Kreissäge riecht nach Gummi

willyy

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Hallo Leute,

meine Holzkraft SC2 ist ein gutes Jahr alt und ich hatte bisher nur ein paar Leisten geschnitten. D.h. die Säge lief immer nur im Bereich von Sekunden.
Gestern hab ich ein paar Bretter nacheinander geschnitten (18 mm Buche Leimholz, nix aufregendes), da lief sie mal ca. 2 Minuten durch ohne abgeschaltet zu werden. Danach roch es nach Gummi.

Nach noch ein paar weiteren Schnitten habe ich dann mal die Abdeckung zurückgezogen und nachgeschaut. Die Welle vom Sägeblatt, das Blatt und die Motorwelle waren sehr gut handwarm. Die Finger waren sofort schwarz vom Abrieb des Riemens. Aufgrund dass massive Metallteile so schnell so warm werden würde ich sagen, der Motor muß einiges an Energie in den Riemen und dessen Reibung investieren.

Jetzt habe ich laut Anleitung die Spannung geprüft (so gut es geht) und würde sagen das paßt noch. (3-4 mm bei 2,4 kg auf einen Riemen)

1. Ist das normal dass man Gummi riecht und ist der Abrieb normal?
2. Wie prüft Ihr Riemenspannung? Ich meine damit mit welchem Hilfsmittel, weil man da so schlecht hinkommt. Oder nur Fingerdruck ?
3. Gehören die Riemen mit einem Mittel gepflegt ? Meine sind Lieferzustand, bzw. jetzt mit Alkohol abgewischt

Grüße
Thomas
 

Hermann82_94

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Also wenn du Gummiabrieb in der Maschine hast ist der Riemen definitiv zu locker, der Motor dreht durch.
Ich kenne die Maschine nicht und weiß auch nicht wie gut man spannen kann, aber wenn der gesamte Motor verrückt wird habe ich die Erfahrung gemacht, dass es bei kleineren Riemen fast kein zu fest gibt.
Das andere wäre noch: sitzt der Riemen sauber in der Führung? Wenn er Rillen hat kann es sein, dass er nicht genau sitzt und somit irgendwo scheuert, das wäre noch zu prüfen...
 

IngoS

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Hallo,

es ist nicht normal, dass du so viel Abrieb am Riemen hast.
Verrat doch mal, um was für einen Riemen es sich handelt (Flachriemen, Keilriemen, Rippenriemen...)Foto würde helfen.
Die Riemen müssen schon recht stramm laufen. Abrieb gibt es nur bei zu schlappem Riemen, oder wenn eine Welle fest sitzt und dadurch zu schwer dreht.
Also, Leichtgängigkeit der Bauteile prüfen und Spannung einstellen.

Gruß

Ingo
 

willyy

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Hallo,

hab gerade durch Zufall über Google genau dasselbe Thema hier entdeckt.
(wie verlinkt man hier einen anderen Threat) hab den link komplett kopiert:
https://www.woodworker.de/forum/threads/sägeblatt-flansch-wird-heiß.104812/

@Temujin Was war die Lösung? Scheinbar ist das in Ordnung und laut Stürmer eher zuviel Spannung?
Mir kommt es so vor, dass der Riemen ein bisserl nachgelassen hat, aber eben noch im Rahmen des Sollbereichs ist.

Grüße
 

netsupervisor

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Zu stark gespannte Riemen neigen zu Vibrationen, man sieht das am flatternden Sägeblatt recht häufig.
 

rafikus

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Scheinbar ist das in Ordnung und laut Stürmer eher zuviel Spannung?
Wieso sollte das nicht in ordnung sein? In dem genannten Thema wurde doch erwähnt, dass bis 60°C in Ordnung ist und eventuell die Riemenspannung zu groß ist.
Wenn signifikanter Riemenabrieb zu beobachten ist, dann kann es zwar daran liegen, dass die Riemenscheiben nicht fluchten (wenn keiner an der Maschine gebastelt hat, dann wohl nicht) aber die Wahrscheinlichkeit dass der Riemen einfach zu alt ist erscheint mir höher.
 

willyy

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Das Blatt läuft absolut ruhig und Standzeit bzw. Flugrost auch nicht. Die Riemenscheiben schauen aus wie geleckt.
In der Anleitung steht, wenn das Sägeblatt 10 Sek. braucht um die volle Drehzahl zu erreichen ist der Riemen zu spannen.
Bei mir ist die Maschine in 1-2 Sek. auf Drehzahl.
 

ChrisOL

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D.h. die Säge lief immer nur im Bereich von Sekunden

Meine SC2 macht das nicht. Aber du schreibst da oben immer nur ein paar Sekunden. Hast du die Säge immer an und aus gemacht?
Beim Einschalten hört man ein leichtes quietschen, wenn du das alle paar Sekunden machst ist der Riemen zu warm geworden?
 

netsupervisor

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wir wissen immer noch nicht, um was für einen Riemen es sich handelt und ob die Welle sich leicht drehen lässt.
+1
Und wenn die Maschine bisher wenig gelaufen ist, dreht sich die Welle eh etwas schwerer, denn Wälzlager mit Dichtscheiben laufen sich mit der Zeit zu Gunsten der Leichtläufigkeit ein.
Poly-V Riemen haben eine ganz andere Wärmetoleranz als simple Keilriemen, entscheidend für eine Antwort ist also, was verbaut ist. Die Anlaufzeit bis zur Drehzahl ist auch von der Spannung abhängig, ein Drehstrommotor läuft im 400V Feld schneller auf Drehzahl an als bei 230V.

Teste doch bitte die Flucht der Riemenscheiben ebenso mittels Lineal auf beide Planflächen der Riemenscheibe aufgelegt.
 

Ordiz

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Hallo Zusammen,

habe gerade mein Sägeblatt raus gemacht, da ich es eh Wechseln wollte.
Bei der SC2 sind zwei, ich würde sagen Standardriemen verbaut, zwar italienische aber das macht ja nichts :emoji_slight_smile:

Hatte auch noch nie Abrieb, selbst wenn ich die Maschine mit 90mm Eichenbohlen quäle.
Würde mal die Flucht der beiden Scheiben prüfen, sollte ja einfach machbar sein mit einem Lineal.

Und ja, ich muss mal wieder unter der Maschine sauber machen...:emoji_thinking: Habe auch gerade festgestellt, dass meine Absaugung am Sägeblatt verstopft ist, kein Wunder dass es so aussieht.
 

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willyy

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@IngoS , @netsupervisor : hier die Fotros von meiner Maschine. Ich dachte ich kann es mir sparen, weil im anderen Threat auch Fotos waren:





Riemen 2.jpg Riemen Typ.jpg Riemen vorne.jpg
Flucht würde ich sagen stimmt und es läßt sich auch von Hand gut drehen. Man dreht halt 2 starke Riemen, den Riemen vom Vorritzer und die ganzen Lager und Motor. Es geht nicht spielend leicht aber gefühlsmäßig paßt das.

Die Riemen sind einen Tick breiter als die Nut in der Riemenscheibe und an den den Rändern der Riemenscheiben ist auch der Abrieb. In der Nut ist so gut wie nix.
Ich werde über die Tage mal Stürmer anschreiben, die Antwort gibt es vermutlich erst ab 11.01.

Grüße
Thomas
 
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netsupervisor

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Sieht unproblematisch aus.
Der Geruch wird wohl am Anfang beim Einschalten entstehen. Das wäre für mich in Ordnung, wenn der Riemen über längere Dauer keine große Hitze aufweist.

Das Durchdrehen von Hand musst du ohne Riemen prüfen, mit Riemen ist die Schwergängigkeit in Ordnung.
 

Ordiz

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Mir ist gerade noch was eingefallen:
Kann es sein, dass das Sägeblatt den Spänefang noch nicht "freigeschnitten" hat?
Bei mir war es am Anfang so, dass das Sägeblatt sich erst seinen Weg im Spänefang "breit" schneiden musste.
Nur noch eine Idee.
 

Hoffi93

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Kirf
Das war bei mir ebenfalls so. Und erklärt auch den schwarzen Abrieb. Einfach bei laufender Maschine das Sägeblatt hoch/runter/neigen, dann sollte sich das geben.

Johannes
 
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