Kleine Nusstämme, lohnt sich das aufsägen?

Waldiger

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Hallo zusammen,

ich könnte ne Stunde von mir diese Nusstämme, geschnitten im März, abholen. 0€

Ich habe noch nicht viel aufgesägt, wollte nach eurer Meinung fragen: Lohnt sich das bei den Stämmen, oder sind die durch? Könnt ihr auf den Fotos etwas erkennen?
 

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fragnix

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Ich glaube, ich würde dafür nicht 2 x eine Stunde Fahrt und Sprit investieren.
Das vierte Bild schaut ansatzweise OK aus, aber viel weiter als bis zum Nachbarn würde ich dafür nicht gehen. Das sind bei uns ein paar hundert Meter, also etwa soweit, wie ich mit Schubkarre wollte.
Bild 2: würde ich nicht mehr mitnehmen, es sei denn, ich wäre eh da und hätte noch Platz.
Bild 1 & 3: Ich erkenne da nichts Schlechtes, aber auch nichts Wertiges.
 

Lorenzo

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Ich würd sie liegen lassen.
Schlechter Zeitpunkt im zu fällen, morsche Stellen, sehr viel Splint, krumm... Und dann noch weit weg.
 

Waldiger

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Ok, werde sie liegenlassen, danke euch!

@Lorenzo: Was wäre ein guter Zeitpunkt für eine Nuss, um sie zu schneiden? Und ist es so, dass man bei der Nuss nur den Kern verarbeitet?
 

weissbuche

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Auf die Frage, ob man bei Nuß nur den Kern verarbeiten soll oder auch den Splint, gibt es von 5 Tischlern 7 Meinungen. Während meiner Lehre haben sich 2 von unseren Gesellen über dieses Thema so zerstritten, daß die wohl 3 Monate nicht mehr miteinander gesprochen haben. Ich werde also zu diesem Thema nicht schreiben. Zum Einschneiden: Unser alter Säger hat die Stämme so lange liegen lassen, bis sich die Rinde von selbst gelöst hat, dann aufgeschnitten und sofort unter Dach. So empfiehlt es auch Herr Wagenführ. Er schreibt dazu: Zitat: Die Lagerung der Stämme bis zum Rindenabfall bewirkt eine allgemeine Farbverbesserung und fördert vor allem den Farbausgleich zwischen Kern und Splint.Zitat Ende.
 

Lorenzo

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Mir gings beim hohen Splintanteil hautpsächlich um die Optik. Meist gehts bei der Nuss schon um den dunklen Kern. Helle Hölzer gibt es ja nicht wenige.
Ich persönlich finde den Splint ziemlich schön. Aber so ein bisschen dunkle Einläufe.. So dünne Nussbäume sind für mich irgendwie nicht Fisch und nicht Fleisch. Wenn man was größeres draus bauen will kann das nur scheckig aussehen.
Zum Einschlagzeitpunkt muss ich zugeben, dass ich es eigentlich in Bezug auf die Nuss gar nicht wirklich weiss. Nur dass ich davon ausgehe dass März eigentlich zu spät is, und eine Fällung im Winter besser wäre.
 

weissbuche

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Sommer/ Winterfällung ist schon das nächste Thema, über das es ungefähr genausoviele Meinungen gibt, wie es Tischler/Schreiner gibt. Es gibt Länder, in denen man im Winter vor lauter Schnee nicht in die Wälder kommt, da ist Sommerfällung die Regel. Mein Opa hat immer erzählt, daß die Leute früher auch deshalb im Winter in den Wald gegangen sind, weil sie und die Pferde sonst nichts zu tun hatten. Bis März geht es immer, wenn es April wird ist auch nicht schlimm und wenn ein Nußbaum im Sommer umweht, dann aufgearbeitet wird und dann so lange liegen bleibt, bis die Rinde abgängig ist, ist es auch gut. Vor 2 oder 3 Jahren gab es hier einen Gewittersturm, der einige Kiefern gefällt hat. 3 Tage später waren die schon aufgesägt und geschält. Die Bläuepilze haben den Stapel glücklicherweise wohl übersehen und von dem Holz ist nur noch ein kleiner Rest da. Ging auch alles, also nur keine Panik.
 

Waldiger

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Danke! Das hilft sehr weiter, und entspannt auch ein bisschen :emoji_slight_smile:

Ich habe gerade noch in den 'Mobilsäger war zu Besuch' eine andere Frage gepostet, hoffe das ist in deinem Sinn @Lorenzo, dass das Thema dort so weiterbehandelt wird.

Schönen Abend euch.
 

Lorenzo

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Danke! Das hilft sehr weiter, und entspannt auch ein bisschen :emoji_slight_smile:

Ich habe gerade noch in den 'Mobilsäger war zu Besuch' eine andere Frage gepostet, hoffe das ist in deinem Sinn @Lorenzo, dass das Thema dort so weiterbehandelt wird.

Schönen Abend euch.
Alles gut, das Thema soll ja auch eine Sammlung an Informationen und ein Ort zum Austausch sein.
 

fahe

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...die konkreten Stämmchen lohnen sicher nicht.

Andererseits: Wenn es nicht ein paar Verrückte gäbe, die sich ab und an auch kleiner Stämme annehmen würden, die bei den "normalen" Gartenpflege-/Forstbetrieben gnadenlos im Brennholz oder gleich im Häcksler landen würden, gäbe es auch manche Schönheiten nicht, die man dann auch nicht beim Holzhändler kriegt. Es sei denn bei Cropp zum Mondstaubpreis.

Ich hab' unlängst einen solchen Verrückten kennenlernen dürfen, der auch mal ein Sägeband bei einem kritischen Stämmchen riskiert. Wenn ich das sehe und mir auch noch einfallen würde, was ich mit den kurzen Längen von 125-135 anfangen würde, bin ich schon wieder versucht, Stefan anzurufen. :emoji_wink:

Beispiel, Beispiel, Beispiel, Beispiel, Beispiel, Beispiel...
 

joh.t.

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Ich habe durch meinen Galabauer,der mich mit Brennholz versorgt auch nette Sachen, wie armdicken Goldregen etc, da lassen sich schon nette Kleinigkeiten draus bauen. Aber das bewegt sich im absoluten Hobbybereich.
 
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