Kopfteil eines Bettes befestigen

Barraduk

ww-fichte
Registriert
28. Juni 2007
Beiträge
21
Hallo!

Ich bin gerade dabei, mir aus Fichtenholz ein Bett zu bauen. Die Anregung hatte ich von www.massbett.de | Betten, Holzbetten, Himmelbetten, Nachtschränke konfigurieren. Also schön schlicht, aus stabilem Rahmenholz. Ich denke das sollte auch soweit halten. Wo ich mir allerdings nicht sicher bin ist das Kopfteil. Da hätte ich zum lesen im Bett gerne 2 solche Leimholzplatten wie auf den folgenden Bildern zu sehen:

http://img230.imageshack.us/img230/886/gesamtnb9.jpg

Detailansicht:

http://img444.imageshack.us/img444/8156/detailho9.jpg

Jetzt weiss ich nicht, ob es reicht, die Platten auf Gehrung zu schneiden und mithilfe einiger 40mm langen Holzdübel zu verkleben. Der Vorteil dabei wäre natürlich, dass man wie auf dem Foto keine Verbindung sieht. Andererseits könnte ich auch am Kopfteil des Bettes 4 Leisten verschrauben, von denen jeweils 2 mit einer Platte verschraubt werden. Das ist sicherlich stabiler, aber schöner wäre es unsichtbar verbunden.
Hat da jemand Erfahrungen, ob man so eine 50 cm hohe Platte als Kopfstütze zum lesen verwenden könnte? Ist ja immerhin schon ein etwas längerer Hebel, der dann auf die Verbindung einwirkt. Nicht, dass die Dübel ausbrechen.

Wie dick sollte im Fall, dass das Verleimen ausreicht, die Platte wenigstens sein?

Bin ziemlicher Anfänger, was die Konstruktion größerer Möbelstücke betrifft, von der Ausstattung her könnte ich beispielsweise auch keine Nut in den Bettrahmen fräsen, um die Platte aufzunehmen.

Grüße aus dem Saarland,
Jan
 

carsten

Moderator
Teammitglied
Registriert
25. August 2003
Beiträge
19.033
Alter
50
Ort
zwischen Koblenz und Wiesbaden
Hallo

also nur ein paar Dübel werde da auf Dauer vermutlich nicht sonderlich gut halten.
Geeignete Abhlife auch wenn es dann nicht mehr so filigran wirkt wären seitliche stützen an den Lehnen. Ne einzelne dickere in der Mitte jeder Lehne, die optisch weniger auffällt, wäre die Alternative die ich wählen würde.
 

heiko-rech

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2006
Beiträge
4.390
Ort
Saarland
Hallo,

richtig stabil wäre so eine Konstruktion, wenn die Kopfstützen möglichst weit in das Rahmenteil des Bettes eingenutet wären. Hierzu würde ich dieses Rahmenteil aus mehreren Lamellen zusammenleimen und eine entsprechende "Lücke" frei lassen, in die später die Kopfstütze eingestelckt werden kann.

Dies erfordert aber einen entsprechenden Maschinenpark. Zumindest eine Abricht/Dickenhobelmaschine sollte dazu vorhanden sein.

Da du aber schon mangels Ausstattung keine Nut fräsen kannst, gehe ich mal davon aus, dass du für die von mir vorgeschlagene Konstruktion auch nicht ausgerüstet bist.

Was steht denn an Werkzeugen zur Verfügung und welches Material wolltest du für das Bett nehmen?

Gruß (auch aus dem Saarland)

Heiko
 

Unregistriert

Gäste
Also schick ausschauen tut das Teil ja, aber wenn ich mir den Faserverlauf anschaue (horizontal), dann wuerde ich da mich nicht ohne Bedenken anlehen wollen.
Du solltest die Rueckenlehnen "aufrecht" stellen und in den Rahmen einspannen. Mit paar Duebeln ist da nichts getan
 

TMAlex

ww-kastanie
Registriert
26. Februar 2004
Beiträge
29
Hmm...
solche Konstruktionen wie auf dem Bild sind in der Tat nicht so ohne weiteres stabil herzustellen.
Aber mal ne andere Frage: Steht das Bett denn frei im Raum? In der Regel steht so ein Bett ja mit dem Kopfende an der Wand. Dann würden also die hinteren Stollen und auch die hintere Kante der Rücklehen an der Wand ( oder bei den Stollen halt an der Sockelleiste) anliegen. In diesem Fall müsste auch eine etwas "instabilere" Konstruktionsart halten.
 

Barraduk

ww-fichte
Registriert
28. Juni 2007
Beiträge
21
Erst mal vielen Dank für die Antworten!

Gefühlsmäßig hätte ich mich auf die Dübel- und Leimlösung nicht verlassen, daher auch noch mal die Frage an welche, die sich besser auskennen als ich. Aber ich denke von der unsichtbaren Befestigung werde ich mich dann verabschieden. Werde die Kopfstützen also wohl zusätzlich von hinten mit einer Strebe verschrauben. Es wird wohl auch noch genug von dem Holz übrig sein, aus dem ich die Rahmenkonstruktion hergestellt habe. Das sieht dann ja vielleicht gar nicht so schlecht aus, zumal es auf der Rückseite der Kopfstützen ist.

Die Rahmenkonstruktion ist aus Budgetgründen aus massiver Fichte. An Werkzeugen habe ich leider nur eine Handkreissäge, Stichsäge und Bohrmaschine zur Hand. Daher wäre mir ausser Kleben und hoffen wohl nicht viel anderes übrig geblieben.

Achso. Die Rückenlehnen werden nicht an der Wand anliegen, die Verbindung müsste also schon ein wenig aushalten können.
 

guru02

ww-pappel
Registriert
29. Juni 2007
Beiträge
7
Ort
Aachen
Ich habe ähnliches vor und bin zu dem Entschluss gekommen die Rückenlehne garnicht erst direkt mit dem Bett zu verbinden. Ich habe geplant die Rückenlehne auf 2 bis 4 Mettalleisten zu schrauben und diese wiederum an das Bettgestell zu verschrauben. Ich denke das macht auch Optisch mehr her.
Ist natürlich auch eine Preisfrage ob man sich nun Edelstahlbänder besorgt oder eine Stütze aus Holz macht..
 

Barraduk

ww-fichte
Registriert
28. Juni 2007
Beiträge
21
Ich hatte noch von dem Balken, aus dem ich auch die Bettfüße gefertigt habe, etwas übrig. Habe deswegen die Stützenvariante realisiert. Die Lehnen sind auf Gehrung gesägt und mit je 2 Holzdübeln und etwas Leim mit dem Rahmen verbunden. Die beiden Stützen sind mittig an den Lehnen angebracht und mit Leim und Schrauben sowohl mit Rahmen als auch Lehne verbunden.
Das Ganze scheint mir sehr stabil zu sein und optisch stören die Stützen nicht, da sie von vorne ja komplett von der Lehne verdeckt sind. Zu sehen sind sie nur von hinten und durch die Tatsache, dass sie wirklich die Ausmaße des Rahmens haben, sieht das gar nicht so schlecht aus.
Wenn du aber die Lehnen nicht unbedingt bis ganz unten an den Rahmen haben willst, dann ist die Edelflachstahllösung sicher die einfachere, weil man sich dann das Gehrungssägen sparen kann :emoji_wink:
 

Oldie

ww-buche
Registriert
13. August 2006
Beiträge
268
Ort
Bayern
Wenn du an dem kopfseitigen Querstück innen eine leicht schräge Aussparung machst in der Breite der Kopfstütze (pro Kopfstütze eine natürlich) könnte man diese in der ganzen Höhe des Querstücks befestigen. Dazu braucht man nicht mal eine Maschine. Die Maserrichtung lasse ich jetzt mal ausser acht.

Edit: Hab mal schnell ne skizze gemacht, wie ich es meine. Links Querschnitt mit Kopfstütze, rechts der Auschnitt im Querholz. Verständlich?
 

Anhänge

  • Bett.jpg
    Bett.jpg
    26,7 KB · Aufrufe: 64
Oben Unten