Löcher mit größerem Durchmesser sicher nachbohren?

Markymark

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Hallo zusammen,

das mag wirklich eine alberne Frage sein, aber das Thema bereitet mir immer wieder Probleme. Ich möchte z.B. ein 8 mm Loch auf 10 mm vergrößern. Holzbohrer mit Zentrierspitze fällt also aus. Wenn ich einen normalen "Metallbohrer" nehme, bekomme ich das nicht kontrolliert hin. Der Bohrer frisst sich schlagartig in das Loch und ich muss sehen, dass es mir nicht die Hand mit der Maschine umdreht. Das Loch zuerst wieder mit einem Dübel verleimen kenne ich, aber das ist mir im Einzelfall zu umständlich.

Gibt es für dieses Problem einen guten Trick - z.B. Bohrer mit einem speziellen Schliff? Für das selbe Thema in Blech würde ich z.B. einen Stufenbohrer nehmen.

VG Mark
 

hemmi1953

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Nimm dir ein ca. 20-30 mm starkes Holzstück und bohre dort hinein ein 10 mm-Loch. Nun legst du das Holzstück exakt über deine 8 mm-Bohrung. Beide Holzstücke miteinander verspannen. Jetzt kannst du deine 10 mm bohren, wobei der Bohrer eine Zwangsführung hat.
 

Markymark

ww-birke
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Hi Christof,

danke, das ist schon einmal eine funktionierende Idee. Bei der letzten Problemstelle hätte ich die Zwangsführung aufschrauben müssen, weil keine Möglichkeit zum aufzwingen war.

Mir wäre am liebsten eine Lösung für die Fälle, bei denen sich eine solche Zwangsführung nicht gut realisieren lässt - wie gesagt, ggf. ein spezieller Schliff.

VG Mark
 

IngoS

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Hallo,

üblicher Weise bohrt man erst das größere Loch (z.B. bei einer Senkung)
und dann mit dem kleineren Bohrer das Durchgangsloch.
Auch wenn man eine größere Senkung hat, z.B. mit nem Forstnerbohrer ist es ratsam,
das Durchgangsloch erst anschließend zu bohren.

Andererseits solltest du beim Aufbohren, wie in deinem Beispiel 8 auf 10mm
mit ordentlich Drehzahl arbeiten (2000U/min), dann frisst sich der Bohrer nicht so leicht rein.

Gruß

Ingo
 

Markymark

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>mit ordentlich Drehzahl arbeiten (2000U/min)

Jep, das ist der Sache sicherlich zuträglich.

>warum bohrst du nicht gleich richtig?

Mit dem Spott habe ich schon gerechnet.:emoji_slight_smile: Ich bin halt oft am Tüfteln und hatte Löcher für 6mm Gewindemuffen gesetzt. Habe mir dann überlegt, doch 8mm Muffen einzuziehen. Und dann war das Thema schon da.

VG

Mark
 

Komihaxu

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Wenns nicht mobil sein muss:
Auf einer ordentlichen Ständerbohrmaschine ist das überhaupt kein Problem.
 

ManSch

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zwei Varianten:
Schablone drüber zwingen und dann mit einem geführten Bohrer nachbohren.
Schwierig ist meistens dass der Mittelpunkt beider Löcher genau übereinander liegen.

Stufenbohrer
ich finde das rattert gar nicht so sehr. Man merkt den Unterschied zwischen einem Stufenbohrer mit nur einer geraden Schneide, einer Spiralnut oder gar einem mit zwei Spiralnuten.
Mit Drehzahl langsam und "freihand" damit sich der Bohrer selbst die Mitte sucht in das alte Loch setzen.
Es gibt Stufenbohrer mit wenigen Stufen, bei denen die einzelnen Stufen länger sind. Dann reicht es als Führung für einen Fortnerbohrer.

Grüße, Manuel
 

WinfriedM

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Es geht auch, wenn du das Loch wieder füllst. Ich hab dafür Epoxy mit Holzspänen gefüllt, dass ins Loch gefüllt, aushärten lassen und neu gebohrt. Blöd ist, dass man damit erstmal ordentlich Wartezeit hat. Vielleicht reicht es auch, einen Dübel einzuleimen und dann neu bohren. Da kannst du nach 30 Minuten weiter arbeiten. Würde dann mit einem Holzbohrer mit Zentrierspitze arbeiten.
 

FredT

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Wenn die Anwendung einer Ständerbohrmaschine ausscheiden sollte, einen Mobilbohrständer verwenden. Damit kann die Maschine dosiert gegen die Federkraft gesenkt werden. Weiterhin kann auch ein Mehrschneider anstelle eines Spiralbohrers Abhilfe bringen; ggf. auch der Einsatz eines Senkers (weil Dreischneider).
Anstelle der Führungsschablone auch eine Schablone für die Kopierhülse der Oberfräse verwenden. Mit einem eingespannten Rundstahl 8mm kann man gut die Justage prüfen und diesen dann gegen einen geeigneten Fräser auswechseln...

Grüße
Fred
 
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