Kombimaschine auf Bodenaufbau aus Fliesen, Zementestrich + Isolierung (Tragfähigkeit) u. Außentreppe

Steffffen

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Hallo zusammen,

ich würde euch gerne um eure Expertenmeinung fragen. Wir interessieren uns gerade für ein Einfamilienhaus, bei dem für mich eine ca. 30qm große Werkstatt im Keller herausspringen würde :emoji_slight_smile: Der Raum ist insgesamt ca. 7,80m lang. Davon auf eine Länge von 4,30m 3,50m breit und auf die restlichen 3,50m Länge etwa 4,40m breit. Nach ersten Überlegungen würde hier eine "kleine" Kombimaschine mit 2m Schiebeschlitten reinpassen. Meine Wunschmaschine wäre eine Felder KF 500 Professional. Wer kann mir sagen, was genau die Maschine wiegt? Ich schätze ca. 500kg.

Jetzt bin ich mir nicht sicher, ob ich diese einfach bedenkenlos aufstellen könnte, oder ob ich hier Sondermaßnahmen treffen müsste. Der Bodenaufbau von dem Haus ist wie folgt: 25cm Bodenplatte Stahlbeton, Feuchtsperre, 10cm Poystyrol Hartschaum 35, 5cm Zementestrich, 1cm Fliesen. Meine eigenen Recherchen haben ergeben, dass der Bodenaufbau mit Isolierschicht zwischen Bodenplatte und Estrich nicht ideal für eine hohe Belastung sind... besser wäre Wohl die Isolierschicht unter der Bodenplatte. Nun ja das lässt sich natürlich nicht ändern :emoji_wink: Wie wäre eure Einschätzung hierzu? Mögliche Sondermaßnahmen wären als einfachstes, das Gewicht auf eine größere Fläche gleichmäßig zu verteilen. Hierfür könnte die Maschine z.B. auf eine dicke Platte (OSB oder Multiplex) gestellt werden. Wie dick müsste diese sein, damit eine ausreichende Verteilung stattfindet? Reichen hier 25mm aus oder müssten es eher 40-50mm sein? Als Größe der Platte hätte ich mir den Grundkörper der Maschine gedacht. Nachteil: wenn man die Maschine doch mal bewegen will, dann reicht es nicht aus einfach mit nem Hubwagen drunterzufahren.

Das zweite Problem: die Werkstatt würde im Keller liegen und es gibt keine Außentreppe :emoji_rage: Innen befindet sich eine Holztreppe, die oben und unten jeweils einen 90° Knick hat. Hierüber möchte ich die Maschinen ehrlich gesagt nicht transportieren. Da eine Außentreppe für mich zu einem Haus mit Garten unbedingt dazu gehört, würde ich gerne eine Außentreppe nachträglich anbauen. Dass dies nicht ganz unproblematisch wird, ist mir klar. Außenwände im Keller 30cm Stahlbeton mit 8cm Isolierung. Der Platz wäre jedoch da, um vom Gartentor eine gerade Treppe (1,20m oder 1,50m breit) zu bauen. Hat das schonmal jemand von euch gemacht? Wie würdet ihr hierbei vorgehen? Links und rechts Mauern und Beton- oder Winkelbetonstufen drauflegen? Fertigbetontreppe? Wie die Abstützung zum Gelände - Mauern/Schalen und Betonieren? Preisschätzung 10-15 tausend Euro realistisch?

Ihr seht, es gibt noch einige Überlegungen, die gemacht werden müssen. Ich würde mich freuen, so viel wie möglich Punkte von euch zu hören, die mir bei meiner Entscheidung weiterhelfen. Vielleicht habe ich Punkte bisher ja auch noch überhaupt nicht bedacht?

Vorab schonmal vielen Dank!

Gruß
Steffen
 

TomfromMuc

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Hallo Steffen,

da hast Du ja was vor...… Grundsätzlich ist es kein Problem, nachträglich an ein Haus eine Kellertreppe zu bauen. Die alleinigen Antworten wirst Du aber nicht hier finden. Entscheidend für die Ausführung sind Boden- und Grundwasserverhältnisse. Ohne Planer vor Ort (Architekt, Statiker) wird das nicht gehen. Und wenn Du diese Maßnahme durchziehst, kommt es auf den Austausch des Estrichs in dem Bereich, wo die Maschine steht, auch nicht mehr an.

LG Tom
 

predatorklein

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Moin

Wir hatten anfangs eine KFS 37 im Keller .
Ca 500 Kilo , Altbau 70 Jahre , Bodenplatte eher schlecht , 10 cm dick .

Ging problemlos , wir haben die Fläche auf 5 Stahlplatten verteilt von 200 x 200 mm .

Hierüber möchte ich die Maschinen ehrlich gesagt nicht transportieren

Würd ich aber erstmal so machen .
Mit den richtigen Leuten kein Problem .

Unsere KFS 37 mußte auch in den keller runter , dann auf 100 x 100 cm scharf rechts , dann hochkant durch 2 Räume .
Der Felder Monteur wusste , was er machte , das Geld für dessen Hilfe hat sich gelohnt .

Ist die Maschine im Keller , kann man später immer noch die Außentreppe in Angriff nehmen .

Dann ist man sich auch sicher , ob man die unbedingt braucht :emoji_wink:

Gruß
 

mannimmond

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Die genaue Belastbarkeit des Bodens kann Dir keiner sagen, wenn nicht bekannt ist, was für Styropor und vor allem wie tragfähig die Trittschalldämmung ist. Hubwagen kannst Du vergessen, 500kg auf 3 Punkten ist viel zu viel.

Lastverteilplatten sind eine gute Idee, Du hast Dich nur in der Maßeinheit vertan. 25CM könnte eventuell reichen. Die Läßt verteilt sich meine ich im gleichseitigen Dreieck von oben nach unten. Google mal. 25mm Holz bringt kaum was.

Ich hätte im Neubau das gleiche Problem. 400kg/qm bei gleichmäßiger Verteilung auf die Fläche. Dabei ist natürlich der Transport ein Problem, und die Schwingungen wenn die Maschine läuft, und das Gewich des Werkstück machen das Problem nicht kleiner.


Ich hab mich schlussendlich für leichtere Maschinen entschieden. Hammer A31, Hammer N4400 und die Fks 1600 von Bernardo. In Kombi mit Fräse gibt's in der Gewichtsklasse m. E. Nix Gescheites.
 

Steffffen

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Hallo zusammen,

danke erstmal für eure Antworten.

Was mich bei genauerem Nachdenken verwundet: Im Keller auf meine ich gleichem Bodenaufbau steht ein Holzpelletbunker mit einem geschätzten Fassungsvermögen von ca. 4 Tonnen! Das Gewicht ist nur auf 4 Füße verteilt, als auf keinen Fall eine größere Fläche als bei der Säge. Wenn das funktioniert dürfte der Boden doch eigentlich über die Säge nur lachen... selbst bei dynamischer Belastung. Was meint ihr?

Kann mir einer Maße und Gewicht der zerlegten KF500 Professional nennen? Ich meine damit die Maße, wenn die Maschine auf ein Minimum zerlegt ist (Ausleger, Schiebeschlitten, Queranschlag,... abmontiert). Dann könnte ich mal prüfen, in wie weit die Maschine überhaupt durch das Innentreppenhaus manövriert werden könnte).

Vielleicht wäre es wirklich eine Idee, zunächst auf die Außentreppe zu verzichten. Alle weiteren Maschinen sollten zukünftig dann auch gehen, wenn als erstes mal eine Kombimaschine eingezogen ist.

Gruß
Steffen
 

Steffffen

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Danke, leider ist die Breite hier nur inkl. Tischverbreiterung angegeben. Könnte vielleicht einer von euch nachmessen, was der Grundkörper alleine für Abmessungen hat? KF500 und KF700 haben die gleiche Größe?

Danke und Gruß
Steffen
 

joh.t.

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bei den Zwergen
Felder fragen. Die verkaufen gerne.

Ein Flügel wiegt bis zu 2 to und steht auf 3 Beinen. Da sind dann so kleine Plasteteller zur Gewichtsverteilung drunter....
 

--hias--

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Danke, leider ist die Breite hier nur inkl. Tischverbreiterung angegeben. Könnte vielleicht einer von euch nachmessen, was der Grundkörper alleine für Abmessungen hat? KF500 und KF700 haben die gleiche Größe?

Danke und Gruß
Steffen
Ich hab die kf 500 profesional

Gewicht 580kg und in der breite bekommst sie durch eine 80cm breite Türe
 

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seschmi

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Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass der 4 Tonnen Pellettank auf dem Estrich steht - unser jedenfalls sicher nicht.

Baut nicht @teluke beruflich Öfen? Der müsste das Problem ja dann regelmäßig haben und sich damit auskennen. Für unseren Ofen hat der Archi jedenfalls einen „Sockel“ angeordnet. War aber auch ein Neubau, und damit kein Problem.
 

mannimmond

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Unser Warmwasserspeicher steht auch im Keller - augenscheinlich auf dem Estrich. Drunter ist aber XPS anstelle Styropor.

Ich hab mir auch überlegt, durch den Estrich - vorbei an den Heizschlangen - Löcher zu bohren, um quasi ein Mini Fundament auf die eigentliche Bodenplatte zu stellen. Damit wäre auch eine tonnenschwere Maschine kein. Problem. War mir aber zu viel Aufwand und zu unflexibel. Verfahren der Maschine wäre dann nicht möglich.
 

teluke

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Baut nicht @teluke beruflich Öfen? Der müsste das Problem ja dann regelmäßig haben und sich damit auskennen. Für unseren Ofen hat der Archi jedenfalls einen „Sockel“ angeordnet. War aber auch ein Neubau, und damit kein Problem.

Wenn da Styrodur (nicht Styropor) verbaut ist dann kannst Du die Maschine ohne Bedenken aufstellen.
 

Holz-Christian

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Servus, auf einem Fliesenboden würde ich nicht arbeiten wollen, unangenehm, wenn was runterfällt ist es eher kaputt und wenn Staub und Späne rumliegen kann’s sehr rutschig werden.
Leg 22er OSB drüber und gut.
Wir haben in der Firma 22er OSB auf 50er Styrodur, da wird sogar mit dem Stapler drauf rumgefahren.

Gruß Christian
 
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