Lackiertisch Speed 20/10

schorsch

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Hallo,
was haltet ihr vom neuen Martin Spritztisch Speed 20/10?
Gruß Georg
 

chris_maa

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Hallo,


selbstverständlich gibt es hier noch Menschen die noch lackieren. Mich zum Beispiel. Ich habe mir mal ein Produktvideo zu dem Tisch angeschaut und die Verarbeitung wirkt - für mich typisch für Martin - sehr hochwertig und durchdacht.
Für mich käme der Tisch trotzdem nicht in Frage, da er bezogen auf die Größe der zu lackierenden Werkstücke nicht flexibel genug ist. Wie ich da sinnvoll eine raumhohe Schranktür drauf lackieren soll, erschließt sich mir nicht.
Außerdem habe ich mir folgende Frage gestellt: Klebt ihr, alles was ihr lackiert von der Rückseite ab? Wir lackieren mit Airless oder Becherpistole, überwiegend Wasserlack, klar und Color, die Werkstücke liegen auf Böcken, die mit unterschiedlichen Auflagen bestückt werden können.
Die Rückseite kleben wir nur bei Hochglanzfronten ab, da diese bei uns nur außenseitig hochglänzend werden und von der Innenseite im gleichen Farbton aber seidenmatt lackiert werden.

Viele Grüße, Christian
 

ölfisch

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Mir ist der Sinn des Tisches nicht verständlich.
Abgelebt wird nur sehr selten.
Wir lackieren auf Böcken, erst die eine Seite, nach Trocknung die andere. Wenn man es ein wenig übt muss man auch keine Rückseite abkleben.

Besten Gruß M.
 

Hamburger Jung

Gäste
Ich habe mir mal eben das Video von dem Lackietisch angesehen und denke, das ich mich der Meinung meiner beiden Vorschreiber anschließen muß.
Der Tisch mag ja Sinn machen wenn man einen separaten Spritzstand nur für Kleinteile hat. Bei mir ist es aber so das ich nur einen Spritzstand habe und den Lackierdrehtisch auch öfters mal weg stellen muß z.B. wenn man Zimmertüren beidseitig in einem Rutsch lackiert. Bei unseren Lackierdrehtisch ist das kein Problem, da er recht wenig Platz wegnimmt. Bei dem Trum von Martin sieht das schon anders aus.

Abkleben brauchen wir auch nicht ständig.
Wir kleben nur bei MDF Combo Platte ab und bei Hochglanz, so wie Chris.
Weiterhin haben wir auch oft raumhohe Schranktüren und da scheint der Tisch wirklich nicht geeignet für.
Ich weiß zwar nicht was der Martin Tisch kostet, kann mir aber Vorstellen, das man für den Anschaffungspreis sehr viel Abkleben kann. Insbesondere wenn man das Verbrauchsmaterial, die Wartung und die Druckluft hinzurechnet.
Wir kleben meist mit Resttapeten ab, da hat man nur die Kosten vom Backeband und wenn man die Tapetenrollen vor dem Abkleben mit der Kappsäge auf Breite schneidet geht das auch recht schnell.
 

Copic

ww-eiche
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Ich kannte den Tisch auch nicht und hab mir das Martin-Video angesehen.

Abkleben tu ich auch nur wenn ich muß (Hochglanz, Nacharbeiten, zusammengebaute Teile die nicht in einem Rutsch hingehen)

Ich sehe ein anderes Problem: wie soll ein ordentlicher Lackstand auf der Kante erzeugt werden wenn diese auf der Papierfläche aufliegt? Das geht bei einer freien Kante doch erheblich besser.
 

schorsch

ww-robinie
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Ich sehe ein anderes Problem: wie soll ein ordentlicher Lackstand auf der Kante erzeugt werden wenn diese auf der Papierfläche aufliegt? Das geht bei einer freien Kante doch erheblich besser.

Hallo,
das sehe ich genauso.
Es wird schwierig sein genügend Lackmaterial in das Eck Plattenkante-Unterlage zu spritzen. Dazu müsste man den Materialdruck und die Spritzluft reduzieren, was aber dem Arbeitsablauf und der Oberflächenqualtiät abträglich sein dürfte.
Läuft dann endlich die Kante, hat man entweder schon genügen Nebel unter die Platte gebracht oder die Kapilarkräfe saugen das Material dorthin und verschmutzen diese auch noch. Außerdem kommt man bei einem so ausladenen Tisch und einem kleinen Werkstück nur schlecht an die Querkanten ran. Da hilft es auch nichts, wenn sich der massige Tisch automatisch drehen lässt.
Wenn ich das nächste mal Lack in der Pistole habe werde ich meine Vermutungen überprüfen.
Neben den bereits angesprochen Punkten frage ich mich auch noch, was passiert z.B. beim Einsatz von Wasserlacken mit der Papierunterlage, wie beeinflusst der Lackrückprall und die gestörte Luftführung die Oberflächenqualität.
Gruß Georg
 
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