Lampe aus alten Eiche Fachwerkbalken für den Außenbereich

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ww-robinie
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Guten Morgen zusammen,

ich hätte gern eine Rückmeldung zur Planung eines anstehenden Projektes von mir. Ich habe ein paar schöne, alte Eiche Fachwerkbalken.

Meine Idee war, aus einem Teil der Balken Lampen für den Garten zu bauen.

Die bisherige Planung sieht wie folgt aus:

Ein ca. 80 cm langes Stück Balken mit Zapfen ca. 10cm unterhalb des Zapfens durchtrennen. Dann in der Schnittfläche beider Stücke jeweils ein Loch in jeder Ecke mit einem 20mm Forstnerbohrer ca. 25mm tief bohren. In diese sollen später ca. 20cm lange Eiche Rundstäbe gesteckt werden, so dass man die beiden Stücke mittels der Rundstäbe wieder verbinden kann, dabei aber ein Freiraum vom 15cm zwischen den Schnittflächen bleibt.

Dann würde ich in das lange Balkenstück, mittig in der Schnittfläche eine bis zu, Boden durchgehende Bohrung mittels Schlangenbohrer einbringen, durch die später das Kabel gezogen wird. im Bereich der Schnittfläche wird diese Bohrung auf den Durchmesser der wasserdichten Lampenfassung erweitert. Die Fassung soll bündig mit der Schnittfläche in der Bohrung verschwinden.

Im letzten Schritt würde ich gern in beide Schnittflächen mittig eine kreisförmige Nut einbringen, ca. 5mm tief, in die ich einen Acrylzylinder einsetzen kann, die dann in den Nuten zwischen beiden Stücken locker sitzt.

Miteinander verbunden sind die Stücke aber durch die mittels der 20mm Eichestäbe. Der Zylinder soll nur die Glühbirne vor Feuchtigkeit schützen.

Mein Problem ist der konstruktive Holzschutz, dem ich nicht gerecht werde. Die Gefahr sehe ich darin, dass ggf. Wasser an den Rundstäben hinter läuft und dann in das Sackloch, in dem die Stäbe stecken, eindringt. Bei Schlagregen könnte ähnliches am Acrylzylinder geschehen. Das dürfte aber eher selten der Fall sein.

Das Teil soll eine dekorative Lampe sein, das Holz soll eine Weile halten, hat aber auch keine tragende, statische Funktion. Wenns nach 10 Jahren kaputt ist, wärs halt so. Aber eine Weile sollte es schon halten.

Was meint ihr zu der Idee? Praktikabel oder Rohrkrepierer?

Aussehen soll es in etwa so, wie auf dem angehängten Bild.

https://www.pinterest.de/pin/1970393571551180/
Würde mich über Rückmeldungen oder Verbesserungsvorschläge freuen!

Flo
 

Free

ww-robinie
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Eine Überlegung wäre beispielsweise, ob es etwas hilft, die Rundstäbe in dem unteren Balken mit PU Leim einzubringen? Der schäumt ja alle Zwischenräume aus, kann man so zumindest etwas verhindern, dass Wasser in die Sacklöcher eindringt?
 

Time_to_wonder

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Meine Meinung dazu: Wenn man sich über Wasserschutz überhaupt Gedanken machen muss, ist der Aufstellort für eine Selbstbaulampe nicht geeignet. Insbesondere dann, wenn die Fassung mit am tiefsten Punkt sitzt. Auf die sogenannten "wasserdichten" Fassungen darf man sich nicht verlassen. Erstens ist die vorgegebene Einbaulage, so wie ich es kenne, hängend. Zweitens hängt die Dichtigkeit auch vom Leuchtmittel ab. Und alle feuchtraum-zugelassenen Elektrokomponenten mit passendes IP-Klassifizierung haben hinten unten ne kleine Ablauföffnung für Kondenswasser. Ist die Fassung wirklich dicht, vergammelt sie innerlich.
 
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IngoS

ww-robinie
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Hallo,

Kabel durch einen Rundstab führen und die Lampenfassung in den oberen Teil einbauen, ist dann gut geschützt.
Außerdem für den Zylinder unten keine Nut einschneiden, sondern einen Zapfen stehen lassen, dann kann da kein Wasser stehen bleiben.
Das Oberteil oben pyramidenförmig anschneiden 20° Winkel.

Gruß

Ingo
 

Free

ww-robinie
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Super, danke für die Rückmeldung ihr Zwei! Klasse!

@Jörg: Ok, hab ich verstanden. Dazu nur nochmal mein Gedankengang: Ich bin davon ausgegangen, dass kein Wasser bis zur Lampenfassung durchkommt. Dafür hatte ich präventiv an die Nut gedacht, in der der Glaszylinder liegt. Bin davon ausgegangen, dass das Wasser wenn, in der Nut verbleibt und dadurch nicht bis zur Fassung kommt.

@Ingo: Bitte konkretisiere mal den Begriff Zapfen in dem Fall. Kann mir bildlich grad nicht vorstellen, wie du das meinst.
Das Oberteil pyramidenförmig dasgt mir noch nicht ganz zu. Ich wollte dort den vorhandenen Zapfen stehen lassen, sozusagen als Stilelement. Da Pyramidenförmig wegschneiden, wäre eine Schande. Aber ggf. die Grundflächen etwas anschrägen wäre möglich.
Die Idee mit dem Kabel durch den Rundstab ist gut, meinst du ich hab ne Chance in nen 20mm Stab ein 10mm Loch gerade über 20cm Länge einzubringen?

Was ist mit dem Risiko des eindringenden Wassers in die Sacklöcher? Zu vernachlässigen? Oder ist PU ne gute Idee?

Gruß,

Flo
 

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fahe

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Hi Flo,
Sketchup war grad offen...:emoji_wink:

Das dürfte Ingo meinen.

1621664742675.png

1621664820698.png

meinst du ich hab ne Chance in nen 20mm Stab ein 10mm Loch gerade über 20cm Länge einzubringen?

Mit 'ner Drechselbank und einem Löffelbohrer völlig problemlos. Dürfte da selbst mit einem Schlangenbohrer freihändig nach dem ersten Anbohren mit dem Reitstock ausreichend genau funktionieren. Ohne Drechselbank? Probieren...:emoji_wink: Muss ja nicht auf den Millimeter genau sein.
 

andama

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Wenn die Lampe im bewetterten Bereich stehen soll, sin die waagerechten Stirnflächen der Dauerhaftigkeit im Wege.
Mit Blech abdecken wäre mein Rat und Füße anbringen, dass die Bodenfläche luftumspült ist.
 

Free

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Morgen,

vielen herzlichen Dank für die vielen konstruktiven Beiträge!

@falk: Danke für die Mühe mit SketchUp!

Ich überlege gerade eher, ob einer im Oberteil befestigen Lampenfassung
A: den Glaszylinder überhaupt noch benötige? Der war tatsächlich erstmal nur als Schutz der Fassung bei Schlagregen gedacht, dies entfällt aber meiner Meinung nach bei oben befestigter Glühbirne.
B: Wenn Zylinder, eher aus optischen Gründen, Nut im Oberteil, da reinkleben und unten gar kein Kontakt zur Schnittfläche.

Widerstreben tun mir die Ideen mit dem Blech drüber, sieht meiner Vorstellung nach schei.... aus und macht die ganze optische Wirkung kaputt (auch wenn ich die Sinnhaftigkeit durchaus verstehe)

Hinsichtlich des Bodenkontaktes war für mich klar, unten Muttern einzubringen und das Ding mit Abstand auf einer Steinplatte zu montieren. Also kein Kontakt Holz/Boden.

Ihr drückt euch aber die ganz Zeit vor der Frage zu den Sacklöchern :emoji_slight_smile: Muss ich damit rechnen, das hier eindringende Feuchtigkeit relativ schnell zu Schäden führt oder kann man davon ausgehen, dass dies recht lange dauert und man vorher vielleicht 10 Jahre lang Spaß dran hat? Würde da PU Leim hilfreich sein oder ist es völlig egal?

Viele Grüße,

Flo
 

msmufw

Gäste
Ist natürlich Geschmackssache aber ich würde wohl nur einen Glaszylinder nehmen unten in der Nut mit Silikon abdichten und oben nur in die Nut stecken. Stelle mir das ohne Verbindungsstäbe wesentlich eleganter vor.
Es sollten dann die Nuten halt etwas tiefer und gut passend sein damit es nicht wackelt.
Da das ganze dann geschlossen ist kann die Lampe auch wieder unten montiert werden.
 

Free

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Hallo,
ich fürchte, dass Silikon nicht so günstig ist. Ob PU besser ist, kann ich allerdings auch nicht sagen. Nur den Glaszylinder war meine Ursprungsidee, ist mir aber zu wackelig oder aber einen Zylinder mit deutlich größerem Durchmesser, allerdings sind die Balken im Querschnitt eher rechteckig und nicht quadratisch. Daher sagt mir dies nicht so richtig zu.
Gruß,

Flo
 

Time_to_wonder

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Ach ja, weil ich ja Elektrolurch bin: Bitte die Lampe an einer Steckdose betreiben, die per FI-Schutzschalter geschützt ist.
 

fahe

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meinst du ich hab ne Chance in nen 20mm Stab ein 10mm Loch gerade über 20cm Länge einzubringen?
Ihr drückt euch aber die ganz Zeit vor der Frage zu den Sacklöchern
...auch da wäre es ja einfach, die Stäbe etwas abzudrehen und die Löcher etwas dünner ausfallen zu lassen. Mir würde das mit Holzstäben aber gar nicht gefallen. Dann echt schon eher ein Materialmix, also bspw. Stahl.
 

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Ok, verstanden. Vom Vorgehen her ist es vermutlich einfacher, erst die Sacklöcher für die Runstäbe zu bohren und dann erst die Seiten schräg zu schneiden.
Was haltet ihr von der Idee, den Zylinder im "Deckel" zu verkleben und ohne Berührung der unteren Schnittfläche "hängend" zu verwenden?

Ich habe keine Drechselbank, so schön das in SketchUp auch ausschaut, ist nur mit nem Kreisschneider und Stemmeisen recht schwierig, oder?

Gruß,

Flo
 

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...auch da wäre es ja einfach, die Stäbe etwas abzudrehen und die Löcher etwas dünner ausfallen zu lassen. Mir würde das mit Holzstäben aber gar nicht gefallen. Dann echt schon eher ein Materialmix, also bspw. Stahl.
Naja, Metallbearbeitung ist nicht so meins. Das müsste dann aber schon recht rostig aussehen :emoji_slight_smile: Und nen Kabel durch den Stahl zu kriegen, dazu reichen meine Möglichkeiten nicht.

Wobei, Stahl leitet ja :emoji_slight_smile: Sollte dann nur keiner dran fassen :emoji_innocent: :emoji_sweat_smile:

Alternativ die Eiche Rundstäbe mit Hammerschlaglack streichen :emoji_slight_smile:

Gruß,

Flo
 

fahe

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ist nur mit nem Kreisschneider und Stemmeisen recht schwierig, oder?
...nöh, finde ich nicht. Es muss ja nicht einmal ei n Kreisschneider sein, um den Zapfen herzustellen. Freihändig sollte man derartige Dinger nicht benutzen, bei den meisten Bohrmaschinen wirst Du das Kantholz nicht drunter bekommen. Also: Oben anreissen, mit der Japansäge einige näherungsweise Schnitte, wegstemmen oder sägen, rundraspeln.
 

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...nöh, finde ich nicht. Es muss ja nicht einmal ei n Kreisschneider sein, um den Zapfen herzustellen. Freihändig sollte man derartige Dinger nicht benutzen, bei den meisten Bohrmaschinen wirst Du das Kantholz nicht drunter bekommen. Also: Oben anreissen, mit der Japansäge einige näherungsweise Schnitte, wegstemmen oder sägen, rundraspeln.

Wenn ich etwas kreativ bin, würde ich das Teil schon unter die TBM bekommen. Wobei der von dir genannte Weg auch machbar klingt.
 
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