Lärchensplint Verwendung im Außenbereich

skae

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Hallo Holzkundige,
Ich bin gerade dabei einen Tisch aus Lärche für den Außenbereich zu planen. Habe auch schon genügend Holz in der Garage liegen.
Da ich aber noch nie mit Lärche gearbeitet habe nun meine Frage, kann der Splint von Lärche mit verarbeitet werden oder macht das wenig Sinn in Bezug auf Langlebigkeit?
Der Tisch wird halb überdacht unter einem Balkon stehen. Also nicht voll der Witterung ausgesetzt sein. Ich würde den Tisch auch eigentlich gerne komplett unbehandelt lassen weil mir das optisch am besten gefällt wenn das Holz langsam vergraut, und ja ich bin mir dessen noch nicht 100%ig sicher. Wenn ihr meint das in Kombination von der Verarbeitung von Splint ist eher Bescheiden, dann würde ich das Holz auch noch behandeln...
Ich werde den Tisch so bauen dass die Bretter auf der Oberseite getauscht werden können bei Bedarf.
Für Feedback bezüglich Splint bin ich euch dankbar!
Grüße
 

Holzwerker1984

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Das Kernholz ist dauerhafter als das Splintholz.
Es lässt sich aber nicht immer vermeiden, dass auch Splintholz dabei ist, bzw. ist die Ausbeute dann deutlich geringer.

Ich denke das Holz wird auch vergrauen, wenn es behandelt ist.

An deiner Stelle würde ich das Holz so auswählen, dass wenig Splint dabei ist, aber nicht auf Teufel komm raus.

Schöne Grüße
 

skae

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Danke für die Tips, ich finde den Kontrast bei Lärche eben schön zwischen Splint und Kernholz, auch wenn man den wohl nach ein paar Jahren nicht mehr sehen wird

Von der Ausbeute her, naja es ist nunmal wie es ist. Wenn mir das Brett dann doppelt so lange hält wie mit Splint dann ist das auf lange Sicht ergiebiger!

Wie ist es mit Stabilität, hält das Splintholz in der Witterung oder ist das nach ein paar Jahren total vergammelt?
 

skae

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Ich habe mich nicht beschwert dass es viel Splint ist
Der wird vermutlich großteils beim besäumen weg fallen, das stimmt schon so, aber ich habe zwei Bohlen von relativ weit oben vom Stamm und da bin ich am überlegen ob die überhaupt zu verarbeiten sind in dem Projekt...
Eigentlich bin ich mir sehr sicher dass es Lärche ist, aber ihr seit die Profis:
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Andreas W.

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Hallo skae,

die Widerstandsfähigkeit von Holz gegen "Schädlinge" (Pilze, Insekten) wird nach DIN 350-2 in der sog. Dauerhaftigkeitsklasse eingeordnet. Es gibt Dauerhaftigkeitsklassen von 1 (sehr dauerhaft) bis 5 (nicht dauerhaft).

Eichenholz (nicht das der Roteiche) wird dort z.B. in die Klasse 2 eingeordnet, Lärchenholz in 3-4.
Das Splintholz aller Holzarten wird in Klasse 5 eingeordnet. Splintholz nimmt im Verhältnis zum Kernholz viel mehr Feuchtigkeit auf, gut beim Imprägnieren mit Holzschutzmitteln, schlecht in Bezug auf Wasseraufnahme bei Regen, Bodenfeuchte usw., weil Pilze dort gerne wachsen und sich vom "Holz" ernähren.

Bei einem Tisch hätte ich jetzt weniger Bedenken, den Splint mitzuverwenden, weil das Holz relativ gut wieder abtrocknen kann und wahrscheinlich nicht das ganze Jahr im freien steht.

Gruß, Andreas
 

skae

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Hallo Andreas,
Danke für deine Einschätzung, bzw. Nennung der Norm. Das hilft mir schon sehr.
Schönen Sonntag
 

IngoS

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Hallo,

mach dir wegen des Splintholzes nicht so viel Sorgen. Das hält auch lange.
Wichtig beim Tisch für draussen, rechte Brettseite nach oben.

Ich habe hier Tisch und Bänke aus Palettenfichte. Das hält schon einige Jahre und im Bedarfsfall wird mal eine Latte ausgetauscht.
Die Verandamöbel aus dem gleichen Material halten ewig, weil sie nur manchmal nass regnen. Allerdings habe ich die Möbel dann doch mal lasiert, weil sie sich deutlich besser abwischen und reinigen lassen.


Gruß Ingo

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Gruß Ingo
 
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skae

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@IngoS das ist lustig, ich wollte meinen Tisch fast genauso bauen, nur dass ich die Bretter quer und nicht längs legen wollte. Außerdem spiele ich noch mit dem Gedanken eine schweizer Kante ran zu machen, was dann natürlich eine größere Stärke der Bretter voraussetzen würde.
Danke für den Tipp, rechte Seite nach oben. Es war mir aber in der Tat schon bewusst, damit man, so zumindestens die Theorie, beim Arbeiten den Bogen nach oben macht und somit das Wasser sauber abläuft.
Ich nehme für mich mit, mehr Gedanken über konstruktiven Holzschutz machen als über Splint Verarbeitung. Vor allem wenn es mir einfach gefällt und ich es eh so baue dass man im schlimmsten Fall die einzelnen Bretter austauschen oder über ggf. über den Hobel jagen kann.
Danke für den Input
 

IngoS

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Außerdem spiele ich noch mit dem Gedanken eine schweizer Kante ran zu machen, was dann natürlich eine größere Stärke der Bretter voraussetzen würde.

Hallo,

extra dickere Bretter zu verwenden, um dann mit einer schweizer Kante die Bretter dünner erscheinen zu lassen, erscheint mir nicht sinnvoll, zumal das bei einem Gartentisch mit Einzelbrettern auch kaum optisch befriedigend verwirklichen lässt, weil sich die Einzelbretter recht schnell unterschiedlich stark verziehen, werfen und verdrehen werden.

Gruß

Ingo
 

skae

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Mein Holzdantler ist eigentlich relativ kompetent und das ist auch nicht das erste Mal dass ich bei ihm gekauft habe!
Es würde mich schwer wundern wenn das keine Lärche ist!
 

Holzrad09

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sehr wenig Äste für Lärsche - eher Kiefer?
Es würde mich schwer wundern wenn das keine Lärche ist!
Kiefer ist das auf gar keinen Fall, es wird schon Lärche sein, nur hat sie einen relativen großen Splintanteil, das kenne Ich so von Lärche nicht.
Bei meiner letzten sib. Lärche war der Splint so schmal, das er mit dem besäumen schon weg war.
Es könnte wie oben schon geschrieben Douglasie sein aber da können andere sicher mehr sagen, Lä und Dou sind keine Holzarten, mit denen Ich jeden Tag zu tun habe.
LG
 

weissbuche

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Heimische Lärche, ganz eindeutig. Könnte von den 15 fm sein, die ich vor 2Jahren aufgeschnitten habe. Wenn direkte Bewitterung, würde ich den Splint abschneiden. Wenn nur gelegentlich bewittert und auch noch lasiert o.ä. kann er dann bleiben. DIN 350-2 besteht nicht ohne Grund. Preis würde mich interessieren, habe noch 5-6 m liegen.
Gruß Eckard
 

skae

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Man will ja das Ergebnisse nicht schuldig bleiben. Hier der Tisch wie er denn geworden ist.
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Aktuell steht er unter einem Balkon und ist somit nicht komplett er Witterung ausgesetzt. Deswegen habe ich mich dafür entschieden den Splint mit zu verwenden. Die Bretter oben sind so verbaut, dass man sie tauschen kann sollte sich dann doch einmal der Zahn der Zeit und die Witterung bemerkbar machen...
Und ja, passende Stühle werde ich dann auch irgendwann im Winter dazu bauen.
 

Holzrad09

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Warum hast Du die Deckbretter so breit gemacht, die werden nicht so gerade bleiben. Irgendwann wird das ein einziges Geschaukel auf dem Tisch.
Das Untergestell mit den dünnen konischen Beinen ist Geschmackssache, meiner wäre es nicht. Bei einem kleineren Tisch schaut das vielleicht besser aus. Ich hätte die Brettchen auch nicht quer draufgemacht, wenn dann nur mit umlaufendem Rahmen.
Im Anhang unser Außentisch, alle Brettchen 10 cm breit, gefast und 5 mm Luft. Er ist aus Fichte, gebürstet und dickschichtlasiert, er steht schon einige Jahre draußen aber überdacht.
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Fritze

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Was mich mal so Interessieren würde, welchen Leim hast du denn verwendet? Lärche ist es, da bin ich mir recht sicher, sieht man beim ersten Bild bei den Ast mit der schwarzen umrandung. Mit kleinen und großen Splint, das hängt auch mit dem Alter von den Bäumen zusammen. Bei einer 120ig jährigen Lärche ist der schon sehr klein. Beim ersten Bild, das erste Brett würde ich auf 35 - 40 Jahre taxieren.
Ansonsten, schönes Tischchen. Kaufen kann jeder, selbst gemacht ist selbst gemacht, ist ebend doch was anderes.
 

skae

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@Fritze mit PU-Leim. Nachdem du gefragt hast hab ich einmal nachgeschaut und das schein wohl fachlich nicht korrekt zu sein, da bei Lärche etwas enthalten ist was sich mit dem Leim nicht verträgt :emoji_frowning2: Mist...
Naja, zu spät... und aus Fehlern lernt man! Bis jetzt steht er noch. Evtl. hab ich Glück und es hält trotzdem, sind nur die Zargen unten die damit verleimt wurden.
Die Bretter wurden von unten mit einer 2x2 Leiste an der Zarge verschraubt, damit ich sie bei extremen verwerfen oder wenn der Splint doch einmal schlapp macht einfach tauschen kann.

Gibt es Empfehlungen welchen Leim man bei Lärche und direkter Witterung verwenden sollte?
 

seschmi

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Erzähl das mit dem PU-Leim dem Tisch einfach nicht. So lange er es nicht weiß, wird er schon halten…

Im Ernst: Ich habe mehrere PU-verleimte Lärchenmöbel draußen. Da ist bisher nichts aufgegangen. Oft sind solche Einschränkungen auch für statisch belastete Bauteile (Leimbinder), wo es 100% halten muss. Bei einem Terrassentisch reichen 99% auch.

Heutzutage nehme ich Epoxy, das hat aber rein praktische Gründe: Angebrochene PU-Gebinde werden sehr schnell schlecht, und ich habe die dann immer weggeworfen.
 

skae

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So war auch mein Plan, ich habe ihm heute morgen einfach "D3" an die Zarge geflüstert...
Ich hatte das was du geschrieben hast auch gelesen, dass es in vielen Fällen dennoch gut geht.
Wir werden sehen. Im schlimmsten Fall behaupte ich einfach meine Frau wäre schuld weil sie mit zu aggressiven Reiniger drüber gewischt hätte :emoji_wink:
 

magmog

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am hessischen Main & Köln
Guuden,

Abgesehen von den Unterschieden bei gleicher Provinienz,
Putinlärche ist mir der mitteleuropäischen Lärche
in den technischen Eigenschaften schlecht vergleichbar.
Ergo: Um welche Sorte handelt es sich?
 
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