Heiko das läßt sich so schon ausführen, aber
schau dir diese Verbindungsstellen einmal in
ein paar Jahren intensiver Beanspruchung an.
Egal ob es ein farblich homogener Werkstoff,
oder ein eher gemischt aufgebaute Platte ist,
der Kleber kann wirklich nur eine sehr gute
Fuge auch langfristig befriedigend füllen. Es
ist einfach in der Zusammensetzung keine
"Spachtelmasse". Zum Erfolg dieser Werkstoffe
hat auch bei den Marktführern einfach eine sehr
intensive Schulung der Anwender beigetragen.
Keramag läßt seine Sonderbauteile nur bei den
dazu qualifizierten Betrieben anfertigen, Corian
mag eigentlich auch nur lizensierte Betriebe um
ihren Werkstoff nicht in die Entwertungskurve
bringen zu müssen. Das ist jetzt zuerst einmal
etwas dirigistisch und hört sich so an als wollte
der Lieferant einige Betriebe deutlich bevorzugen.
Nur wer schon einmal Produkte der Mitbewerber
nach längerer Zeit begutachten mußte, sieht so
schon die Qualitätvorsprünge von Werkstätten
die sich einmal die Mühe/Kosten gemacht haben
um Mineralwerkstoffe herstellergerecht in diese
hochwertige, angedachte Form bringen zu können.
Ich rede hier nicht über eine Arbeitplatte mit einer
einfachen Aufkantung, das mag bei den homogenen
Materialien schon so funktionieren. Wer aber in der
fugenlosen, verformten Welt dieses Materials seine
Anwendung finden möchte, sollte sich schon an die
Vorgaben des Materialherstellers eher penibel halten.
Gruss Harald