Hallo Fritz
Der Begriff HVLP ist mir völlig unbekannt und ich finde auch noch keine Erklärung.
Was ist da anders, als an bisher normaler Spritztechnik?
......
Was würde wo ein Kälteaggregat und HVLP verbessern?
Und wenn in einem Wasserlack ein Tropfen Wasser mehr wäre, was würde das ausmachen?
mache ich gerne.
In früheren Zeiten, als ich mit Lackieren erste Erfahrungen gemacht habe, hatten die Sprühpistolen teilweise um die 5 Bar Druck. Das Spritzen war damals aber auch im Vergleich zu den heutigen Techniken einfacher (ist nur meine unbedeutende Meinung)
Seit ein paar Jahren nun versuchte man, den Druck fürs Spritzen drastisch zu senken. Vorteil, den man sich dadurch versprach war eine deutliche Materialeinsparung (also Lack). Nachteil war, dass die Luftmenge, die so eine Pistole braucht, um einen Faktor größer ist wie früher. Außerdem ist es schwieriger, ein gleichmäßig gutes Lackergebnis zu erzielen.
Diese neue Technik nennt sich HVLP (high volume low pressure)
Übersetzt also viel Luft bei wenig Druck.
Ich selber konnte vor ein paar Jahren einen Versuch mit einer HVLP Pistole machen. Ich habe mich dann aber doch für eine SATA Jet 3000 RP (das RP steht für reduced pressure) entschieden. Da hatte ich ein besseres Gefühl.
Ich betreibe meine SATA RP mit ca. 2,2 Bar und brauche so ca. 400 L/ min Luft.
Vom Handling her erinnert sie aber mehr an meine alte SATA HP.
Eine HVLP Pistole liegt da beim Druck noch ein bisschen drunter, bei der Luftmenge aber deutlich drüber.
Zu der Frage mit dem Kälteaggregat und den Wassertropfen:
Das Aggregat habe ich mir auf Empfehlung des Lackierers gekauft, bei dem ich auch die Tests mit der Pistole machen durfte. Vielleicht ist das nicht unbedingt nötig, die professionellen Lackierereien verwenden aber anscheinend alle gekühlte Luft um eben Wassertropfenbildung auszuschließen.
Was ein Wassertropfen beim Lack anrichten kann, keine Ahnung. Ich hab ja schon in meiner Eingangsmail geschrieben, dass ich von Anfang an ein Kälteaggregat hatte. Ich selber habe übrigens einen mittlerweile schon ein bisschen in die Jahre gekommenen satationären Kompressor von Schneider mit einem 400V Anschluß.
Die anderen techn. Daten hab ich jetzt nicht im Kopf.
Grüße
Manfred