Kreisringe aus Holz

lunateide

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Guten Abend,

vielleicht hat jemand einen Rat für mich, wie ich am besten Kreisringe herstellen kann.
D außen = 120 mm
D innen = 112 mm

Materialstärke unterschiedlich, max 18 mm.

Vorhandenes Werkzeug:

Tischkreissäge,
Stichsäge,
Tellerschleifmaschine,
demnächst Oberfräse mit Frästisch.

Der äußere Kreis dürfte kein Problem sein. Dazu habe ich ein engl. Video gefunden:
Kreise auf der Tischkreissäge.

Das Problem liegt bei dem inneren Kreis. Dazu fällt mir nur die Stichsäge ein.

Würde eine Dekupiersäge (die ich noch nicht habe) 18 mm Hartholz bewältigen?

Gruß
Roland
 

Felix49 (RIP)

ww-esche
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Hallo Roland,

eine vernünftige Dekupiersäge schafft auch 30 mm Hartholz.
Nur müßtest Du anschließend, je nachdem wie genau es sein soll auf der Drechselbank nacharbeiten, oder nachschleifen.

Grüße
Felix
 

heiko-rech

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Hallo,

wenn es nicht dringend ist, warte auf deine Oberfräse und fertige dir einen einfachen Fräszirkel. Der Aussenring ist kein Problem, beim Innenring musst du sicherstellen, dass der Innenteil sich nicht lockert. Am einfachsten geht das, wenn du 0,3mm stehen läßt und den Ring dann vorsichtig ausbrichst, oder mit dem Bündigfräser nacharbeitest.

Gruß

Heiko
 

fritz-rs

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Ich denke, daß eine Dekupiersäge bei diesem Material und besonders dieser Materialstärke an ihre Grenzen stößt.
Eine saubere Kante wird das damit sicher nicht.
Wenn ich das zu machen hätte, würde ich die Platte mit Papierverleimung auf eine Hilfsplatte bringen und sie dann auf der Drehbank, besser Drechselbank sauber ausstechen und direkt fertig schleifen.
Die Oberfräse wäre ähnlich zu handhaben.

Gruß Fritz
 

andama

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Frage einen Dreher (Metallbauer) in Dener Nähe ob er dir die Ringe dreht - Außendurchmesser 120mm fertigdrehen und dann einfach auf die gewünsche Dicke abstechen. Geht am schnellsten und ist am genauesten. Alles andere ist meiner Meinung zu zeitaufwendig und zu ungenau.
 

WinfriedM

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Grob aussägen geht mit Stichsäge oder Dekupiersäge. Aber dann soll es ja vermutlich genau werden. Außen ginge der Tellerschleifer, innen einen Schleifwalze in der Tischbohrmaschine. Trotzdem bleibt das recht aufwändig, vielleicht 30 Minuten pro Ring.
 

steigerwälder

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oberfräse mit fräszirkel: erst außen fräsen, dann innen. die ganze sache entweder mit doppelseitigem klebeband an der unteseite gegen verrutschen sichern oder sowohl den inneren teller als auch den äußeren ring mit jeweils zwei schrauben fixieren.
geht schnell und das ergebnis kann sich sehen lassen.
 

dascello

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Liebe alle,

mit der Oberfräse ungenau?

Hier zwei Holzringe, von mir aus Birnbaum gefräst. Außendurchmesser des großen ca. 118 mm.

Da ist nichts ungenau.

Wichtig ist der Hinweis: Zuerst innen fräsen und einen knappen mm stehen lassen, dann außen fräsen (Werkstück von unten festschrauben - oder von oben, wenn die Schrauben sauber versenkt sind), bei Deiner Stärke immer in mehreren Durchgängen. Dann den Innenrest mit der Laub- oder Dekupiersäge grob aussägen und mit dem Bündigfräser versäubern.

Warum widerspreche ich meinem Vorredner in der Reihenfolge? Nun, wenn man den Innenkreis zuerst fräst (wie gesagt, nicht ganz durch) dann ist die Außenfräsung der letzte Schritt. Man hat ein ungefrästes Teil einfach besser im Griff als das schon perfekt runde. Die Gefahr, dass einem das aud der Hand rutscht, ist geringer.

Gruß

Michael
 

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dascello

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Ach ja, ich vergaß: Ich fräste mit Hilfe eines selbst improvierten Frästischs. Beim Fräsen mit den Zirkel ergibt sich durch das Zuerst-Fräsen des Innenteils eine größere Auflagefläche für die Platte Deiner OF.

Ich bleibe also dabei: Zuerst innen, dann außen!


Gruß

Michael
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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oberfräse mit fräszirkel: erst außen fräsen, dann innen. die ganze sache entweder mit doppelseitigem klebeband an der unteseite gegen verrutschen sichern oder sowohl den inneren teller als auch den äußeren ring mit jeweils zwei schrauben fixieren.
geht schnell und das ergebnis kann sich sehen lassen.


Egal, ob zuerst außen oder innen:
Wenn die zu fräsende Fläche per Doppelklebeband oder Papierverleimung auf einer Hilfsplatte fixiert wird, bleiben die Einzelteile beim Fräsen an ihrer Stelle.
Bei Doppelklebeband muß man allerdings aufpassen, daß man mit dem Fräser nicht ins Band fräst. Dann hat man sofort keinen Schnitt, bzw keinen Spänetransport mehr.

Gruß Fritz
 

lunateide

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Hallo Michael,

Deine Ringe sind ein Traum; das macht einem Anfänger so richtig Mut, garnicht erst anzufangen.

Ist das filigrane Innenleben auch Holz? Mit der Dekupiersäge oder der Fräse ausgearbeitet?

Gruß
Roland

(Gebt mir noch mindestens 15 Jahre, dann bin ich auch soweit):emoji_slight_smile:
 

dascello

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Lieber Roland,

nö, das ist ganz einfach. Es handelt sich um ausgeschnittenes Pergament (geht auch mit Pappe), in drei oder vier Lagen aufeinandermontiert, dann wird das plastisch. Anbei ein pdf einer Schneide- und Stanzvorlage für so was. Dafür brauchst Du keine 20 Jahre, nur etwa sechs Stunden und ein scharfes Skalpell. Die runden Löcher snd gestanzt (einfach einen passenden alten Bohrer rechtwinklig anschleifen, einen Hirnholzklotz drunter, ansetzen und munter draufhauen).


Gruß vom Rhein


Michael
 

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