lunateide
ww-robinie
- Registriert
- 9. April 2010
- Beiträge
- 1.692
Lunateide und die Töpfe
Guten Abend Woodworker,
ein wahrlich seltsames Thema, weil man in einem Holzwerker-Forum sich doch eher mit Topfbändern denn mit Töpfen beschäftigt.
Bei mir ist es aus einem ganz einfachen Grund leider umgekehrt. Im Rentenalter ist der Zulauf an Mäusen nicht gerade üppig, eher spärlich, auf keinen Fall als Ansturm zu bezeichnen oder mit den Dimensionen eines Volkslaufes zu vergleichen, weil ja auch viele dieser friedlichen kleinen Nager auf ihrem Weg zur sehnsuchtsvollen Erwartung heimtückischen Fallen des Finanzamtes oder anderer steuererhebenden Raubritter zum Opfer fallen.
Und genau hier kommen die Töpfe ins Spiel.
Am Anfang jeden Monats, sobald der kümmerliche Rest der Rentenmäuse erschöpft sein bestimmungsgemäßes Ziel erreicht hat und dem Konto gutgeschrieben ist, verteilt es die Liebste auf verschiedene Töpfe, will sagen, ordnet es unterschiedlichen Verwendungszwecken zu.
Da wäre zunächst der größte Topf KHHK (Kleider, Hüte, Handtaschen, Kosmetik) zu nennen. Der zweite Topf finanziert die Kommunikation mit Freundinnen, gemeinsame Besuche diverser Veranstaltungen mit selbigen, etc.
Danach kommen mehrere Töpfer wie Lebenshaltungskosten, Gas Wasser und Strom, deren nähere Beschreibung man durchaus vernachlässigen kann.
Ganz am Ende steht ein winziges Töpfchen mit der Bezeichnung „Werkzeug und Material“, nicht größer als das Gefäß, woraus die Katze der Schwiegermutter (möge sie doch nur ein einziges Mal in die Nähe meiner Kreissäge kommen, die Schwiegermutter – nicht die Katze) ihren Durst stillt.
Die Besonderheit dieser Topfologie besteht in der Verpflichtung zur Amtshilfe aller Töpfe zugunsten der unter eins und zwei genannten, was im Klartext bedeutet, sobald diese leer sind, dürfen Mittel von allen anderen Töpfen herangezogen werden.
Es bedarf wohl keiner Erwähnung, daß mein kleiner Topf "Werkzeug und Material" der erste ist, aus dem man sich zwecks Deckung von dringlichst erforderlichen Mehrausgaben bedient.
Liebe Woodworker, dies ist kein Bettelbrief; ich bitte auch, von der Einrichtung eines Spendenkontos abzusehen, denn von den Mieteinnahmen aus meiner kleinen aber feinen Eigentumswohnung in bester Lage hat niemand auch nur die leiseste Ahnung.
Schmunzel
Roland
Guten Abend Woodworker,
ein wahrlich seltsames Thema, weil man in einem Holzwerker-Forum sich doch eher mit Topfbändern denn mit Töpfen beschäftigt.
Bei mir ist es aus einem ganz einfachen Grund leider umgekehrt. Im Rentenalter ist der Zulauf an Mäusen nicht gerade üppig, eher spärlich, auf keinen Fall als Ansturm zu bezeichnen oder mit den Dimensionen eines Volkslaufes zu vergleichen, weil ja auch viele dieser friedlichen kleinen Nager auf ihrem Weg zur sehnsuchtsvollen Erwartung heimtückischen Fallen des Finanzamtes oder anderer steuererhebenden Raubritter zum Opfer fallen.
Und genau hier kommen die Töpfe ins Spiel.
Am Anfang jeden Monats, sobald der kümmerliche Rest der Rentenmäuse erschöpft sein bestimmungsgemäßes Ziel erreicht hat und dem Konto gutgeschrieben ist, verteilt es die Liebste auf verschiedene Töpfe, will sagen, ordnet es unterschiedlichen Verwendungszwecken zu.
Da wäre zunächst der größte Topf KHHK (Kleider, Hüte, Handtaschen, Kosmetik) zu nennen. Der zweite Topf finanziert die Kommunikation mit Freundinnen, gemeinsame Besuche diverser Veranstaltungen mit selbigen, etc.
Danach kommen mehrere Töpfer wie Lebenshaltungskosten, Gas Wasser und Strom, deren nähere Beschreibung man durchaus vernachlässigen kann.
Ganz am Ende steht ein winziges Töpfchen mit der Bezeichnung „Werkzeug und Material“, nicht größer als das Gefäß, woraus die Katze der Schwiegermutter (möge sie doch nur ein einziges Mal in die Nähe meiner Kreissäge kommen, die Schwiegermutter – nicht die Katze) ihren Durst stillt.
Die Besonderheit dieser Topfologie besteht in der Verpflichtung zur Amtshilfe aller Töpfe zugunsten der unter eins und zwei genannten, was im Klartext bedeutet, sobald diese leer sind, dürfen Mittel von allen anderen Töpfen herangezogen werden.
Es bedarf wohl keiner Erwähnung, daß mein kleiner Topf "Werkzeug und Material" der erste ist, aus dem man sich zwecks Deckung von dringlichst erforderlichen Mehrausgaben bedient.
Liebe Woodworker, dies ist kein Bettelbrief; ich bitte auch, von der Einrichtung eines Spendenkontos abzusehen, denn von den Mieteinnahmen aus meiner kleinen aber feinen Eigentumswohnung in bester Lage hat niemand auch nur die leiseste Ahnung.
Schmunzel
Roland