Löcher für Glasplatten in Rack (Schrank) bohren

spectral

ww-pappel
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Guten Abend Community.

Ich möchte mein Rack von (der Nickname lässt's erahnen) Spectral etwas bearbeiten; oder viel mehr: ich muss... :rolleyes: Daher suche ich nun euren Rat bei folgendem Vorhaben.

Ich möchte im "Scala" (so der Name des Racks) jeweils ein Gerät je Fach unterbringen - das Scala hat drei. Da es sich um Geräte aus dem Hi-Fi Bereich handelt bauen diese leider etwas tiefer als "normale" Geräte. Hinzu kommt, dass die diversen Kabel (XLR-Kabel für die Verbindung der Komponenten untereinander, LS-Kabel mit Hohl-Banana-Steckern und Kaltgerätekabel) sehr starr sind und sozusagen in der Tiefe nochmals auftragen. Nun hat das Rack Glasböden, deren Höhe in drei Höhenstufen variabel einstellbar ist - jedoch nicht in einer für mich passenden Größe (wie sollte es auch anders sein :rolleyes: ).
Es gibt jedoch einen Ausweg! :emoji_slight_smile: Die Rückwand ist dreigeteilt: das obere und untere Drittel sind geschlossen, das Mittlere offen. Also möchte ich nun mein Rack so bearbeiten, sodass die Glasböden (und damit die Geräte) quasi in Höhe der hinteren Öffnung platziert werden können. Diese ist 9cm hoch, die Geräte allesamt 8,5cm (ohne Füße). Passt also. Ich möchte nun Löcher bohren, die es mir ermöglichen die Geräte in enstprechender Höhe zu positionieren. Die Maße habe ich ebenso schon wie eine Schablone (für die neuen Löcher). Soviel zur Vorgeschichte.

Nun: Wie bohre ich (exakt gerade, waagrechte) Löcher, sodass die Glasplatten nullkommanull wackeln, die sich de facto nicht von den ab Werk Gebohrten unterscheiden lassen?


Folgende Probleme bestehen:

  • sollte in den eigenen vier Wänden passieren
  • Material des Racks ist Pressspan
  • Rack ist "am Stück" geliefert worden, somit keine Demontage möglich (da verklebt/verleimt)
  • Schublade/Tür lässt sich nicht demontieren und öffnet im 90° Winkel komplett nach unten/vorne (waagrecht) - behindert also beim Arbeiten
  • das Spuren des "Umbaus" vermieden werden sollen muss ich nicht erwähnen :eek: :emoji_grin:

Wer hat eine Idee / kann mir Hilfestellungen geben? Gibt es brauchbare Werkzeuge (in die Richtung waagrechte Bohrständer, die auf dem engen Raum funktionieren)?


Wenn meine Ausführungen unklar sind, bitte fragt nach. Ich werde versuchen es aufzuklären und kann ggf. auch Fotos einstellen.


Vielen Dank im Voraus! :emoji_slight_smile:
 

carsten

Moderator
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Hallo

so ganz verstehe ich die Beschreibung nicht aber ausgehend vom Thementitel kann ich so viel sagen das sich Glas nicht vor Ort bohren läßt das muss ein Glaser machen.
Vorher auch klären das das Glas kein ESG ist, denn da läßt sich nix bohren.
 

Torsten61

ww-esche
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Hallo,

da Dein Rack nicht zerlegbar ist sind sämtliche Hilfen wie Ständerbohrmaschine, Oberfräse usw. raus.

Das einzige was bleibt sind Deine Schablone, evtl. Wasserwage, Schreinerwinkel und Bohrmaschine / Akkuschrauber.

Du musst Dir nicht zu sehr den Kopf machen, die meisten Männer können von Natur aus halbwegs rechtwinklig ein Loch bohren.

Ich vermute, die Spanplatten sind beschichtet ? (Niemand stellt sich wohl ein rohes Spanplattenrack in die Wohnung)
Ein guter, scharfer Bohrer sollte keine Ausrisse verursachen.

Also sauber anzeichnen, die Maschine möglichst gerade halten und ran.

Nur Mut

Gruß
Torsten
 

Martin W

ww-ulme
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Langsam! Also 9 cm ist der Rückwandausschnitt, den Du treffen musst. 8,5 cm hoch sind die Geräte - ohne Füße. Dann sollen da zwei Glasböden dazwischen von, vermutlich, um die 5 mm Dicke. Das passt so erstmal nicht. Außerdem handelst Du Dir möglicherweise ein Überhitzungsproblem ein, wenn Du die Geräte ohne Füße aufeinander stapelst bzw. spack zwischen zwei Fachböden einschiebst. Stell' am besten mal 'ne Skizze oder Foto hier ein.

Gruß

Martin
 

spectral

ww-pappel
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Hallo zusammen,

erst einmal vielen Dank für eure Antworten. :emoji_slight_smile:

Anbei mal eine Skizze von der Spectral-Webseite:

scalasc1650.png


Die Rückwand des Racks ist, wie oben beschrieben, dreigeteilt. Das obere und das untere Drittel sind geschlossen (2x ca. 9cm), das mittlere Drittel ist offen (ca. 9cm). Nun wären die Glasplatten selbst beim niedrigst möglichen Einbau (Abstand vom Innenboden zur Oberseite der Glasplatte: ca. 14cm) zu hoch. Würden die Geräte auf den Glasplatten stehen, so wären die Anschlüsse auf Höhe des oberen Drittels der Rückwand, wodurch die Verkabelung (-> starre Kabel, s.o.) nicht möglich ist.
Ich habe ausgerechnet welche Höhe der Löcher (für die Halterung der Glasplatten) nötig ist, sodass die Geräte auf Höhe der Öffnung der Rückwand stehen. Und dafür habe ich die Schablonen, um exakt die gleiche Höhe zu treffen. Mir geht's nur noch um die nötige Technik beim Bohren bzw. das dazu nötige Equipment. Frei Hand mache ich nur sehr ungern, weil ich ein sehr gutes Ergebnis möchte... (Bin kein gelernter Handwerker.)

Zu den HiFi-Geräten: Die Füße sollen natürlich dran bleiben - nicht, dass das falsch rüberkam. In jedem Fach soll genau ein Gerät stehen. Zudem handelt sich es um Digitalverstärker, ein Hitzeproblem sollte es da nicht geben.


@Torsten61

Ja, sie sind beschichtet. Was kannst du mir für einen Bohrer empfehlen?


Vielen Dank für eure Hilfe bis hierhin! :emoji_slight_smile:
 

flockegogo

ww-kiefer
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Hallo Torsten
warum entfernst oder schneidest du nicht die Obere Rückwand aus.

gruß Jörg
 
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