Knochenleimkitt reißt

Stader

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Moin,
ich habe einige Risse mit Knochenleimkitt gekittet.
Nach mehrmaligen wiederauffüllen (nach trocknung) reißt er nu.
Ich habe vor dem Kitten die Risse mit Knochenleim so gut es ging eingestrichen um gerade so etwas zu vermeiden.
Die größeren Risse habe ich mit Material aufgefüllt.
Was mache ich falsch?

Gruß
Wolfram

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Hannes 20

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Hast Du nur den reinen Knochenleim genommen? Holzfeuchte?
Das letzgenannte sollte bei 7% ligen....Knochenleim geht ja eh nur für innen. Ansonsten mit Schlemmkreide und den entsprechenden Pigmenten das Gemisch einfärben. dauert ein bisschen bis das ganze abgetrocknet ist. Hält aber!
Menge an Schlemmkreide auf eine Zinkplatte und warmen Leim unter ständigem vermischen zugeben, bis eine schöne Paste entstanden ist. Vorher würde ich die Pigmente mit der Schlemmkreide mischen.
Die angerührte Masse ist abgedeckt mit einem feuchten Lappen ein bis drei tage (je nach Witterung) haltbar! Dann muss es weg.....du richst warum :emoji_slight_smile:
 

Stader

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Hallo Hannes,
das ist für innen.
Holzfeuchte kann ich nicht bestimmen aber die Flächen/Risse habe ich vorher mit dem Fön vorgewärmt.
Das mit Schlemmkreide kenn ich nicht. Muss ich mich ersteinmal schlau machen.
Die Risse stören mich schon gewaltig. Bin am überlegen alles wieder warm zu machen und noch eine lage Kitt aufzusetzen.
Bin mir aber nicht sicher ob sich das ganze noch haltbar vernindet.

Gruß
Wolfram
 

Rani

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ist das so eine Art Baumscheibe? Wenn ja wirst du die Risse wohl nicht aufhalten können.
 

Stader

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Hallo Rani,
nee das ist keine Baumscheibe.:emoji_slight_smile:
Der Riss ist an der breitesten stelle 2mm.
Das ist nur sehr nah fotorafiert.

Gruß
Wolfram
 

TinaRestauro

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Hallo,
Knochenleim ist ziemlich spröde und für Kittungen nicht gerade geeignet. Besser wäre Hautleim oder Fischleim. Zum Kitten brauchst du ja noch einen Füllstoff zum Leim.... Was hast du da genommen?
Einen Ast/ Hirnholz zu kitten funktioniert ausserdem in den meisten Fällen nicht gut wegen des auftretenden Schwundverhaltens in diesen Holzbereichen. Was soll mit der Fläche nach dem Kitten geschehen? Vielleicht stellst du mal ein Foto aus größerer Entfernung ein
 

Stader

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Hallo Tina,
als Füllstoff habe ich Schleifstaub genommen.
Hier mal ein größeres Bild.
Es wird die Außenwand einer Presse.

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Gruß
Wolfram

Ps. Das Holz ist 20 Jahre gelagert.
 

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derdad

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Hallo Wolfram!
Du baust eine Honigpresse, soweit ich mich erinnere. Ich glaube kaum, dass du die Risse auf Dauer komplett weg bringst. Ein Ast in einem Eichenpfosten (Bohle) wird immer wieder arbeiten. Da wäre eine andere Holzauswahl nötig gewesen, wenn du auch auf die Optik wert legst. Speziell wenn mit der Presse gearbeitet wird, sie gereinigt wird, etc.
Eine Presse die in gebrauch ist, ist ja auch nicht dazu da, einen Schönheitswettbewerb zu gewinnen, sondern muss nützlich und praktisch sein.

lg
gerhard
 

Stader

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Hallo Gerhard,
musst wieder Oel ins Feuer gießen was meine Holzauswahl angeht.
Wat fürn schlechten Mensch. :emoji_grin:
Hast ja recht. Aber du kennst das doch.
Einen Fehler den man kennt da schaut man immer hin und ist unzufrieden.

Werde wohl einfach noch mal eine schicht aufbringen und sehn was passiert.

Dank allen Ratgebern.

Gruß
Wolfram
 

derdad

Moderator
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Hallo Gerhard,
musst wieder Oel ins Feuer gießen was meine Holzauswahl angeht.
Wat fürn schlechten Mensch. :emoji_grin:
Hast ja recht. Aber du kennst das doch.
Einen Fehler den man kennt da schaut man immer hin und ist unzufrieden.

Werde wohl einfach noch mal eine schicht aufbringen und sehn was passiert.

Dank allen Ratgebern.

Gruß
Wolfram

Hallo Wolfram!
Mir gefällt deine Eiche ja. Habe sogar schon Tischplatten aus solchem "Brennholz" :rolleyes: gemacht, und hat einmalig ausgeschaut. Habe aber auch die Kundschaften darauf aufmerksam gemacht, dass kleine Risse und Unebenheiten unumgänglich sind, und sie damit leben müssen.

Ich kann dir sagen, in sehr kurzer Zeit fallen dir die Kleinigkeiten gar nicht mehr auf.

lg
gerhard
 

tomcam

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Und wenn Du nun einen Stopfenbohrer und einen Forstner nimmst, den Ganzen Ast rausschneidest und mit nem Stopfen zu machst? Was spricht dagegen?
 

welaloba

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Hallo,
nur eine Kleinigkeit zum Ausgangsthema: Ich nehme an Stellen, bei denen es nicht so richtig auf Schönheit ankommt, auch Kitt aus Knochenleim mit Hasenleimanteil und Schleifstaub. Wenn die getrocknete Masse reißt, ist in der Regel zu wenig Schleifstaub drin. Einsacken läßt sich nie ganz verhindern. Aussdem wird das Arbeiten / Auftragen / Einbringen ziemlich schwierig, je mehr SchleifStaub in der Mischung ist, man muss das Ganze dann gut warm halten.
Gruß Werner
 

Stader

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Moin,
ja ja Brennholz! :emoji_grin:
Hab gestern meinen Kitt mit ein wenig wasser wieder geschmeidig gemacht.
Hasenleim habe ich leider nicht. Hmmm ....werde die Stellen noch mal mit dem Fön anwärmen und eine neue Lage auftragen.
Das mit zu wenig Staub kann sicher sein. Hab einfach keine Erfahrung.
Im Wasserbad werde ich noch mal ein wenig Leim zugeben und noch eine Schippe Staub.
Mal sehn. Oder ich setzte noch mal alles neu an.

Gruß
Wolfram
 

Friederich

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Hallo Wolfram, ich hätt die Risse zuerstmal soweit als möglich mit reingesteckten Splittern aus einem Furnier gefüllt.
Was für einen Leim Du nimmst, wird in deinem Fall bestimmt nicht wesentlich sein. Hautleim gilt halt als etwas elastische als Knochenleim. Und duftet auch angenehmer. Aber deutlich schrumpfen nach dem Trocknen tun alle.
Gruß
Friederich
 

Stader

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Hallo Friederich,
ich habe Knochenleim.
Ich habe die Risse schon mit Splitter aufgefüllt. Hab die Splitter in den Kitt gedrückt und dann eine schicht drüber.
Bin schon am überlegen das ganze wieder etwas aus zu kratzen und noch mal zu füllen.
Hab etwas Muffe das sich der Lein/Kitt nicht mehr richtig mit dem alten verbindet.

Gruß
Wolfram
 

Friederich

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ich habe Knochenleim.
Ich habe die Risse schon mit Splitter aufgefüllt. Hab die Splitter in den Kitt gedrückt und dann eine schicht drüber.
Bin schon am überlegen das ganze wieder etwas aus zu kratzen und noch mal zu füllen.
Hab etwas Muffe das sich der Lein/Kitt nicht mehr richtig mit dem alten verbindet.
Hallo Wolfram, ich hätt als allererstes die Splitter trocken in den Riss geklemmt, soviel als möglich, und dann eher dünnflüssigen Leimkitt tief reinlaufen lassen. Damit von unten her erstmal alles aufgefüllt wird.
Daß sich der neue Leim mit dem alten verbindet, da hätt ich eigentlich keine Bedenken.
Beim Leimen von Holzverbindungen pinselt man ja auch erstmal dünne Leimtränke aufs Holz, wenn man es optimal machen will. Die lässt man antrocknen und verleimt erst dann richtig.
Vorher immer etwas mit dem Fön anwärmen.
Und nach jedem Zwischenschritt gründlich austrocknen lassen.
Gruß
Friederich
 

Stader

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Hallo Friederich,
was machst du wenn du eine zweite Schicht anbringen musst?
Bei mir ist die letzte Schicht sehr glatt. Ich hatte vor das ganze zumindest irgenwie anzurauhen.
Wobei ich nicht weis ob sich beim anwärmen das raue wieder glättet.

Ich habe das ganze ja erst mit reinem Leim gefüllt und dann ich den noch weichen Leim Splitter eingedrückt.
Nach dem aushärten dann angefangen zu kitten.

Gruß
Wolfram
 

Friederich

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was machst du wenn du eine zweite Schicht anbringen musst?
Bei mir ist die letzte Schicht sehr glatt. Ich hatte vor das ganze zumindest irgenwie anzurauhen.
Wobei ich nicht weis ob sich beim anwärmen das raue wieder glättet.
Und selbst wenn, hätte ich da keine Bedenken.
Wenn ich kleine Risse zu füllen hatte, bei antiken Möbeln, hab ich dazu gerne dunkle Schellackflocken genommen. Mit dem Schellackchmelzer im Riss verflüssigt. Danach mit Schleifpapier und terpentinverdünntem Leinöl den Überstand nass abgeschliffen.
Oder Wachskittstangen, die es in allen Holztönen gibt. In der Hosentasche angwärmt und mit einer Holzspachel in den Riss geschmiert.
Zur Anfertigung von Kitt hatte mir mal jemand empfohlen, Nitrolack mit Holzmehl zu nehmen. Der Nitrolack hat wohl mehr "Körper" (?) als Hautleimleim und sackt nicht so sehr ein.

In vielen Fällen würd ich garnichts unternehmen und mich mit dem Riss abfinden.
Gruß
Friederich.
 
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