Löcher in Werkbank - wie tief?

khkb

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Moin alle miteinander,

aktuell beschäftigen mich zwei Fragen bezügl. meiner Werkbank. Die Arbeitsplatte(n) sind ca. 6 cm stark geworden (genau eigentlich 5,8) und nun bin ich am Grübeln, ob die Löcher zum Einsatz von Bankhaken komplett durchgebohrt werden müssen oder ob man sie auch vielleicht nur 4,5 oder 5 cm tief macht, solcherart natürlich immer was zum Raussaugen schaffend :rolleyes:

Und zweitens: Als Vorderzange habe ich mir einen Tischlerschraubstock eingebaut, möchte aber gerne auch etwas Hinterzangenmäßiges haben ohne direkt eine klassische Hinterzange einzubauen. Einerseits gefällt mir die zierlich wirkende Veritas-Einbau-Lösung sehr gut, aber sie ist momentan nicht lieferbar und ich finde sie auch ein bischen teuer.

Hat irgendjemand von Euch einen Tip, ob es irgendwo was Vergleichbares gibt, was idealerweise auch wesentlich weniger an's Portemonnaie ginge?

Achja und die EWIGE Frage "Wie hältst Du's mit dem Durchmesser - 19,05 mm oder 20 mm?" ist natürlich auch noch nicht entschieden :emoji_frowning2:
 

Fiamingu

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Hallo Klaus,
ich würde immer durchbohren. Wenn da
mal genug Zeugs in die Löcher gefallen ist,
wirst du lange popeln. Zu den Durchmessern
wirst du dich für ein System entscheiden müssen.
Ich habe das 19 mm für Veritas und die Sjöberg
Zwingen. Mir passt das so. Sicherlich gibt es
auch gute Gründe für die 20 mm von Festool
und Konsorten.
 

IngoS

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Da bietet sich doch die Hobelbankzange von Sjöbergs an. Geht ja für Vorder- und Hinterzange.
Ja, die Löcher würde ich auf jeden Fall durchbohren. Was spricht denn dagegen?
 

ChrisOL

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Hallo Klaus,

die Löcher würde ich unbedingt durchbohren. Wenn dir mal ein Bankhaken nach unten wegrutscht kannst du den dann von unten wieder hoch drücken. Kommt doch öfter vor wie man denkt. Durch die Löcher rieselt dann Staub nach unten, das ist der Nachteil.

Als Hinterzange könntest du auch einen einfachen Tischlerschraubstock verwenden.

An meiner Hobelbank habe ich als Hinerzange die Doppelspindel von Veritas verbaut, würde ich heute nicht mehr machen. Die Funktion habe ich ganz selten gebraucht, dagegen läufen die zwei Spindeln nicht so leicht wie eine alleine.

Bilder meiner Bank:
Meine Hobelbank ist fertig! *MIT BILD*
 

khkb

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Moin Mark,

. Zu den Durchmessern
wirst du dich für ein System entscheiden müssen.
Ich habe das 19 mm für Veritas und die Sjöberg
Zwingen.

dann werde ich wohl durchbohren, zumal auch Christoph und Ingo ein Gleiches befürworten.

Bei der Größe tendiere ich eher zu 20 mm, einfach weil's da wohl, zumindest hier in Europa, eher Bohrer u.ä. für gibt (die ich auch schon habe und nicht erst neu kaufen müsste).

Danke für den Input und weiterhin alles Gute für Deinen Rücken!
 

khkb

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Moin Ingo,

Da bietet sich doch die Hobelbankzange von Sjöbergs an. Geht ja für Vorder- und Hinterzange.

Die ist mir ein wenig zu teuer...:emoji_open_mouth:

Ja, die Löcher würde ich auf jeden Fall durchbohren. Was spricht denn dagegen?

Naja, dann rieselts halt alles unten durch... aber Chris und Mark hatten ja schon auf einige Probleme der Sacklöcher hingewiesen.
 

khkb

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Moin Christoph,

Als Hinterzange könntest du auch einen einfachen Tischlerschraubstock verwenden.

Hmm, ja, aber ich möchte dann schon noch einen Bankhaken daran unterbringen. Kaufe ich einen Tischlerschraubstock MIT einem solchen, wird der wieder recht happig im Preis (okay, vielleicht gibt's bei Amazon mal wieder B-Ware :cool: ), bastele ich mir irgendwas an einen der günstigen kleinen Schraubstöcke, weiß ich nicht ob das stabil genug wird.

An meiner Hobelbank habe ich als Hinerzange die Doppelspindel von Veritas verbaut, [...]

Wow, ja, das ist schon ein schönes Stück. Nun habe ich bereits eine kleine Hobelbank, dies soll eine Werkbank für die Garage werden, allerdings hat mich die Hobelbank gelehrt, dass ohne reichlich Spannmöglichkeiten das Arbeiten mit Holz nicht wirklich Spaß macht und deswegen auch meine ganze Grübelei....

Auf jeden Fall auch dir Dank für den Input.
 

Dietrich

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Hallo,

mit einer richtigen Hobelbankzange braucht es richtige Bankhaken, alternativ zu den allseits bekannten Eckbankhaken, die auch Belastungen einer deutschen Hinterzange klaglos verkraften, wären Rundbankhaken in 30mm Durchmesser. Diese müssen dann aber eine um 2° nach innen gekippte Druckfläche haben, sonst springen Werkstücke nach oben raus.
19 oder 20mm Rundbankhaken aus Alu oder Messing sind Hobby-Bankhaken.

Und immer dran denken, in ein 20mm Loch passt eine 20mm Welle nicht rein:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich

Achso, 30mm Löcher können gut ausgesaugt werden, oder per Stufenbohrung bspw. in 20mm durchbohrt werden, so macht es Roland Epple ...!
 

ChrisOL

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19 oder 20mm Rundbankhaken aus Alu oder Messing sind Hobby-Bankhaken.

Und immer dran denken, in ein 20mm Loch passt eine 20mm Welle nicht rein:emoji_slight_smile:
!

Hallo Dietrich,

Ich behaupte, dass Hobelbänke heute sowieso nur noch für das Hobby oder Schulen sind. In vielen Tischlereien sehe ich die Hobelbank zugestellt und als Abstellfläche umfunktioniert. Da steht keiner mehr hauptberuflich mit der Rauhbank dran.

Wenn du 19mm Vollmaterial mit der Hinterzange überlastet, also verbiegst oder abscherst, dann läuft was falsch. Von den Abdrücken im Werkstück ganz zu schweigen.

Die käuflichen Rundbankhaken haben ein leichtes Untermass und eine nach innen geneigte Fläche. Klar kann man versuchen das selbst zu machen und stärker auslegen. Aber wer sagt das dann 30mm optimal sind, 40mm wären doch noch stärker belastbar...

Es gibt immer ein höher, besser, weiter, nur geht es hier in erster Linie um ein Hobby.
 

schrauber-at-work

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Tach,
Und immer dran denken, in ein 20mm Loch passt eine 20mm Welle nicht rein:emoji_slight_smile:
Diese Aussage kann ich jetzt nicht ganz so im Raum stehen lassen. Würde sagen das hängt in erster Linie von der Qualität Welle und der Bohrung ab!
Das meiste Kaltgezogene Material hat leichtes Untermaß (i.d.R. 0,02-0,05mm je nach Durchmesser.)
Ein Bohrer macht normalerweise auch etwas größere Löcher. Ich habe 20-er Löcher gebohrt, da ging die 20-er Welle schön straff rein. Im Zweifelsfall kann man (wenn man es kann) den Bohrer auch asymmetrisch anschleifen (1 Schneide länger als die andere) dann bohrt er auch größer.

Da ich ein Reststück Arbeitsplatte verwendet habe (Spanplatte) habe ich dann die Löcher mit Holzleim "verstärkt" damit es nicht bröselt. Anschließend habe ich eine 20H7 Reibahle durchgejagt jetzt sind die Bohrungen stabil, schön zylindrisch und auch nicht mehr so anfällig gegen Feuchtigkeit.

Ich würde 20mm bevorzugen wenn der Bohrer schon vorhanden ist. Weiterer Vorteil Ø20mm Rundmaterial (Alu, Stahl, VA, oder auch Buchenrundholz) bekommt man an jeder Ecke (Teilweise auch im gut sortierten Baumarkt).

Habe auch das eine oder andere Spannmittel aus Buchenrundholz gebastelt.

Bei Interesse an mehr Info gibt es hier auch Bilder des ganzen.

https://www.woodworker.de/forum/mft-leimknecht-hobelbank-eigenbau-t98480.html

Gruß SAW
 

khkb

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Moin Dietrich,

19 oder 20mm Rundbankhaken aus Alu oder Messing sind Hobby-Bankhaken.

Na wunderbar - dann sind sie für mich ja ideal: ich habe oft genug hier geschrieben, dass ich der geradezu klassisch-exemplarische Hobbyanwender und Do-it-yourselfer reinsten Wassers bin, der in diesem Leben nicht einmal mehr den Status semiprofessionell erreichen wird :emoji_grin:

Achso, 30mm Löcher können gut ausgesaugt werden, oder per Stufenbohrung bspw. in 20mm durchbohrt werden, so macht es Roland Epple ...!

Das hört sich nun aber richtig spannend an: ich denke mir, dass ein 30 mm Buche Rundstab einiges aushält an Spanndruck und das kleinere, durchgebohrte Loch in der Mitte erspart mir die möglichen, von Anderen hier genannten Probleme des Sackloches. Eventuell wäre es sogar möglich, dadrin trotzdem noch fertige 20er Spannteile zu verwenden, wenn man ihnen einen 30 mm "Kragen" verpasst?
 

Winni_E

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Ich habe 20mm Löcher im 150mm Raster in meine Platte (40mm Multiplex) gemacht..
Die Löcher habe 35mm Tief gebohrt. Also nicht durchgängig, da ich unten Schränke und Schubladen habe, die ich nicht voll bröseln will. Das die Löcher nicht durchgängig sind hat mich noch nie gestört.. Man muss halt regelmäßig beim aufräumen mit dem Sauger die Löcher leeren..

Im nachhinnein hätte ich jedoch lieber 19mm Löcher gemacht, für die gibt es einfach viel mehr Zubehör..

Gruß Winni
 

khkb

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Moin SAW,


Da ich ein Reststück Arbeitsplatte verwendet habe (Spanplatte) habe ich dann die Löcher mit Holzleim "verstärkt" damit es nicht bröselt. Anschließend habe ich eine 20H7 Reibahle durchgejagt jetzt sind die Bohrungen stabil, schön zylindrisch und auch nicht mehr so anfällig gegen Feuchtigkeit.

Super Idee! Meine Platte hat nämlich im Kern auch etwas Spanähnliches: Es sind 2 OSB-Platten verleimt. Und den Löchern in den Deck-Multiplexplatten schadet das sicher auch nicht. Was für einen Leim hast Du verwendet: normalen D3 Weißleim oder einen der D4 Leime (beko Fibcon, SoudaL 40P z.B.)

Ich würde 20mm bevorzugen wenn der Bohrer schon vorhanden ist. Weiterer Vorteil Ø20mm Rundmaterial (Alu, Stahl, VA, oder auch Buchenrundholz) bekommt man an jeder Ecke (Teilweise auch im gut sortierten Baumarkt).

Genau das waren meine Überlegungen ebenfalls. Was meinst Du mit VA? Ist das ein Stahl?

Ansonsten geht mein Dank an Dich, auch für den Link auf Deine z.T. richtig faszinierenden Eigenkonstruktionen. Leider wird mir ein Großteil davon verwehrt bleiben, weil meine Kenntnisse und Fertigkeiten in der Metallbearbeitung unterirdisch gering und schlecht sind. Es reicht bestenfalls, eine Schraube abzusägen und ihr eine neue Spitze anzuschleifen oder ein Aluprofil halbwegs genau zu trennen :emoji_frowning2:
 

khkb

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Moin Winni,

ach Jungs....

Die Löcher habe 35mm Tief gebohrt. Also nicht durchgängig, da ich unten Schränke und Schubladen habe, die ich nicht voll bröseln will. Das die Löcher nicht durchgängig sind hat mich noch nie gestört..

....Ihr seid wunderbar - aber Ihr könnt einen armen, alten Schulmeister auch arg verwirren. Kaum meint man, seine Lösung gefunden zu haben, kommt so ein Winni daher und schmeißt mit guten und stimmigen Argumenten alles wieder um. Ich plane nämlich ebenfalls, Schränke bzw. Schubladen unter die Bank zu bauen :eek::emoji_frowning2::rolleyes:
 

schrauber-at-work

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Mahlzeit,


habe ganz normalen D3 verwendet, geht einwandfrei (habe bisher auch keinen anderen benutzt, höchstens Cyancrylat-
(sekunden-) kleber z.B. bei Siebdruckplatte

Mit VA meine ich Edelstahl (nicht rostend) z.B. 1.4305 (V2A, gut zerspanbar)

Ansonsten geht mein Dank an Dich, auch für den Link auf Deine z.T. richtig faszinierenden Eigenkonstruktionen.

Gerne, dazu ist doch ein Forum da :emoji_slight_smile:

Leider wird mir ein Großteil davon verwehrt bleiben, weil meine Kenntnisse und Fertigkeiten in der Metallbearbeitung unterirdisch gering und schlecht sind.

Da musst noch mal genau hinschauen, die meisten sind aus Holz bzw. Siebdruckplatte und Buchenrundstäben. :emoji_grin:
Die Kniehebelspanner bau ich auch nicht selbst, gibt es günstig in der Bucht!
Das Aufwendigste war die Aufnahme für die Festool-Schiene, dort ist aber lediglich die Achse des Scharniers aus einem Stück Stahl Rundmaterial Ø6mm, die Excenterspanner und die Nutmuttern sind alles Kaufteile!

Es reicht bestenfalls, eine Schraube abzusägen und ihr eine neue Spitze anzuschleifen oder ein Aluprofil halbwegs genau zu trennen :emoji_frowning2:

Na viel mehr brauchts da auch gar nicht! Ist nichts wirklich Aufwendiges aus Metall dabei :emoji_wink: Da habe ich schon andere Sachen gebaut (da kommt dann auch drehen, fräsen, schweißen...ins Spiel)

Aluprofil säge ich auf einer Discounter Zug- Kapp- und Gehrungssäge vom LIDL mit dem entsprechenden Blatt mit 60 Zähnen. Klappt super, winklig und mit guter Oberfläche.
Bei Stahl weiche ich auf die Kaltkreis-Kappsäge im Carport aus.

Würde die Löcher auf jeden Fall durchbohren! Wenn die Benchdogs oder sonstige Spannmittel relativ satt sitzen kann es hilfreich sein wenn man diese von unten rausdrücken kann. Je nach dem hat man oben ja nicht sonderlich viel zum packen! Weiterer Vorteil (aus meiner Sicht) man kann die Spannmittel länger lassen und somit die höhe über dem Tisch viel flexibler nutzen. Last but not least: Späne rieseln nach unten weg.

Falls Du noch Details wissen möchtest einfach melden.

Gruß SAW
 

schrauber-at-work

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Ich plane nämlich ebenfalls, Schränke bzw. Schubladen unter die Bank zu bauen :eek::emoji_frowning2::rolleyes:

In dem Fall würde ich trotzdem durch bohren (siehe oben) und einfach ne flache "Schublade" oder einfach ein Brett mit etwas Abstand dazwischen packen.

Hat auch den Vorteil dass man mit der Zwinge auch was auf die Werkbank/ den Tisch spannen kann :emoji_wink:
 

Frank73

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............ich habe oft genug hier geschrieben, dass ich der geradezu klassisch-exemplarische Hobbyanwender und Do-it-yourselfer reinsten Wassers bin.....

Dann bietet sich meiner Meinung nach doch 20mm an.
Habe in meiner Bank auch 20mm, und dann einige Halter selber gebaut.

Ich sehe es so, wenn Du Dir das Spannzubehör selber machen möchtest, dann 20mm. Da gibt es wie Schrauber-at-work schon sagte, Stangenmaterial in Stahl, Aluminium und Holz. Bei mir passten diese Materialien auch alle in die 20mm Löcher.

Wenn Du Dir das Spannzubehör kaufen möchtest dann einfach schauen welches Dir besser gefällt, bzw. besser eignet, und dann danach auswählen.

Meine 2ct.
 
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