Kleine "Stämmchen" auftrennen oder am Stück belassen.

Soulreaver2904

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Hallo, habe aus alten Obstbäumen Äste rausgenommen. Habe mir ein paar Stücke mit in die Werkstatt genommen um daraus kleinigkeiten zu machen. Durchmesser von 5-10 cm. Würdet ihr die erst zu Bretttchen auftrennen und dann trocknen lassen oder am Stück belassen? Habe mit der Bandsäge schon Buchen-Stämmchen aufgetrennt, aber das war schon trocken (Feuerholz).
Gruß Thomas
PS: egal was ihr Favorisiert, sollte man etwas zum Schutz vorm reißen auftragen? Was?
 

IngoS

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Hallo,

mindestens einmal in der Mitte auftrennen und die Hirnholzenden mit alter Farbe
bestreichen, damit das Holz dort nicht übermäßig schnell trocknet und reißt.
Das ganze nicht im Warmen trocknen, sondern draußen vor Sonne und Regen geschützt.

Gruß

Ingo
 

ranx

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moin,

du kannst auch in der Mitte spalten oder Vierteln.
Habe ich mit halb-Meter Stücken Kirsche gemacht und
die enden dann mit alter Lackfarbe bestrichen und darauf
einen Bogen Zeitungspapier gepappt, war aber etwas
grösser im Durchmesser als deine Stücke. Ca. 200 mm

Die gehen irgendwann mal an die Drechselmaschine für
Werkzeuggriffe oder für Schubladengriffe etc.

lG uwe
 

Soulreaver2904

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Verstehe ich richtig, du hast gespalten, nicht gesägt ja?
Habe eben festgestellt dass das Blatt auf meiner Säge viel zu fein und zu stumpf ist, bis Ersatz eintrifft kann ich mir also noch Tipps holen. Spalten und später über die Abrichte wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Aber wenn es bei spalten verreißt dann ärgert man sich doch oder?
 

ranx

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Ja, sicher ärgert man sich, genauso wie man sich über ein zersägtes Stück ärgert.
Es gibt aber Möglichkeiten das das Spalten recht sicher gelingt.
Z.B. wie in folgendem Video:
https://www.youtube.com/watch?v=AZ1_FkB8kqw
Etwas Erfahrung muss man natürlich auch sammeln... da geht auch mal was daneben.

LG uwe
 

IngoS

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Ja, natürlich, Eisen auf Eisen sollte man vermeiden.

Hallo,

was dazu wohl der Schlosser sagt, wenn er mit Hammer und Meißel arbeitet.

Es ist überhaupt kein Problem, mit Eisenkeilen zu arbeiten,
allerdings dürfen die keinen "Bart" haben. Da muss rechtzeitig beigeschliffen werden.
Das wird allerdings meist nicht beachtet.


Gruß

Ingo
 

dascello

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Mein Papa war Steinmetz. Er und seine Mitarbeiter haben täglich mit Eisenfäusteln eiserne Meißel traktiert und ja, da waren auc h oft "Bärte" dran. Das war in den Sechzigern. Über eine Warnung vor fliegenden Eisenteilen hätten die nur gelächelt.
Jede Woche wurden die Meißel in der Schmiede geschärft (nicht geschliffen!). Der Schmied hat die Bärte aber dran gelassen. Eine Entfernung schien ihm wohl nicht nötig.

Aber politisch korrekt ist der Hinweis natürlich schon.

Gruß

MIchael
 

dascello

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Und klar: Die "Brecher" haben die Tuffsteinblöcke mit Keilen und Beilegeeisen ("Lämele" genannt, Eifelslang) aus dem Vulkangestein gebrochen. Vorschlaghammedr auf Keile - mit Bärten.

So war das damals.

Gruß

Michael
 

derdad

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... und einem die Eisensplitter um die Ohren und in die Augen fliegen. Bitte keine Eisenkeile nutzen.

Zum Spalten: Du wirst an Deinen Ästen sicher feine Risse auf den Schnittflächen finden. Wenn Du Dich an diese Risse hältst, dann passt das.

Ich bin kein Metaller, aber geht's da nicht um Stahl auf Stahl.
Ich glaub es kommt auf die Hartung an. Sonst dürfte man auch keine Mauermeissel verwenden.
LG Gerhard
 

Mitglied 30872

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Ich bin kein Metaller, aber geht's da nicht um Stahl auf Stahl.
Ich glaub es kommt auf die Hartung an. Sonst dürfte man auch keine Mauermeissel verwenden.
LG Gerhard

Ich bin auch kein Metaller, aber "Eisen" ist ja schnell dahergesagt. M.W. handelt es sich immer um Stähle in unterschiedlichen Legierungen und Härtegraden. Reines Eisen wird wohl (?) nicht genutzt. Ich denke, je härter der Keil, umso gefährlicher. Sicher hat Ingo Recht. Wenn der Bart ab ist, wird es unproblematisch sein.
 

Friederich

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Ich meine, bei bestimmten Waldarbeiterkeilen war manchmal erwähnt, dass sie, obwohl aus Eisen, trotzdem gemäß UVV zugelassen sind.
Scheint also von der jeweiligen Härtung abzuhängen...
 

tiepel

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Ich bin kein Metaller, aber geht's da nicht um Stahl auf Stahl.
Ich glaub es kommt auf die Hartung an. Sonst dürfte man auch keine Mauermeissel verwenden.
LG Gerhard

Hi,
so ist es.
Hammer auf Hammer ist z. B. eine ganz blöde Idee.
Mein Vater hat durch so eine Aktion ein Auge verloren. Da wurde ein Latthammer mit der Spitze auf einen Nagel gehalten um den Nagel zu versenken, mit dem anderen Hammer dann drauf ...
Gruß Reimund
 

IngoS

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Hi,
so ist es.
Hammer auf Hammer ist z. B. eine ganz blöde Idee.
Mein Vater hat durch so eine Aktion ein Auge verloren. Da wurde ein Latthammer mit der Spitze auf einen Nagel gehalten um den Nagel zu versenken, mit dem anderen Hammer dann drauf ...
Gruß Reimund

Hallo,

Finne und Bahn des Hammers sind gehärtet. Schlägt man Hammer auf Hammer,
können Splitter aus diesen gehärteten Flächen brechen und zu schweren Verletzungen führen.
Beim Meißel ist die Schneide gehärtet, aber nicht der Kopf. Darum pilzt der Kopf mit
der Zeit auf und bekommt den bekannten Bart. Von diesem können wiederum Teile
abplatzen und zu Verletzungen führen. Darum muss der Bart immer wieder abgeschliffen werden.

Landläufig meint man Eisen ist weich, Stahl ist hart.
Reines Eisen hat (außer für Spezialanwendungen) in der Technik keine Bedeutung.
Bei schmiedbaren Eisenwerkstoffen handelt es sich immer um Stahl, einer
Legierung aus Eisen und sehr wenig Kohlenstoff.
Je nach Anforderung auch vielen weiteren Legierungsbestandteilen.

Gruß

Ingo
 
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