Lager-/Holzschuppen & Kappsägenfrage

Eightrocks

ww-kiefer
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Servus zusammen,

das Frühjahr naht und die Liebste drängt darauf ein paar Schandflecken zu beseitigen.
Neben der Sanierung des Gartenhausdaches, ist das größere Projekt der komplette Neubau eines Lager- und Holzschuppens.
Einer der Vormieter hatte da eine Konstruktion gezimmert, welche man wohlwollend als architektonisch spannend bezeichnen könnte :emoji_wink:

Mit anderen Worten das Ding muss weg, und ein neuer her.

Das vorhandene Fundament ist auch durchaus spannend, da es nämlich eine Stufe aufweist. Ich würde es ganz gerne beibehalten, da es konstruktiv auch nicht so ein großes Problem darstellt.

Schuppen.png

Aktueller Stand der Konstruktion:
8 Bodenanker, welche mit 10x100mm Betonschrauben in das Aktuelle Fundament gesetzt werden
Pfosten: 80x80mm KVH
Alle Zwischenstreben & Kopfbänder: 80x80mm KVH
Pfette: 100x80mm KVH
Sparren: 60x80mm KVH

Unterteilt in 2 Abteile
Links: Fahrräder und sonstiges zum Lagern
Rechts: Holz für den Ofen

Gesamtlänge: 4100mm
Breite: 1400mm

Verkleidet wird mit 18mm Fichtebrettern, direkt auf Pfosten bzw. Querbalken
Gestrichen mit Osmo Landhausfarbe
Dacheindeckung mit Profilblech, wie der links daneben stehende Carport. Mit dem teilt der Schuppen sich auch die Regenringe, deswegen die etwas merkwürdige Dachausrichtung.
Der Schuppen soll für jedes Abteil eine Schiebetür bekommen, welche in die Mittlere Fläche geschoben wird.

Nun zu den Fragen :emoji_wink:
Kann man das so machen, oder ist da irgendwo ein grober Schnitzer drin?
Was Werkzeuge angeht bin ich glaube ich gut ausgestattet, aber für das Projekt soll eine Kappsäge her.
Mindestens 80mm Schnitttiefe und 50° Winkelverstellung zumindest in eine Richtung.
Könnt ihr mir da was empfehlen? Budget ist erstmal nicht ganz so wichtig. Aktueller Maschinenpark besteht überwiegend aus Bosch Blau, Festool Tauchsäge und ein bisschen Makita (Oberfräse, Schleifmaschinen). Wäre auch einer guten gebrauchten nicht abgeneigt, solange die Maschine noch Mobil ist, da ich leider nicht über eine feste Werkstatt verfüge und immer den Carport umfunktionieren muss.
 

SchweißerSchnitzer

ww-robinie
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Sieht für mich stabil aus. Eher sogar bisschen "drüber". Vermutlich könnte man das eine oder andere Kopfband sogar einsparen. Aber schadet ja nicht.

Paar praktische Aspekte:
Der Durchlass erscheint mir für Fahrräder knapp. Wenn da schon eins drin steht, bleibt wenig Platz "um die Kurve". Aber vielleicht hast du das schon ausgemessen.

Die gemeinsame Regenrinne könnte bei kräftigem Regen überfordert sein. Ich hatte das mal, als ich be Carportdachfläche verdoppelt habe und die alte kleine Rinne beibehielt. Danach lief mir bei Starkregen die Rinne über.

Die Mühe mit den Schiebetüren wäre mir zu viel Arbeit dafür dass sie später ständig offen steht, weil keiner dran denkt... aber was tut man nicht alles um Schandflecken auftragsgemäß zu beseitigen :emoji_wink:


Zur Konstruktion kommen bestimmt noch profimäßigere Kommentare, aber soviel von mir (nach ein paar ähnlichen Schuppen).
 

Claus P.

ww-robinie
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Kann man das so machen, oder ist da irgendwo ein grober Schnitzer drin?
Was Werkzeuge angeht bin ich glaube ich gut ausgestattet, aber für das Projekt soll eine Kappsäge her.
Mindestens 80mm Schnitttiefe und 50° Winkelverstellung zumindest in eine Richtung.
Könnt ihr mir da was empfehlen? Budget ist erstmal nicht ganz so wichtig. Aktueller Maschinenpark besteht überwiegend aus Bosch Blau, Festool Tauchsäge und ein bisschen Makita (Oberfräse, Schleifmaschinen). Wäre auch einer guten gebrauchten nicht abgeneigt, solange die Maschine noch Mobil ist, da ich leider nicht über eine feste Werkstatt verfüge und immer den Carport umfunktionieren muss.
Hallo,

grundsätzlich ist so eine Konstruktion möglich und jetzt kommt das große aber:

Was nicht üblich ist, ist eine Dachschräge über die gesamte Länge von einem Unterstand. Du mußt bedenken, dass jedes Kopfband eine andere Länge hat und der Winkel an der Pfette ist nicht 45°. Das macht die ganze Sache aufwändig. Auch wenn du das Wasser in die Rinne vom benachbarten Carport ableiten lassen möchtest, würde ich das so nicht machen. Da komme ich aber gleich drauf.

Üblicherweise konstruiert man die Traufen so, dass diese in der Waage liegen. Das wäre dann ganz klassisch die Konstruktion eines Pultdaches.
So lassen sich die Kopfbänder und alle Steher viel leichter herstellen, da jeweils die vorderen und hinteren Steher alle gleich hoch sind. Damit dir das Wasser nicht ins Genick tropft, sollte dann eine Regenrinne montiert sein. Du kannst ja die Regenrinne in der von deinem Carport oder auf dem Dach vom Carport enden lassen.
Da spricht ja nichts dagegen. Wenn du mit der Höhe nicht hinkommst, einfach etwas mehr in die Höhe bauen.
Die Pfetten haben jetzt keine große Spannweite zu überbrücken. Trotzdem würde ich auf 80/140 gehen. 80/100 ist ein wenig schwach. Auf dem Wellblech wird ja auch mal etwas Schee liegen.

Auf die rot markierten Kopfbänder kannst du verzichten, aber schaden tuen sie nicht.

1739262239371.png


Leider geht aus deiner Konstruktion nicht hervor, ob du die Kopfbänder einzapfen möchtest, oder ob du mit Lochblechen arbeitest. Solltest du die Kopfbänder einzapfen, wäre es besser, dass die 90° versetzten Kopfbänder nicht auf der gleichen Höhe im Steher enden. So hast du die Zapfenlöcher auf gleicher Höhe und schwächst deinen Steher.
Besser ist, wenn die in der Höhe versetzt sind, mindestens 100 mm. So überlappen sich die Zapfenlöcher nicht. Das gleiche gillt übrigens auch für die Schlagriegel (das sind die waagerechten Balken). Solltest du sie in den Steher einzapfen, dann bitte in der Höhe versetzen.

Die Zapfen von den Querbalken oben müssen nicht durchgestemmt sein. Ein Zapfenloch reicht. Nach dem Abbund Zapfen im Steher ausnageln.

Du kannst dich auch an meiner Konstruktion für meinen Unterstand orientieren. Ich habe letztes Jahr von den Abmessungen einen ähnlichen Unterstand gebaut. Da kannst du dir sicherlich ein bischen was abschauen. Die Entstehung und das 3-D Modell findest du hier:

https://www.woodworker.de/forum/threads/kleiner-unterstand-für-meine-übrig-gebliebenen-baustoffe.134276/#post-1166948

Wenn es dir hilft kann ich dir vom Fachwerk auch ein STEP schicken.
 
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Eightrocks

ww-kiefer
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Danke für eure ersten Anmerkungen und guten Fragen/Hilfen.

Der Durchlass erscheint mir für Fahrräder knapp. Wenn da schon eins drin steht, bleibt wenig Platz "um die Kurve". Aber vielleicht hast du das schon ausgemessen.
Ja ist knapp, Öffnungsbreite sind 1300mm aber es müssen auch "nur" zwei Räder rein. Das geht aktuell auch ganz gut.
Links am Schuppen schließt direkt die Durchgangtür vom Carport an, und vor dem Schuppen ist eh nur ein knapp 1m breiter Weg, bis die Kellertreppe anfängt. Daher wird es an der Stelle immer etwas eng bleiben.

Die gemeinsame Regenrinne könnte bei kräftigem Regen überfordert sein. Ich hatte das mal, als ich be Carportdachfläche verdoppelt habe und die alte kleine Rinne beibehielt. Danach lief mir bei Starkregen die Rinne über.
Der Carport hat ca. 40m² Dachfläche und eine 120er Regenrinne mit 100er Fallrohr. Das sollte die zusätzlichen 7m² vertragen.

Die Mühe mit den Schiebetüren wäre mir zu viel Arbeit dafür dass sie später ständig offen steht, weil keiner dran denkt... aber was tut man nicht alles um Schandflecken auftragsgemäß zu beseitigen :emoji_wink:
Schiebetüre deshalb, weil die aktuelle Klapptüren auf dem schmalen Weg immer stören :emoji_wink:
Da es nur ein zwei Personen Haushalt ist, lässt sich der schuldige fürs offenlassen schnell ausmachen :emoji_grin:

Was nicht üblich ist, ist eine Dachschräge über die gesamte Länge von einem Unterstand. Du mußt bedenken, dass jedes Kopfband eine andere Länge hat und der Winkel an der Pfette ist nicht 45°. Das macht die ganze Sache aufwändig. Auch wenn du das Wasser in die Rinne vom benachbarten Carport ableiten lassen möchtest, würde ich das so nicht machen. Da komme ich aber gleich drauf.

Üblicherweise konstruiert man die Traufen so, dass diese in der Waage liegen. Das wäre dann ganz klassisch die Konstruktion eines Pultdaches.
So lassen sich die Kopfbänder und alle Steher viel leichter herstellen, da jeweils die vorderen und hinteren Steher alle gleich hoch sind. Damit dir das Wasser nicht ins Genick tropft, sollte dann eine Regenrinne montiert sein. Du kannst ja die Regenrinne in der von deinem Carport oder auf dem Dach vom Carport enden lassen.
Da spricht ja nichts dagegen. Wenn du mit der Höhe nicht hinkommst, einfach etwas mehr in die Höhe bauen.
Danke für die guten Hinweise. Meine Gedanken bzw. die der Regierung waren folgende:
- ich hätte auch gerne klassisch konstruiert mit einem zur Rückwand laufenden Pultdach. Das hätte vor allem mir etwas mehr Durchganghöhe verschafft, dann die ist mit 185cm schon recht knapp (ich bin 180cm).
- aber, der Schuppen steht mit der Rückwand auf der Grundstücksgrenze (wir haben eine ganz liebe Nachbarin, und das ist geklärt). Der aktuelle Schuppen steht da genau so. Ein Dachüberstand nach hinten mit entsprechender Rinne würde die Grundstückgrenze überragen oder meine Bautiefe einschränken (beides möchte ich nicht so gerne.
- Zusätzlich kommt die von der Straße einsehbare Bauästhetik ins Spiel Carport Seitenwand und Schuppen Rückwand sind von der Straße aus einsehbar. Die Bauweise des Schuppens orientiert sich an der des Carports inkl. rotem Trapezblech als Eindeckung, sodass das alle "aus einem Guss" aussehen soll. Daher auch die gleiche Höhe beim Übergang in die Regenrinne, was die Gesamthöhe begrenzt.
- Beide "Gebäude" haben eine Dachneigung von 5°

In diesem Fall folgt die Funktion also ausnahmsweise mal der Form.

Die Pfetten haben jetzt keine große Spannweite zu überbrücken. Trotzdem würde ich auf 80/140 gehen. 80/100 ist ein wenig schwach. Auf dem Wellblech wird ja auch mal etwas Schee liegen.
Guter Hinweis, das würde ich nochmal rechnen (lassen). Wir liegen in der Schneelastzone 1, also recht unkritisch.

Leider geht aus deiner Konstruktion nicht hervor, ob du die Kopfbänder einzapfen möchtest, oder ob du mit Lochblechen arbeitest. Solltest du die Kopfbänder einzapfen, wäre es besser, dass die 90° versetzten Kopfbänder nicht auf der gleichen Höhe im Steher enden. So hast du die Zapfenlöcher auf gleicher Höhe und schwächst deinen Steher.
Besser ist, wenn die in der Höhe versetzt sind, mindestens 100 mm. So überlappen sich die Zapfenlöcher nicht. Das gleiche gillt übrigens auch für die Schlagriegel (das sind die waagerechten Balken). Solltest du sie in den Steher einzapfen, dann bitte in der Höhe versetzen.
Mangels Erfahrung und Werkzeug im Zapfen würde ich auf Tellerschrauben setzen. Sowohl bei den Kopfbändern, als auch bei den Schlagriegeln

Du kannst dich auch an meiner Konstruktion für meinen Unterstand orientieren. Ich habe letztes Jahr von den Abmessungen einen ähnlichen Unterstand gebaut. Da kannst du dir sicherlich ein bischen was abschauen. Die Entstehung und das 3-D Modell findest du hier:

https://www.woodworker.de/forum/threads/kleiner-unterstand-für-meine-übrig-gebliebenen-baustoffe.134276/#post-1166948

Wenn es dir hilft kann ich dir vom Fachwerk auch ein STEP schicken.
Danke für das Angebot, mit Step-Dateien kann ich leider nicht umgehen :emoji_wink: Ich habe damals noch 2D Handzeichnen gelernt :emoji_grin: Da ist Sketchup für meine Vorhaben in der Regel ausreichend.
Dein Schuppen ist aber eine große Inspiration!
 

Claus P.

ww-robinie
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aber, der Schuppen steht mit der Rückwand auf der Grundstücksgrenze (wir haben eine ganz liebe Nachbarin, und das ist geklärt). Der aktuelle Schuppen steht da genau so. Ein Dachüberstand nach hinten mit entsprechender Rinne würde die Grundstückgrenze überragen oder meine Bautiefe einschränken (beides möchte ich nicht so gerne.
Okay, verstehe. Wie ich deinen Post entnehme, hast du meine Konstruktion schon angesehen.

Deshalb noch ein paar Anmerkungen:

Das was ich jetzt schreibe geht immer von einem klassischen Pultdach aus:

Ich würde die Dachrinne nicht hinten anbringen, auf der Grundstücksgrenze, sondern vorne.
Der Bau wird deswegen nicht, oder nur unwesentlich höher. Nur die Dachschrägen verlaufen anders, die Gesamthöhe bleibt weitgehend gleich.
Die Höhe vorne richtet sich ja nach der Dachrinne von deinem Carport. Insofern ist die Traufhöhe vorne genauso hoch wie bei deiner Konstruktion, an der vorderen linken Seite.

Die vordere (Fuß)Pfette würde ich zwingend so hoch machen, dass du darunter durchgehen kannst, ohne dir den Kopf zu stoßen. Ich bin auch 1.86 groß und mich nervt fürchterlich, wenn ich mir immer den Kopf stoße, weil ich vergesse, was über mir ist.
Du mußt bedenken, überall dort wo man mit den Augen unten durchschauen kann, denkt man automatisch nicht an das was oben drüber liegt und stoßt sich den Kopf. Mich würde das sehr stören.

Auf der Rückseite würde ich die Sparren mit der Rückwand abschließen lassen. So bekommst du eine schöne ebene Fläche mit waagerechter Firstpfette. Optisch würde mich das besser ansprechen, aber das ist Geschmacksache.

Das Dach steigt dann von vorne nach hinten an und du bekommst im linken Bereich, wo die Fahrräder stehen mehr Raumhöhe, so dass du auch darin stehen kannst.

An deiner Stelle würde ich darüber nochmals nachdenken. Allerdings möchte ich dich nicht zu etwas überreden, was für dich garnicht in Frage kommt. Du solltest aber bedenken, dass sehr viele Argumente für eine Pultdachkonstruktion sprechen.

Jetzt fällt mir noch was ein:

Die Befestigung von deiner Torlaufschiene wird auch bei einem Pultdach einfacher. Nachdem die Fußpfette ja waagerecht verläuft, kannst du an dieser direkt deine Torlaufschiene befestigen und nicht nur an der Verschalung. Das macht auch Sinn, da sich die Verankerungspunkte praktisch automatisch ergeben. Die Durchgangshöhe ist ja praktisch von der Torlaufschiene vorgegeben.
Bei deiner Konstruktion würdest du m. M. nach Höhe verschenken.
 
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Eightrocks

ww-kiefer
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Ich habe nochmal ein paar Bilder zur Verdeutlichung der aktuellen situation gemacht.

1000070780.jpg
Dachneigung am Schuppen quasi nicht vorhanden, über den rechten Teil reden wir lieber gar nicht

1000070781.jpg
Grundstücksgrenze

1000070782.jpg
1000070783.jpg
Weg und Rückwand Carport

1000070784.jpg
Übergang Carport und Regenrinne

1000070785.jpg
Konstrukionsweise Carport, auch mit 5° Dachneigung.
An der gesamtem Konstruktion habe ich mich beim Schuppen orientiert
 

Claus P.

ww-robinie
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Du hast recht, das gehört vernünftig gebaut. Das ist über die Jahre alles gewachsen und nicht mehr zeitgemäß. Das würde mich auch stören. Nachdem die Örtlichkeit besser bekannt ist, würde ich trotzdem bei einem klassischem Pultdach mit Dachrinne im Gangbereich bleiben und nicht die Schräge entlang der Gebäudelängsseite ausführen wie jetzt. Dabei würde ich die Dachschräge bei Wellblech nicht mehr als 10° machen, sodass der Höhenunterschied zwischen Vorne und Hinten nicht so groß ausfällt.
Vielleicht gibt es ja andere Meinungen.
 

Eightrocks

ww-kiefer
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Trotzdem würde ich auf 80/140 gehen. 80/100 ist ein wenig schwach. Auf dem Wellblech wird ja auch mal etwas Schee liegen.

Ich habe jetzt nochmal nachgerechnet und es kam raus, dass ich mit 48x97mm hinkommen. Also sollte 80x100 dicke reichen.

Bzgl. der Dachausrichtung fällt die Regierung am Wochenende die Entscheidung.
Unser Vermieter will auch noch kurz drüber gucken, aber wir haben recht freie Hand
 

Claus P.

ww-robinie
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dass ich mit 48x97mm hinkommen. Also sollte 80x100 dicke reichen.
die Breite ist nicht so entscheidend. Bei der Durchbiegung ist vor allem die Höhe wichtig. Bei doppelte Balkenbreite, halbiert sich die Durchbiegung. Bei doppelter Höhe sinkt die Durchbiegung um den Faktor 8.

Um auf der wirklich sicheren Seite zu liegen, würde ich wenigstens auf 80x120 gehen. Die Statik beurteilt vor allem, ob die Bauteilfestigkeit gegeben ist, d. h. ob der Balken unter den angenommenen Randbedingungen bricht oder nicht.
Bevor ein Balken bricht, verformt er sich unter permanenter Belastung mit der Zeit mitunter sehr stark. Bei alten Scheunen kann man das sehr schön sehen, dass sich die Balken sehr stark durchbiegen, obwohl das Gebälk nicht bricht. Es schaut eben mit der Zeit optisch nicht mehr besonders schön aus.
Ich würde das aus optischen Gründen machen, damit das Dach auch in mehreren Jahren auch noch gerade bleibt, nicht wegen der Festigkeit.
 

ClintNorthwood

ww-robinie
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Mehr gibt es kaum zu sagen zur Konstuktion.
Bei uns uns gibt es eine Dachneigung von 3 oder 2 Prozent. Und dieses Jahr kommen um die 9 m durchgehend lange Trapezbleche rauf. Falls der Lieferant die mit dem Kran auf dem Dach ablegt.

Kappsäge? Für mich gibt es für so einen Fall nur die KS 120 von FT mit den seitlichen Anschlägen für die Montage.
Da macht das Arbeiten sogar Spass,
 

pb57

ww-buche
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@Eightrocks
Kurze Verständnisfrage: Aus welcher Richtung kommen (normalerweise) die Fahrräder, durch den Carport oder über den Weg?

Wenn letzteres der Fall ist (wozu ich angesichts des momentanen Türanschlags tendiere), sehe ich nämlich da bei Deiner Neubauplanung möglicherweise die Unannehmlichkeit, die Räder um 180° um den rechten Pfosten der Türöffnung schwenken zu müssen. Das wird zusätzlich dadurch erschwert, daß die Carportrückwand keine (große) Ausholbewegung zuläßt. In dem Falle wäre m. E. zu überlegen, die Türöffnung auf der rechten Seite des Fahrradsektors, sowie den Türanschlag so zu belassen wie bisher, dann kannst Du die Räder mehr oder weniger elegant durch die Türe an ihren Platz schieben.
Oder sehe ich da etwas falsch?
 

Eightrocks

ww-kiefer
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@Eightrocks
Kurze Verständnisfrage: Aus welcher Richtung kommen (normalerweise) die Fahrräder, durch den Carport oder über den Weg?

Wenn letzteres der Fall ist (wozu ich angesichts des momentanen Türanschlags tendiere), sehe ich nämlich da bei Deiner Neubauplanung möglicherweise die Unannehmlichkeit, die Räder um 180° um den rechten Pfosten der Türöffnung schwenken zu müssen. Das wird zusätzlich dadurch erschwert, daß die Carportrückwand keine (große) Ausholbewegung zuläßt. In dem Falle wäre m. E. zu überlegen, die Türöffnung auf der rechten Seite des Fahrradsektors, sowie den Türanschlag so zu belassen wie bisher, dann kannst Du die Räder mehr oder weniger elegant durch die Türe an ihren Platz schieben.
Oder sehe ich da etwas falsch?

Du siehst das vollkommen richtig, es ist nämlich das aktuelle Problem :emoji_grin:
Die Räder kommen aus dem Carport, weswegen wir immer die von dir beschriebenen Stunts machen müssen. Die Flügeltüren tun da ihr übriges.
Daher ist die Tür jetzt auf die linke Seite des Räderteils gewandert.

Um auf der wirklich sicheren Seite zu liegen, würde ich wenigstens auf 80x120 gehen. Die Statik beurteilt vor allem, ob die Bauteilfestigkeit gegeben ist, d. h. ob der Balken unter den angenommenen Randbedingungen bricht oder nicht.
Da hast du natürlich recht. Die 20mm mehr bekomme ich schon noch irgendwo unter.

@ClintNorthwood @Dale_B_Cooper
Danke für die Maschinenempfehlungen. Mein Haben-Wollen-Gen tendiert natürlich zur Festool, rational ist die Bosch mehr als ausreichend. Hat da jemand Erfahrungen mit dieser Zugarmkonstruktion. Ist die eine Schwachstelle bei Gebrauchtsmaschinen?
 

Dale_B_Cooper

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Ist die eine Schwachstelle bei Gebrauchtsmaschinen?
Probier's aus. Voll ausgezogen ist der seitliche Bewegungsbereich im Bereich weniger 0.1mm würde ich schätzen, wenn man etwas unkoordiniert deutlich belastet. Das ist so ne konstruktive Schwäche aller Kappsägen, die sind bei max. Hebel nicht unendlich steif. Das Gelenk von Bosch macht bei meiner keine Probleme. Dafür kannst du die Säge halt an die Wand stellen.

Die Makita saut vor allem erheblich weniger herum.
 

NOFX

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Im Bereich des Durchgangs für das Tor kannst du auch eine kleinere Pfette machen und dafür tiefer oder mit einem Stahlprofil verstärkt o.ä. Ich würde mich da auch ungerne einschränken, was die Durchgangshöhe angeht.

Was wäre denn mit der Metabo KGS 254 M? Erfüllt die nicht all deine Wünsche? Oder muss es "was großes" sein?



*Pfette bzw. eigentlich ist es doch der Sparren und das andere schon eher die Lattung aber da werden unsere Zimmermänner (z.B. @Fichtenelch) genauer Bescheid wissen, wie man das in dem Falle nennt. :emoji_slight_smile:
 

Eightrocks

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Danke für eure Maschinentips.
Der Schwiegervater hat am Wochenende beim Kaffee noch von einer alten Elu erzählt, die bei ihm rumsteht. Schau ich mir bei nächster Gelegenheit mal an.

Schuppen ist jetzt zumindest Digital mal verkleidet und eingedeckt.
Schuppen 2.png

Schuppen 3.png

Schuppen 4.png

Schuppen 5.png


Pfette(Sparren) ist jetzt auf 80x120 vergrößert.
Verkleidet wird mit Fichte Hobelware 120x18, gestrichen mit Osmo Landhausfarbe. Die Herzdame wünscht sich Nordisch Rot, soll sie bekommen :emoji_wink:
 

Dale_B_Cooper

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Ist das mit dem XX ein Muss? Schiebetüren hängen doch eigentlich - im Gegensatz zu Gartentoren, die nur seitlich hängen, hast Du hier eigentlich keine Kräfte, die das Ding "verschieben". Bis auf beim Öffnen oder Schließen.
 

Eightrocks

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Sie nannten ihn "Der Mann mit der Mandoline"... :emoji_wink:

Ich würde an der hohen Stirnseite (und an der Front) etwas mehr Dachüberstand machen. Einserseits wegen Optik, andererseits für etwas Witterungsschutz.
Ein bisschen Luft habe ich noch. Das Dach ist aktuell 4,42 und die Trapezbleche 4,5m lang....da kann ich im Bau also soweit raus gehen wie möglich.
Nach vorne, würde ich vielleicht nochmal knapp 20cm ransetzen können
 

Kluk

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Warum machst du den Eingang für die Fahrräder nicht auf die Giebelseite?
Paar Platten im Beet legen und eine normale Flügeltüre Richtung Zaun öffnend. Dann gehen die Fahrräder wesentlich entspannter rein und die Höhe ist auch nicht begrenzt.
 

Eightrocks

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Die Herzdame möchte nichts von ihrem Beet abgeben, außerdem müssten wir dann vom Carport aus kommend quasi einmal um den ganzen Schuppen rum.
 
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