kreissäge mit oder ohne Tauchfunktion

Obiwahn

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hi,

ich bin seit Wochen auf der Suche nach DER Antwort auf die Handkreissägenfrage. Ich habe mit in allerhand Foren schon durchgelesen und immer wieder geht es in die Festool- oder Mafell-Gegend. Ich denke, dass das aber zu hochgegriffen für mich ist (und damit auch zu teuer).

Was habe ich eigentlich vor? Ich will die Säge eigentlich "nur" für den Dachausbau haben (will heißen Holztrockenbau). Die Arbeitsplatte der Küche wird werde ich wohl einem Profi überlassen. Ich bin für mich jetzt auf die Frage gekommen, ob da eine Tauchsäge ehr hinderlich ist (ich habe mit sowas noch nie gearbeitet) oder reicht eine "Normale" ohne Tauchfunktion. In den Werbevideo wird selten ohne Führungsschiene gearbeitet, aber wenn ich eine Dachlatte ablängen will, werde ich wohl kaum eine Führungsschiene benötigen, oder?

Wie ist eure Erfahrung

Gruß Marco
 

koala

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Hi Marco,
also Dachlatten ablängen mit der Handkreissäge...und auch noch mit Führungsschiene??? Nö. Viel zu unhandlich. Entwedwer (wenn´s denn elektrisch sein muss) die Stichsäge oder Kapp/Gehrungssäge, oder (wenn´s auch von Hand sein darf) der gute alte Fuchsschwanz oder ´ne Japansäge!
Gruß Manfred
 

mosez

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richtig. lieber so 25-50€ in eine gute japansäge investieren, also 300€ oder mehr für eine hks, die zum ablängen von dachlatten eh nicht das richtige werkzeug wäre. wenn du allerdings auch balken verbaust bei deinem ausbau, wäre es eventuell nicht verkehrt, über eine kapp-/gehrungssäge nachzudenken. wenn du in deinem ausgebauten dachboden dann auch noch einen boden verlegst (zb klick-parkett), dann käme eine kapp-/gehrungssäge mit zugfunktion in frage.
 

Obiwahn

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natürlich meine ich nicht nur die Dachlatten. U.a. auch USB platten. Eine Tauchsäge macht doch eingenltich nur Sinn, denn man irgendwo ein Loch reinsägen will (z.B. Spühlbecken in Arbeitsplatte). Oder wozu kann man die noch gebrauchen?
 

Grille

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Eine Tauchsäge hat unendlich viele Einsatzmöglichkeiten, hab mir vor kurzem die Makita SP6000 zugelegt, und bin hoch zufrieden!
Aber wenn du das Werkzeug nur für den Dachboden brauchst würd ich dir einfach eine billige HKS für ca. 40€, ne lange Alurichtlatte als Führungsschiene, und ne billige Kapp/Gehrungssäge empfehlen kommst dann auf ca. 100€ alles in allem und kannst dann auch so noch recht fein damit heimwerken
mfg
 

koala

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Da hast du Recht, die Tauchfunktion braucht man eigentlich nur, wenn man irgendwo einen Ausschnitt präzise herstellen will. Aber meiner Meinung nach hat eine Tauchsäge auch folgenden Vorteil: Das Sägeblatt kommt aus der Bodenplatte ja nur bei Benutzung raus, wenn der Sägeschnitt fertig ist geht das Blatt ja wieder vollständig ins Gehäuse. Somit kann man so eine Tauchsäge bequem ablegen, was mit einer "normalen" ja nicht so einfach geht.
Oder: Wenn man z.B. eine Führungsschiene hat, die nur wenig größer als das Werkstück ist, so bekommt man mit einer "normalen" Kreissäge meistens den Anschnitt nicht vernünftig hin, mit einer Tauchsäge kann man auch nah am Rand eintauchen. Nur mal so zum überlegen.
Gruß Manfred
 

Grille

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Und der Schnitt ist mit Führungsschiene sehr ausriss-frei, und beim Sägen ist auch mehr sicherheit geboten --> Das Sägeblatt (sollte) schaut nur kanpp unter dem Werkstück hervor.
 

Obiwahn

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Da hast du Recht, die Tauchfunktion braucht man eigentlich nur, wenn man irgendwo einen Ausschnitt präzise herstellen will. Aber meiner Meinung nach hat eine Tauchsäge auch folgenden Vorteil: Das Sägeblatt kommt aus der Bodenplatte ja nur bei Benutzung raus, wenn der Sägeschnitt fertig ist geht das Blatt ja wieder vollständig ins Gehäuse. Somit kann man so eine Tauchsäge bequem ablegen, was mit einer "normalen" ja nicht so einfach geht.
Oder: Wenn man z.B. eine Führungsschiene hat, die nur wenig größer als das Werkstück ist, so bekommt man mit einer "normalen" Kreissäge meistens den Anschnitt nicht vernünftig hin, mit einer Tauchsäge kann man auch nah am Rand eintauchen. Nur mal so zum überlegen.
Gruß Manfred

Das sind so die Gedanken die ich brauchte. Also ist es diese Funktion schon sinnvoll. ich bin/will weg vom Baumarktschrott. Bin halt am überlegen welche Säge es sein soll. Mit Tauchfunktion wären es halt:
- Metabo ks 55 plus
- Matika SP6000

über beide ließt man in den Foren nicht viel.
 

Haui57

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Also ich habe die SP 6000 (mit Schiene). Und bin damit mehr als zufrieden.
Der Tischler, welcher mir am WE die Treppe eingebaut hat, hatte eine von Festool. Ich muß sagen, die Schiene von Makita gefällt mir besser, da man die Säge in der Schiene einrasten lassen kann. Das gibt einem das Gefühl von mehr Sicherheit.
 

Georg L.

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über beide ließt man in den Foren nicht viel.
Dafür über die beiden Platzhirsche in diesem Segment, die MT 55cc von Mafell und die TS 55 von Festool dafür umso mehr. Außerdem gibt es auch noch die DWS520 von DeWalt und einige Festool/Holzher-Klone von Spero oder Wegoma.
 

robert hickman

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Da wäre noch die Mafell KSS400, die sich bei mir bei allen erdenklichen Ausbauarbeiten am und im Haus sowie beim Arbeiten auf dem Dach meines Carports auch bei Doppelgehrungsschnitten bestens bewährt hat. Außerdem kann sie als Tauchsäge jederzeit auch für die Küchenarbeitsplatte oder für das Ablängen von Türen hergenommen werden. Es gibt im Zubehör eine längere Kappschiene, so dass auch OSB-Platten quer recht flott präzise abgelängt werden können. Einzig, sie ist kein Sonderangebot, das ist leider auch eine Tatsache. Bereut habe ich den Kauf trotzdem zu keiner Zeit.

Viele Grüße
Robert
 

Grille

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Bin mit der Makita hoch zufrieden! Hab sie im Netz für 330€ bekommen und die Schienen sind mit Festool kompatiebel!!!
 

hiltijoe

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Guten Tag,



also dein Problem kenne ich auch sehr gut. Mit einer Tauchsäge Dachlatten sägen ist fast un möglich, zwar machbar aber die Tauchsäge haut einem immer aber, was mit einer Handkreissäge schon einfacher ist. An deiner stele würde ich zu einer 55er Mafell greifen wen das Geld da ist, ansonsten wen du nur eine Handkreissäge braucht würde ich dir zu Bosch Blau, Makita, Mafell oder DeWalt raten. Vielleicht denkst du beim Kauf auch ein mal über eine Protool nach.


gruß hiltijoe
 

m@rtin73

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Hi Marco,

was mir noch als zusätzlicher „Mehrwert“ einer Tauchsäge einfällt, sind die Möglichkeiten, das Material nur bis zu einer genau definierten Tiefe einzusägen (z.B. Nuten oder Ausklinkungen) bzw. wirklich exakt zu durchsägen (z.B. Schattenfugen). Bei beschichteten Platten kann man zudem die Oberfläche für ein bestmögliches Ergebnis vor dem eigentlichen Schnitt leicht vorritzen. Und einen Profi müsstest Du für den Ausschnitt Deiner Küchenarbeitsplatte künftig auch nicht mehr bemühen.

Das Ablängen von Dachlatten ist mit einer Tauchsäge möglich, aber im Vergleich zu anderem Werkzeug eher wacklig; mit einer kleinen Vorrichtung sähe das schon wieder anderes aus.

Ich war übrigens vor Längerem vor der Entscheidung Festool TS55 vs. Makita SP6000 gestanden. Bei mir ist es letztlich die TS55 geworden, nicht zuletzt auch deshalb, weil über sie faktisch nichts Negatives zu finden war und ich sie schließlich bei einem Bekannten testen konnte. Bis heute habe ich den Kauf nicht bereut und möchte eine Tauchsäge keinesfalls mehr missen.

Im Vergleich zu damals sind die SP6000 Besitzer inzwischen um einiges zahlreicher vertreten und an sich habe ich aktuell nur positive Meinungen gelesen. Als größeres Manko habe ich lediglich den fehlenden Spaltkeil in Erinnerung. Davon abgesehen ist sie für die o.g. 330 Eus sicherlich eine gute Wahl.

So oder so, Obiwahn - möge die Macht bei der Entscheidungsfindung mit Dir sein! :emoji_slight_smile:


Gruß
Martin
 

moriko

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Hi Marco,

nachdem ich mich selbst zwei - drei Jahre mit einer "normalen" Handkreissäge an meinen kleineren Holzprojekten rumgequält habe, habe ich nun eine Tauchsäge.

Es ist einfach gigantisch, welche Möglichkeiten und welche Präzision so eine Tauchsäge einschl. Führungsschiene bietet. Gerade wenn man begrenzte Platzverhältnisse hat und nur dieses Gerät für Schneidarbeiten nutzen will/kann.

Ich habe mich jedenfalls mächtig geärgert, dass ich nicht vorher drauf gekommen bin. Aber ich kannte sowas gar nicht.

Infrage kam damals für mich nur Makita oder Festool. Ich habe mich dann für die teuerere Festool entschieden und habe bisher nichts bereut.

Gegenüber meinen alte HKS ist die TS 55 auch angenehm leise, man bekommt keinen Schreck beim Anschalten. Dadurch arbeitet man auch gelassener und genauer damit.

Übrigens gibt es jetzt für die TS 55 noch einen 90 Euro Gutschein, was die Preisdifferenz wesentlich geringer macht.

Ohnehin gibt es die deutliche Preisdifferenz nur zwischen Makita und Festool nur beim Vergleich Internet-Preis (Makita) und Fachhandelspreis (Festool). Geht man zum Fachhandel und will eine Makita haben, wird es wesentlich geringer.

Es wäre Dir ohnehin anzuraten, eine guten (empfohlenen) Fachhandel aufzusuchen, wo Du Dich beraten und die Geräte auch mal anfassen kannst.

Bis dann Marco (so heiße ich auch...)
 

Grille

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Hi, die sache mim Fachhandel ist nicht so einfach. War bei meinem Werkzeughändler des Vertrauens wollte die SP6000 den Günstigsten preis den er mir geben konnte waren 430€ (skono schon weg). Hab ihm dann den Ausdrück mit 336€ aus m Netz gezeigt, hat nur mit den Ohren geschlackert, und mir empfohlen in Netz zu kaufen. Er meinte:"Er weiß nicht wie die die Preise machen können, da sie genau wie bei Festool Festpreise von Makita bekommen." Hab mir die Säge natülich vorher bei ihm angesehen. Zubehör bekommst beim Fachhändler fast zum gleichen Preis wie im Netz.
mfg
 

Haui57

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Hab ihm dann den Ausdrück mit 336€ aus m Netz gezeigt, hat nur mit den Ohren geschlackert, und mir empfohlen in Netz zu kaufen. Er meinte:"Er weiß nicht wie die die Preise machen können, da sie genau wie bei Festool Festpreise von Makita bekommen."

Das Thema hatte ich auch schon bei meinem Händler (auch Makita) vor Ort. Er meinte nur, der Preis im Netz liege unter dem, den er im Eínkauf zahlen müsse.
 

Grille

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Der Werkzeugfachhändler umd die Ecke verkauft vermutlich nur ein paar als Beispiel Tauchsägen im Jahr, vermute das die Internet-Händler gleich mal ka. 50 oder 100 auf ein mal bestellen und dann nen ganz anderen Preis bekommen.

mfg
 

Obiwahn

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ich danke erstmal allen. Das Thema hat sich noch nicht erledig für mich. Kann Nachts schon nicht mehr schlafen :emoji_wink:
Die Festool TS55 scheint ja über allen Zweifel erhaben zu sein, oder? Was mich ehrlich gesagt wundert. Weil von der Leistung (watt) ist sie ja nicht die Stärkste. Kann ich mit dem Teil überhaupt dickeres Massivholz längs schneiden ohne das die Säge mir verreckt?
 

Mac Wood

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ich danke erstmal allen. Das Thema hat sich noch nicht erledig für mich. Kann Nachts schon nicht mehr schlafen :emoji_wink:
Die Festool TS55 scheint ja über allen Zweifel erhaben zu sein, oder? Was mich ehrlich gesagt wundert. Weil von der Leistung (watt) ist sie ja nicht die Stärkste. Kann ich mit dem Teil überhaupt dickeres Massivholz längs schneiden ohne das die Säge mir verreckt?

Ja, kannst Du mit entsprechendem Sägeblatt bis zu einer gewissen Schnitttiefe.
Wenn es richtig dicke Bohlen sein sollen, brauchst Du dann aber die TS 75, die aber
noch teurer ist.
 

Georg L.

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Kann ich mit dem Teil überhaupt dickeres Massivholz längs schneiden ohne das die Säge mir verreckt?
Mit einem scharfen Längsschnittblatt ja. Mit dem serienmäßigen Feinschnittblatt mit 48 Zähnen wirst du allerdings Probleme bekommen.
 
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