dafür. Das ist reine Gewalt.

Viele Grüße
Alois


Guuden,

Minitorx ist in Verbindung mit Holz einfach nicht praxisgerecht!
Und wenn es daran liegt, dass das Bit bei zu hohem Drehmoment nicht ausgeworfen wird.
Letztlich müssen die Schrauben bündig eingedreht werden können, wenn die TX vorher
versagen sind sie Mist. Mit PZ 1 geht es ja.

Ab TX 20 will bei uns keiner mehr was anderes.
 
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DZaech

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die Schrauben bei dem erreichbaren - zu hohem - Anzugsmoment "abgewürgt" werden. Da kann aber der Torx nichts dafür.

Das angesprochene Problem sind nicht abgwürgte Schrauben sondern die Bits! Auch sehr hochwertige Bits (Wera, Wiha, etc.) brechen gerne mal ab wenn man eine 3.5mm Schraube mit Torx versenken möchte in etwas härterem Holz. Zur Problematik trägt zudem bei dass zur „Vereinheitlichung“ gewisse Hersteller (z.B. Fischer) auch bei 3.5mm Schrauben auf TX 10 anstelle 15 setzen. Und der kann das einfach nicht ab, zumindest nicht auf längere Zeit.

Was wirklich funktioniert ist der AW10 von Würth, da hab ich noch nie etwas abgebrochen, weder Schraube noch Bit…
 

seschmi

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Nur aus Neugier: Was schraubt man denn mit Tausenden solcher Minischrauben? Holzterrassen für Puppenstuben?

Ich sehe ja schon Anwendungen, z.B. Klavierbänder. Aber Tausende?
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Und wenn es daran liegt, dass das Bit bei zu hohem Drehmoment nicht ausgeworfen wird.
Sorry, aber das ist so nicht richtig.

Bei zu hohem Drehmoment muss man einfach aufhören zu drehen. Das "auswerfen" kommt von einer falschen Handhabung. Der Schraubenantrieb (egal ob Schlitz, PH, PZ, Torx etc.) ist keine Drehmomentbegrenzung sondern dient ausschließlich dem möglichst einfachen, schlupffreien Anziehen der Schraube.

Wenn der PZ-Bit wegen zu geringer axialer Anpresskraft "ausgeworfen" wird, dann ist die Schraube - oder wenn es ein schlechter Bit ist der Bit - ausgenudelt und beschädigt. Und das ist dann einfach eine falsche Handhabung des Werkzeugs.

Wenn bei uns in der Fertigung jemand Schrauben so "reinrattert" dann bekommt er ganz schnell Probleme mit der QS. Denn diese Schrauben lassen sich dann oft nicht mehr vernünftig nachziehen oder lösen weil der Antrieb verschlissen / zerstört ist.
Und die Schraubenköpfe rosten weil die Schutzschicht zerstört ist.

Das hat dann mit fachgerechter Arbeit nichts zu tun...
 

WinfriedM

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Wenn bei uns in der Fertigung jemand Schrauben so "reinrattert" dann bekommt er ganz schnell Probleme mit der QS. Denn diese Schrauben lassen sich dann oft nicht mehr vernünftig nachziehen oder lösen weil der Antrieb verschlissen / zerstört ist.
Und die Schraubenköpfe rosten weil die Schutzschicht zerstört ist.

Das hat dann mit fachgerechter Arbeit nichts zu tun...

Prinzipiell richtig, aber wenn du auf einer Baustelle bist, wo noch mit PZ gearbeitet wird, rattert immer mal wieder eine Schraube, weil die schief sitzt oder über kopf mal der Schrauber nicht richtig gehalten wird. Ich kenne niemanden, der jede PZ ohne Rattern reinschraubt.

Was du beschreibst, hört sich eher wie industrielle Fertigung an, wo jede Verschraubung genau geplant durchgeführt wird.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Was du beschreibst, hört sich eher wie industrielle Fertigung an, wo jede Verschraubung genau geplant durchgeführt wird.
Ja - das ist richtig. Und ich schaffe es auch bei mir in der Werkstatt nicht die (alten - noch nicht ersetzten) Schrauben mit PZ Antrieb zu 100% ohne Rattern einzudrehen. Aber genau deshalb wurde ja der Torx entwickelt. Der rattert in der Produktion nicht und auch auf der Baustelle nicht.

Das Rattern = "auswerfen des Bit" Ist eben keine gewünschte Funktion um ein zu hohes Drehmoment abzufangen (wie oben vermutet), sondern das unerwünschte Resultat von Zwangshaltungen bei der Montage, schlechter Zugänglichkeit oder fehlender Axialkraft.

Ich wüsste zumindest nicht wie man mit einem richtig verwendeten Torx-Antrieb "Rattern" schafft.
Problemstellen sind aus meiner Sicht Torx 10 und Torx 15 - die werden schon mal gerne verwechselt. Teilweise auch mit Absicht weil man dann etwas mehr Winkelfreiheit (Werkzeug zu Schraube) hat.
Und ja - mit einem 10-er Torx Bit in einer Schraube mit 15er Torx Kopf kann man auch den Torx-Antrieb ohne Mühe himmeln.

Das passiert auch in der Produktion im Werk / Werkstatt. Weiterer klarer Nachteil in der Praxis "draußen" ist, dass man bei Verschmutzung den Torx nicht so einfach sauber bekommt. Das geht bei PZ deutlich einfacher. Wenn dann der Bit nicht in voller Tiefe in den Schraubenkopf gesteckt werden kann, dann ist auch schnell was kaputt.

Der Nachteil ist halt, dass man etwas Gefühl - oder alternativ einen variabel Drehmoment-begrenzten Schrauber braucht weil der Torx ein vergleichsweise hohes (für dünne Schrauben ggf. ein zu hohes) Drehmoment übertragen kann.

Aber diese Funktion hat ja mittlerweile jeder Schrauber.

Viele Grüße
Alois
 

brubu

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Hallo
Bei den kleinen Torx ist es auf Baustellen in schlecht zugänglichen Ecken, besonders wenn die Flucht Schraube Bit nicht ganz stimmt, manchmal
schwierig. Der Torx reibt sich viel schneller aus und dann bewegt sich die Schraube nicht mehr. Der Torx ist sehr gut für die grosse Drehmomente
wenn alles passt, das ist leider im Holzhandwerk, besonders auf dem Bau, nicht immer der Fall.
Gruss brubu
 

bikemaniac

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