Hallo André,
ich tät meinen, diese Kredenz hat sich ein junges Ehepaar nach, oder vielleicht schon vor der Hochzeit in den 20-30ern des letzten Jahrhunderts beim örtlichen Schreiner bestellt.
Bzgl. Wurmlöchern: da reicht die Bildauflösung leider nicht, um etwas dazu sagen zu können.
Und was die Farbe betrifft tippe ich auf Ölfarbe, die eher leichter zu entfernen sein mag. Aber wie es darunter aussieht? Auch damals hat der Lack oft Mängel überdecken müssen.
Also: Überraschungen sind wohl mit im Angebot.
Andrerseits: bei so etwas gibt es durchaus positive Überraschungen, die das Teil nach sachgemäßer Aufarbeitung zu einem echten Erbstück werden läßt.
Wer weiß? No risk, no fun!
Gruß
Norbert
ich tät meinen, diese Kredenz hat sich ein junges Ehepaar nach, oder vielleicht schon vor der Hochzeit in den 20-30ern des letzten Jahrhunderts beim örtlichen Schreiner bestellt.
Bzgl. Wurmlöchern: da reicht die Bildauflösung leider nicht, um etwas dazu sagen zu können.
Und was die Farbe betrifft tippe ich auf Ölfarbe, die eher leichter zu entfernen sein mag. Aber wie es darunter aussieht? Auch damals hat der Lack oft Mängel überdecken müssen.
Also: Überraschungen sind wohl mit im Angebot.
Andrerseits: bei so etwas gibt es durchaus positive Überraschungen, die das Teil nach sachgemäßer Aufarbeitung zu einem echten Erbstück werden läßt.
Wer weiß? No risk, no fun!
Gruß
Norbert
derstraubi
ww-esche
Hallo André,
Dieses Ding ist eigentlich von Stil her Gründerzeit. Eine etwas schlichtere Variante. Die Rillen in den unteren Füllungen und Schubladendoppeln sind allerdings ein Jugendstilelement.
Ich würde also auf ca. Jahrhundertwende tippen. Wenn aus dem ländlichen Raum gerne auch noch 20-30 Jahre später. Von daher ist die Einschätzung von Norbert schon richtig.
Interessant wäre nun welches Holz unter der Farbe steckt. Diese Gründerzeitmöbel sind ja in der Regel doch aus besseren Hölzern und dann holzsichtig. Gibts aber genauso aus mäßigem Nadelholz für Anstrich. Wobei die aufgesetzten Schnitzteile dann auch aus Edelhölzern sind.
Ich meine das würde dann schon einen deutlichen Unterschied machen.
Dass diese oberen Türen mit den riesigen Scheiben geboren sind wage ich zu bezweifeln.
Und Du musst wissen, was Du daraus/damit überhaupt machen willst, was Du reinstecken willst und wie Du es wieder losbringst. Wenns für Dich ist rentiert es sich sicher, Verkauf ist eher heikel.
Viel Glück!
Dieses Ding ist eigentlich von Stil her Gründerzeit. Eine etwas schlichtere Variante. Die Rillen in den unteren Füllungen und Schubladendoppeln sind allerdings ein Jugendstilelement.
Ich würde also auf ca. Jahrhundertwende tippen. Wenn aus dem ländlichen Raum gerne auch noch 20-30 Jahre später. Von daher ist die Einschätzung von Norbert schon richtig.
Interessant wäre nun welches Holz unter der Farbe steckt. Diese Gründerzeitmöbel sind ja in der Regel doch aus besseren Hölzern und dann holzsichtig. Gibts aber genauso aus mäßigem Nadelholz für Anstrich. Wobei die aufgesetzten Schnitzteile dann auch aus Edelhölzern sind.
Ich meine das würde dann schon einen deutlichen Unterschied machen.
Dass diese oberen Türen mit den riesigen Scheiben geboren sind wage ich zu bezweifeln.
Und Du musst wissen, was Du daraus/damit überhaupt machen willst, was Du reinstecken willst und wie Du es wieder losbringst. Wenns für Dich ist rentiert es sich sicher, Verkauf ist eher heikel.
Viel Glück!
gleiter
ww-robinie
Danke Euch.
Werde ich also wieder mal in einen Keller steigen um das Teil genauer in Augenschein zu nehmen.
Gruß, André.
Werde ich also wieder mal in einen Keller steigen um das Teil genauer in Augenschein zu nehmen.
Gruß, André.
gleiter
ww-robinie
Ok, das war nix.
Möbel in Fichte, noch dazu recht Grobastige, böse Risse in den Seitenwänden, Laden simpelst mittels Nägel zusammen gedengelt, zu guter Letzt auch noch massiver Schimmelbefall.
An den oberen Türen war nicht zu erkennen dass da mal eine Unterteilung eingearbeitet gewesen wäre - also doch für die große Glastafel geplant? Dafür ist der Oberbau innen mit dicker dunkelgrüner Farbe zugekleistert.
Auf Wurmbefall habe ich gar nicht mehr geschaut, ist echt traurig zu sehen wenn so ein altes Stück - auch wenn es mal nicht ganz hochwertig gebaut war - im nassen Keller sein Ausgedinge als Unterlage für Kerzenbeleuchtung finden muß...
Dennoch, vielen Dank für Eure Einträge, wieder was dazu gelernt.
Immerhin konnte ich eine alte Central Bobbin Tretnähmaschine - voll intakt und mit Holzunterbau ohne gröberen Schäden - vor dem Gang auf die Deponie retten...
Gruß, André.
Möbel in Fichte, noch dazu recht Grobastige, böse Risse in den Seitenwänden, Laden simpelst mittels Nägel zusammen gedengelt, zu guter Letzt auch noch massiver Schimmelbefall.
An den oberen Türen war nicht zu erkennen dass da mal eine Unterteilung eingearbeitet gewesen wäre - also doch für die große Glastafel geplant? Dafür ist der Oberbau innen mit dicker dunkelgrüner Farbe zugekleistert.
Auf Wurmbefall habe ich gar nicht mehr geschaut, ist echt traurig zu sehen wenn so ein altes Stück - auch wenn es mal nicht ganz hochwertig gebaut war - im nassen Keller sein Ausgedinge als Unterlage für Kerzenbeleuchtung finden muß...
Dennoch, vielen Dank für Eure Einträge, wieder was dazu gelernt.
Immerhin konnte ich eine alte Central Bobbin Tretnähmaschine - voll intakt und mit Holzunterbau ohne gröberen Schäden - vor dem Gang auf die Deponie retten...
Gruß, André.
