Yoogi
ww-pappel
- Registriert
- 9. Januar 2015
- Beiträge
- 1
Hallo zusammen,
ich hab schon viel in diesem Forum gelesen, aber leider keine Antwort auf meine Frage gefunden.
Ich habe vor einen Schrank aus Leimholzplatten zu bauen. Den Korpus werde ich leimen und schrauben. Solange ich die Platten nur in der jeweils selben Faserrichtung miteinander verbinde sollte das kein Problem darstellen. Mein Problem sind die Türen. Diese würde ich gerne ebenfalls aus Leimholzplatten machen. Nun hat Holz die Eigenschaft zu quellen und zu schwinden und Leimholzplatten zusätzlich die Gefahr, dass sich die Platten wellen (weis jetzt nicht den korrekten Ausdruck, die "rollen" sich gerne mal entlang der Faserrichtung). Diesem Umstand möchte ich konstruktiv entgegen wirken. Ich hab mir das mal angesehen wie das bei hochwertigen Vollholzmöbeln im Möbelgeschäft gelöst wird. Diese haben alle zwei Gratleisten auf der Rückseite. Ich habe dazu mal eine Skizze (Anhang) gemacht wie ich mir das vorstelle. Ist die Konstruktion so prinzipiell möglich? Kann ich die Türen so "gerade" halten? Die Faserrichtung ist dabei horizontal, senkrecht zu den Gratleisten.
Zusätzlich habe ich einige Detailfragen:
Überlage der Falze in den Dehnungsfugen:
Wenn ich die Leimholzplatten bekomme und sie eine Restholzfeuchte von 18% haben, ich sichergehen möchte das die Überlagen auf jeden Fall reichen und daher von 8% Raumfeuchte ausgehe, hab ich ein Feuchtedelta von 10%. Bei dem Abstand zwischen den Fixpunkten (Rundlöchern) von jeweils ca 30cm ergibt das einen maximalen Schwund von 1,23cm (Buchenholz 4,1% Schwund je 1% Feuchteunterschied) zwischen den Fixpunkten. Das heißt, mein Falz müsste mindestens 1,23cm überlappen. Ist das so oder hab ich da einen Denkfehler oder falsche Ausgangswerte genommen?
Die Gratleisten auf der Rückseite:
welche Dimensionen (und Holzart) müsste die haben, damit sie die Fronten aus Buchenleimholz "in der Spur" halten können?
Türe rechtwinklig halten:
Da jede Teilfront nur mit 1 fixen Schraube (Rundlöcher) je Gradleiste fixiert wird könnte es ja sein, dass sich die ganze Türe schräg verschieben lässt (ist schwer zu beschreiben was ich meine, man nimmt die linke obere Ecke und die rechte untere Ecke und zieht daran, dann lässt sich die Türe zu einem leichten Rombus verziehen. Dem möchte ich entgegen wirken, indem ich zwischen Gratleiste und Fronten gleitende Flachdübel einlege. Damit sollte dann alles rechtwinklig bleiben und das Holz weiter arbeiten können.
Ich würde mich freuen wenn ihr mir helfen könnt.
Vielen Dank
Jörg
ich hab schon viel in diesem Forum gelesen, aber leider keine Antwort auf meine Frage gefunden.
Ich habe vor einen Schrank aus Leimholzplatten zu bauen. Den Korpus werde ich leimen und schrauben. Solange ich die Platten nur in der jeweils selben Faserrichtung miteinander verbinde sollte das kein Problem darstellen. Mein Problem sind die Türen. Diese würde ich gerne ebenfalls aus Leimholzplatten machen. Nun hat Holz die Eigenschaft zu quellen und zu schwinden und Leimholzplatten zusätzlich die Gefahr, dass sich die Platten wellen (weis jetzt nicht den korrekten Ausdruck, die "rollen" sich gerne mal entlang der Faserrichtung). Diesem Umstand möchte ich konstruktiv entgegen wirken. Ich hab mir das mal angesehen wie das bei hochwertigen Vollholzmöbeln im Möbelgeschäft gelöst wird. Diese haben alle zwei Gratleisten auf der Rückseite. Ich habe dazu mal eine Skizze (Anhang) gemacht wie ich mir das vorstelle. Ist die Konstruktion so prinzipiell möglich? Kann ich die Türen so "gerade" halten? Die Faserrichtung ist dabei horizontal, senkrecht zu den Gratleisten.
Zusätzlich habe ich einige Detailfragen:
Überlage der Falze in den Dehnungsfugen:
Wenn ich die Leimholzplatten bekomme und sie eine Restholzfeuchte von 18% haben, ich sichergehen möchte das die Überlagen auf jeden Fall reichen und daher von 8% Raumfeuchte ausgehe, hab ich ein Feuchtedelta von 10%. Bei dem Abstand zwischen den Fixpunkten (Rundlöchern) von jeweils ca 30cm ergibt das einen maximalen Schwund von 1,23cm (Buchenholz 4,1% Schwund je 1% Feuchteunterschied) zwischen den Fixpunkten. Das heißt, mein Falz müsste mindestens 1,23cm überlappen. Ist das so oder hab ich da einen Denkfehler oder falsche Ausgangswerte genommen?
Die Gratleisten auf der Rückseite:
welche Dimensionen (und Holzart) müsste die haben, damit sie die Fronten aus Buchenleimholz "in der Spur" halten können?
Türe rechtwinklig halten:
Da jede Teilfront nur mit 1 fixen Schraube (Rundlöcher) je Gradleiste fixiert wird könnte es ja sein, dass sich die ganze Türe schräg verschieben lässt (ist schwer zu beschreiben was ich meine, man nimmt die linke obere Ecke und die rechte untere Ecke und zieht daran, dann lässt sich die Türe zu einem leichten Rombus verziehen. Dem möchte ich entgegen wirken, indem ich zwischen Gratleiste und Fronten gleitende Flachdübel einlege. Damit sollte dann alles rechtwinklig bleiben und das Holz weiter arbeiten können.
Ich würde mich freuen wenn ihr mir helfen könnt.
Vielen Dank
Jörg