Komplexe Formen mit der Oberfräse abformen

pez3

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Hallo,

ich grüble jetzt schon seit längerem an einem Thema rum und finde einfach keine kreative (einfache) Lösung für mein Problem.

ich würde gerne für Geräte einlagen aus mpx bauen, wo für die Einzelteile Aussparungen gefräst sind, die genau der Kontur des jeweiligen teils (ein paar mm größer evtl.) entsprechen.

ich würde das ja irgendwie mit Hilfe von Schablonen und kopierringen machen, aber wie erstelle ich möglichst einfach und genau die schablone mit exakt der Form des Teiles?

Wie lösen das die Profis (ohne cnc :emoji_wink: )?

Vielen Dank für eure Hilfe
schöne Grüße Peter
 

yoghurt

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Hallo Peter,
für die 3D-Version Deines Vorhabens gab es mal einen Beitrag in der Sendung mit der Maus, da wurde gezeigt wie man mit einer Kopierfräse Holzschuhe herstellt.

Hilfreicher für Dich sind wahrscheinlich die Stichworte „Pantorouter“ und „Mathias Wandel“. Ich könnte mir vorstellen, dass man mit so einer Vorrichtung gezeichnete Konturen abfahren kann, die parallel von der Oberfräse gefräst werden - dann aber nur 2D.
 

raziausdud

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Nicht-Profi … :emoji_wink: :

Kugelschreiber-Mine am rechtwinkligen Ende einer kurzen Leiste befestigen, Teil umfahren immer etwa rechtwinklig zur Form halten, mit Laubsäge oder Dekupiersäge aussägen. Ergibt ringsum ca1mm Überstand (Differenz Minenrand zu Minen-Mitte).

Wenn’s knapper oder genauer werden soll, halt den 1mm weiter innen sägen. Wo es dann noch klemmt, schleifen oder feilen. Eventuell die Erstform mit entsprechenden Korrekturen als Zwischenform nehmen, wenn’s dann passt, davon die Endform nehmen.

Endfassung mit Kopierfräser.

Rainer
 
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Helibob

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@yoghurt
Wenn ich es richtig verstanden habe, wird jeweils ein Negativ benötigt.
Die 3D-Pantograph-Fräsvorrichtung macht ja die "gleiche" Form (den Größenfaktor könnte man beeinflussen).

Eine abgezeichnete/abgepauste 2D-Aussenkontur könnte man mit Hilfe eine Pantograph abfahren (innerhalb der Konturlinie mit gleichen Bolzendurchmesser wie der Fräserdurchmesser).

:emoji_thinking: Über Zwischenschritt zuerst mit Bolzen die Aussenkontur abzufahren und dann mit der erstellten Schablone und Kopierhülse dann das Gewünschte wird nicht richtig funktionieren? Zum einen, muss man die richtigen Durchmesser kombinieren und Problem sehe ich in der Theorie, dass die Kopierhülse wegen dem großeren Durchmesser die mit kleinerem Fräs-Durchmesser erstellten Schablone nicht immer sauber folgen kann.

Selbst mit CNC ist das nicht so einfach, die Form muss irgendwie erstmal Maschinen-tauglich kreiert werden.
Ähnliches Thema gab es hier schon mal mit Werkzeugmatten fräsen.

Bin gespannt, welche Antworten/Ansätze hier noch folgen.
Gruß Matze
 

Lorenzo

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@Guido Henn hat dazu ein Video gemacht.
https://youtu.be/b95apXHQjrg
Ich hab den Pantorouter von Matthias Wandel gebaut. Irgendwie schon ein cooles Teil, aber ich bin dann doch auf die Handwerkzeugschiene gekommen. Für diesen Fall auch nicht optimal, da ist das Arbeiten in der Waagrechten besser geeignet.
Ob sich der Aufwand lohnt ist die andere Frage. Wenn man das Gerät danach nicht mehr braucht kann man sich auch überlegen (da gibt's bestimmt gute Methoden die ich nicht kenne) die Formen sauber in ein Dateiformat zu bringen das sich von nem Dienstleister per CNC Fräsen lässt.
 

yoghurt

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Hallo,
ich bin jetzt bewusst nicht tiefer eingestiegen, dazu fehlen mir Zeit und Motivation. Ich erwarte zudem immer noch ein paar eigene Gedanken des Fragenden - sofern es sich nicht um ein Standardproblem handelt, es soll auch keiner gezwungen werden die Tischlerei neu zu erfinden.

Mein Gedanke war, dass man mit einer Mechanik wie der des Pantorouters etwas gestalten kann, bei dem man die gewünschten Formen zb doppelt so groß zeichnet wie man sie gerne fräsen möchte, um dann durch den längeren Weg einen Hebel zu haben um die Oberfräse sicher zu führen. Natürlich müsste der Stift zum Abfahren der Skizze/Zeichnung den doppelten Durchmesser des Fräsers haben. Ob man das jetzt in der Horizontalen oder Vertikalen macht weiss ich nicht. Klug wäre natürlich die Oberfräse zudem noch in der Höhe steuern zu können um die Fräsung ein- und auszusetzen. Wahrscheinlich könnte man sogar die dritte Achse als Wippe gestalten, so dass ich nur eine Negativform auf meinen Abtasttisch lege um mir daraus direkt ein Positiv zu fräsen….

Ich finde den Gedanken sehr reizvoll, persönlich fehlen mir aber die Kapazitäten so etwas umzusetzen. Wenn ich das aber machen wollte, würde ich mir als erstes die Arbeiten von M. Wandel ansehen. Hubert aka rockinhorse, bitte übernehmen!
 

yoghurt

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Tante Edit sagt:
Junge, guck doch erstmal, was @Lorenzo verlinkt hat, @Guido hat das alles schon gedacht! Zwar gibt es hier keine „Positiv-Negativ-Wippe“, aber die noch dazu zu bauen….
 

inselino

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Mir ist bewusst, dass das folgende auch wieder "Spezialgerät" voraussetzt aber sowas hat man ja mal eher als eine CNC.

Je nachdem wie groß die Fräsungen sein müssen könnten 3D gedruckte Schablonen hilfreich sein, damit habe ich mein erstes Hangboard gebaut. Ich habe die 3D gedruckten Teile auf MPX geschraubt, daraus eine Schablone erstellt und damit dann das Hangboard gebaut.
Das ist für Einzelanfertigungen vielleicht etwas viel. Mittlerweile habe ich die 3D gedruckten Teile aber auch mit doppelseitigem Klebeband aufgeklebt und kopiert.
Die Druckfläche ist ja immer etwas begrenzt aber mit etwas Geschick kann man die Teile auch wie Puzzleteile designen und ineinanderstecken.
 

raziausdud

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Nachdem hier recht komplexe Lösungen aufgetaucht sind, komme ich mir mit meinem Beitrag „etwas mickrig“ vor. Aber wir müssten klären:

Kontur? Umriss (so verstehe ich es nämlich) oder dreidimensionale Form?

Rainer
 

pez3

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hallo!

danke erstmal für eure schnellen Antworten! Die Ideen sind schon sehr interessant!

vielleicht hab ich mich nicht ganz verständlich ausgedrückt.

eigentlich geht es mir primär um 2 dimensionale Formen. Und das möglichst einfach.

Wie z. b. So Werkzeugeinlagen, wo jede Zange z. b. ihre eigene passgenaue Aussparung hat. Nur dass ich es halt z. b. für akkuschrauber, flachdübelfräse, oder auch Zubehör für die Küchenmaschine machen möchte.

schöne Grüße Peter
 

McIlroy

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Das Teil in der gewünschten Ausrichtung fotografieren, ausdrucken und das Bild mit dem gewüschten Abstand ausschneiden und aufs Schablonenmaterial kleben. Dann mit der Band/Dekupier/Laub/Stichsäge die Schablone aussägen.

Man muss halt das Bild jeweils so skalieren, dass der Ausdruck am Ende nen 1:1 Maßstab hat und muss bei größeren Teilen ggf. auf zwei Blätter verteilen, wenn man keinen A3 Drucker hat.
 

joh.t.

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bei den Zwergen
Das Teil in der gewünschten Ausrichtung fotografieren, ausdrucken und das Bild mit dem gewüschten Abstand ausschneiden und aufs Schablonenmaterial kleben. Dann mit der Band/Dekupier/Laub/Stichsäge die Schablone aussägen.

Man muss halt das Bild jeweils so skalieren, dass der Ausdruck am Ende nen 1:1 Maßstab hat und muss bei größeren Teilen ggf. auf zwei Blätter verteilen, wenn man keinen A3 Drucker hat.
Problem bei allem Digitalen ist das es sich unbewußt verziehen kann, mal passiert bei gefaxten Glasschablonen.
Sehr doooof gewesen...
Bis man den Fehler gefunden hatte...
 

Lorenzo

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Die Kopierfräse von Guido kann man in der Größe ja variieren, und sehr viel einfacher wirds für 2D Fräsungen nicht werden, dass sie auch 3D kann ist n super extra.
Und wenn du quasi alles was du hast in irgendwelche Schablonen einpassen willst, dann lohnt sich der Bau schon. :emoji_wink:
 

pez3

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hmmm...
Die kopierfräse von Guido ist ja echt toll... aber um eine passende Schablone komm ich ja trotzdem nicht rum oder?

selbst wenn ich es schaffen würde (vom platz her und der Geometrie mein ich jetzt) das original abzutasten, wäre doch der gefräste Ausschnitt um die fräserbreite zu groß oder?? :emoji_thinking:

schöne Grüße Peter
 

FredT

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Dann mußt du halt die Vorlage entsprechend kleiner gestalten, damit das korrigiert wird. Einfacher ist es da schon, die fotografische Lösung zu wählen. geht sogar mit Smartfon, Fotos dann "beschneiden", heißt freistellen auf Länge und in ein Textprogramm als Grafik einstellen. Dort kannst du sehr genau die Seitenverhältnisse in Größe bestimmen. Das Ganze auf PDF und Drucker oder gleich aus dem Text in den Drucker, aufkleben, ausmeißeln.
 

Helibob

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Einfach ist die digitale Lösung auch nicht unbedingt (für jeden).

:emoji_thinking:
Könnte man mit einem Kurvenlineal oder eine Art Konturenschablone eine Negativform kreiern und diese dann als Basis für den Pantographen verwenden?
Gruß Matze
 

ManuelS

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Das Werkzeug auf eine weiße Platte legen dazu ein Lineal / Meter oder zwei im Winkel. Dann Foto von oben machen ausdrucken und mittels des Lineal prüfen ob die Abmessungen passen. Das Blatt mit Sprühkleber auf die Holzplatte und dann ausarbeiten ( Dekupiersäge, Stichsäge, Feile, Bohrer, ...) bei Einzelstücken vielleicht das Bild spiegeln und dann auf die Unterseite der Einlage kleben und nicht erst eine Schablone erzeugen. Mit der Stichsäge ist dann auch die Sichtseite die sauberere.

Mit einer CNC ist das natürlich viel einfacher und genauer. Kontur lässt sich nach dem gleichen Prinzip übernehmen einfach das Bild in die Skizze laden und entsprechend skalieren. Dann nur noch die Kontur klicken z.B. als Splinekurve.
Mittlerweile gibt es ja viele die privat eine Hobby CNC besitzen. Vielleicht einfach in einem entsprechenden forum anfragen. Spart die eine Menge Zeit und der Fräser bekommt auch ein paar Euro fürs Hobby.

Bei gummifritz24 gibt es zweifarbige Schaumplatten die sich sehr gut fräsen lassen. Schwarz oben und blau oder rot unten.

Egal wie auf jeden Fall noch eine Aussparung zum Greifen in die Formen
 
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Mitglied 24010 keks

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Werkzeug auf Material auflegen, aufzeichnen und freihand rausfräsen... Das geht viel besser als viele meinen.
Man kann aber auch aus allem eine Lebensaufgabe machen... :emoji_grin:

Gruß Daniel
 

pez3

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hm... mittlerweile glaub ich auch schon, dass direkt rausschneiden mit stich- oder dekupiersäge wohl der einfachste Weg ist. wenn auch nicht der schönste (meine stichsägenskills sind jetzt nicht weltmeisterlich :emoji_grin:)

freihandfräsen wäre vielleicht auch ne Variante. da hab ich mich allerdings noch nie so wirklich drüber getraut... k. a. wie sauber dann die Linien werden...

CNC würde mich prinzipiell schon reizen... aber für ein paar werkzeugeinsätze ist es mir dann doch ein bisschen zu aufwändig und kostspielig irgendwie...
 

McIlroy

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hm... mittlerweile glaub ich auch schon, dass direkt rausschneiden mit stich- oder dekupiersäge wohl der einfachste Weg ist. wenn auch nicht der schönste (meine stichsägenskills sind jetzt nicht weltmeisterlich :emoji_grin:)

Grob aussägen und dann schönschleifen, das geht schon. Ist natürlich perfekt, wenn man dafür einen stationären Schleifer hat, aber geht auch von Hand.
 
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