Lärche für Zaunbau

elminster

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Hi zusammen,

ich bin noch nicht allzu erfahren im Holzwerken und habe bisher aus Schnittholz mit Eiche und etwas mit Nussbaum und Ahorn gearbeitet. Das waren vorwiegend kleine Sachen wie Regale, Kästchen und Schneidebretter. Ich arbeite zum Hobeln mit einer EB HC260 und dem Dickenhobel Metabo DH330. Gesägt wird mit HKS inkl. FS oder mit der kleinen älteren FKS, die ich hoffentlich die nächsten Tage beim aktuellen Besitzer abhole.
Nun würde ich gerne einen kleinen Zaun aus Lärche herstellen. Ingos Zaun aus Eiche gefällt mir sehr gut und an dem Design würde ich mich anlehnen. Der Zaun soll ca 1 m hoch und 4 Meter lang sein. Außerdem soll noch ein Türchen mit 1 m Breite dazukommen.
Nachdem ich aber noch nie mit Lärche gearbeitet habe, habe ich ein paar Fragen dazu und zum Vorgehen generell:
- sollte ich Kern und Splint analog zu Eiche entfernen oder kann man hier, da Lärche und da es ja schließlich kein Möbelstück für den Innenbereich wird, großzügiger sein?
- ist es übertrieben, dafür kammergetrocknetes Holz zu nehmen? Bei meinem Holzhandel gibt es das allerdings glaube ich gar nicht anders
- welche Stärke empfehlt ihr für die Latten? Wären euch 27 mm Ausgangsmaterial zu schlank?
- reicht die gleiche Stärke für die Querriegel? Wenn sie stärker sein sollen müsste ich ja eine weitere Stärke Schnittholz kaufen
- wenn die Riegel einigermaßen gleich breit sein sollen, habe ich automatisch Recht viel Verschnitt, oder? Gerade wenn die Rohware ungünstig breit ist. Wenn ihr hier noch einen Tipp für möglichst geringen Verschnitt habt, gerne. Aktuell fällt mir nur ein, zuerst auf Länge zu sägen, bevor ich die (je nach Breite der Rohware) 2 oder 4 Latten pro Stück raussäge
- aktuell rechne ich mit ca. 50% Verschnitt

Vielen Dank schon mal für eure Tipps!
 

wirdelprumpft

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Es gibt in Lärche doch einige Formate als fertig gehobelte Balkonbretter/Glattkantbretter/Zaunlatten etc.
die braucht man nur noch ablängen spart viel Zeit

aus 27 mm Rohware dürften bei kurzen Längen so um die 23 mm Fertigware rauskommen
wenn es länger und gerade werden soll wohl eher 21 mm

Der Verschnitt ist abhängig von der Rohware und der gewünschten Qualität
wenn Astfrei gewünscht dürften es ein paar % mehr werden
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo,

Ich habe auch Lärchenzaun gebaut, eigentlich gleich wie den Eichenzaun.

Habe, wie bei der Eiche sägerauhes Holz verarbeitet, also nicht gehobelt. 27mm sind da für die Latten in Ordnung. Für die Riegel ist das zu wenig. Habe da Bretter mit ca 4cm x 20cm genommen und dann zwei Riegel a. etwa 10cm draus gesägt (oben und unten 15° angeschrägt. Splint ruhig mit verarbeiten, wenn welcher dran ist. Lufttrocken ist in Ordnung, Kammertrocken eher ungünstig, beim Zaun aber egal.

Hier mein Faden dazu da kommt auch der Bau eines Tores vor.

Gruß

Ingo
 
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SchweißerSchnitzer

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Ich würde auch überlegen, ob sich das selberhobeln lohnt. Ich hab meinen Zaun auch aus Lärche gehobelt gemacht. Aber beim Sägewerk war der Aufpreis für's Hobeln minimal und auf die passende Länge geschnitten bekam ich sie auch. (Und das harzige Zeug zu hobeln ist ja auch nicht nur Spaß)
 

IngoS

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Ich würde auch überlegen, ob sich das selberhobeln lohnt. Ich hab meinen Zaun auch aus Lärche gehobelt gemacht. Aber beim Sägewerk war der Aufpreis für's Hobeln minimal und auf die passende Länge geschnitten bekam ich sie auch. (Und das harzige Zeug zu hobeln ist ja auch nicht nur Spaß)

Hallo,

Hast mich vielleicht falsch verstanden. Latten und Riegel werden nur gesägt und ungehobelt verarbeitet. Ist doch nur nachteilig, die Teile dünner zu machen, wodurch sie schneller wegrotten.

Gruß Ingo
 

elminster

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Vielen lieben Dank für eure Tipps. Dann schaue ich, dass ich schon besäumte heimische Lärche bekomme. In 2 Stärken, für Riegel und Latten.
 

Martin45

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4m würde ich nicht als ganze Länge machen, da wäre mir die Durchhanggefahr zu groß.
Querriegel 27x80 und dann in der Mitte noch einen Pfahl.
 
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