Lautsprecherbox aus Leimholz

walzing

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Hallo,

ich möchte nun mein Heimkino mit einem Subwoofer erweitern. Meine Standlautsprecher habe ich aus 19mm MPX Birke gebaut, nachdem ich mit dem MDF zu viele Probleme hatte.
Hier ein Bild von den Spirit 5:
MPX-2 | doityourself, lautsprecher, mpx2 | hifi-forum.de Bildergalerie

Jetzt soll der Bass folgen. Ich wollte aber keine große MPX Platte kaufen, sondern dachte an Buche Leimholz von Hornbach (2000x400x18mm) für 19,95€.

Nun höre ich aber immer wieder, dass Leimholz sehr stark arbeitet und auch schnell mal reißen kann. Wenn man sich die Zeichnung vom Sub anschaut, dann sieht man, dass der doch ziemlich stabil verarbeitet wird:
awm-12_100278.jpg


Ich dachte eigentlich, dass man das Leimholz von allen Seiten lackieren soll und das es dann nicht mehr so stark arbeitet.

Das ganze soll aber auch noch gebeizt werden. Wie sieht es dann damit aus? muss ich das auch von beiden Seiten beizen? Oder wird sich das dann so oder so biegen?

cu
Walzing
 

obelisk

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Mein leider schon - viel zu früh! - verstorbener Boxensachverständige hätte NIE aus Leimholz einen Sub gebaut!!!!

Walzing, frag doch mal in einem speziellen Forum für Soundartisten nach - eine zweite Meinung wie vor einem chirurgischen Eingriff der Apparatemedizin kann doch nicht schlecht sein
 

walzing

ww-eiche
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Ich muss gestehen, dass das hier die zweite Meinung sein sollte. Ein ähnlicher Thread läuft im hifi-forum. Dort wir im Moment die Meinung vertreten, dass ich besser furnieren sollte. Aber dann kriege ich nicht den Look hin.

Ich war eigentlich auch immer der Meinung, dass man Lautsprecher nicht aus Leimholz baut, ganz besonders da Udo Wohlgemuth immer davor gewarnt hat. Aber selbst Udo W. baut schon Lautsprecher aus Leimholz (Firsttime 11).

cu
Walzing
 

Torsten61

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... Das ganze soll aber auch noch gebeizt werden. Wie sieht es dann damit aus? muss ich das auch von beiden Seiten beizen? Oder wird sich das dann so oder so biegen?cu
Walzing

verziehen wird sich Vollholz wohl immer dann, wenn nur eine Seite behandelt (lackiert, geölt usw.) wird.
Du gehst sicherer, wenn Du beide Seiten gleich behandelst.
Das Holz nicht mehr arbeitet, wenn es lackiert wird - höre ich so zum ersten mal.
Aber vermutlich nimmt es dann keine / weniger Feuchtigkeit mehr auf , dann könnte es halbwegs richtig sein.

Im Lautsprecherbau ist Vollholz traditionell nicht sehr beliebt, weil es elastisch ist und schwingen kann.... das soll beim Lautsprecher aber bekanntlich nur die Membran.
Du scheinst die Box aber gut aussteifen zu wollen... es könnte also dennoch gehen.
Viel Erfolg

Gruß
Torsten
 

walzing

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verziehen wird sich Vollholz wohl immer dann, wenn nur eine Seite behandelt (lackiert, geölt usw.) wird.
Du gehst sicherer, wenn Du beide Seiten gleich behandelst.
Das Holz nicht mehr arbeitet, wenn es lackiert wird - höre ich so zum ersten mal.
Aber vermutlich nimmt es dann keine / weniger Feuchtigkeit mehr auf , dann könnte es halbwegs richtig sein.
Sorry - da hab ich mich wohl falsch ausgedrückt. Es wird weiter arbeiten, bekommt aber von allen Seiten die gleiche Feuchtigkeit und wird weniger davon aufnehmen - und wenn dann auf beiden Seiten gleichmäßig. Ich hatte mal eine Leimholzplatte auf den Boden gelegt - die war am nächsten Tag krum.

Im Lautsprecherbau ist Vollholz traditionell nicht sehr beliebt, weil es elastisch ist und schwingen kann.... das soll beim Lautsprecher aber bekanntlich nur die Membran.
Richtig - hatte ich auch gehört. Aber man sieht immer mehr davon.

Du scheinst die Box aber gut aussteifen zu wollen... es könnte also dennoch gehen.
Viel Erfolg

Gruß
Torsten
Danke.


@Obelisk: Einfach nicht an den Lautsprecher denken. Denk einfach ich baue eine Kiste aus Leimholz, die nicht reißen soll.

cu
Walzing
 

magmog

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guude,

nicht ohne grund bauen fast alle boxenhersteller mit MDF. vollholz ist zu sehr resonanzgeeignet, mpx nicht ganz so sehr, aber ebenfalls.
Du solltest m.e. eher die probs mit der MDF bearbeitung thematisieren.
 

walzing

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guude,

nicht ohne grund bauen fast alle boxenhersteller mit MDF. vollholz ist zu sehr resonanzgeeignet, mpx nicht ganz so sehr, aber ebenfalls.
Alternativ mach ich die Wände dicker oder mache eine Schicht MDF und eine Schicht Leimholz (15mm MDF und darauf 18mm Leimholz geleimt).
Dann muss ich die Kanten wahrscheinlich sehr stark nacharbeiten, aber dann wird wohl nicht mehr viel schwingen.

Du solltest m.e. eher die probs mit der MDF bearbeitung thematisieren.
Relativ Einfach - MDF arbeitet an den Kanten auch ziemlich stark. Beim lackieren, sieht man oft die Kanten. Deswegen schneidet man MDF an den Kanten auf Gehrung. Aber wenn ich die Kanten abrunde, sieht man es später auch wieder.
Dann bleibt nur noch furnieren, das traue ich mir aber auch nicht zu. Besonders nicht mit runden kanten.
Ich habe 3 Boxen mit MDF versucht und alle verworfen. Danach habe ich mir MPX gekauft.

cu
Walzing
 

WinfriedM

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Problem ist, dass Leimholz quer zur Faser Faktor 10 mal mehr arbeitet, als längs zur Faser. Diese Assymetrie bringt konstruktive Probleme mit sich. Du kannst aus Leimholz keine Kiste bauen, ohne längs mit quer zu verleimen. Dort wird es dir dann reißen.

Ebenso entstehen starke Spannungen, wenn du MDF und Leimholz aufeinanderleimst, weil das Leimholz ganz anders arbeitet, also MDF.

Lack sorgt dafür, dass es länger dauert, bis sich das Holz an die Umgebungsfeuchte anpasst, aber es verhindert nicht den Feuchtigkeitsaustausch vollständig. Zumindest ist das typischerweise der Fall.
 

Wolfgang26

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Aber dann kriege ich nicht den Look hin.

Wie soll denn der Look aussehen ?

Vollholz oder Leimholz für Lautsprecher ist definitiv nicht das Material für Lautsprecher, da es zum Schwingen neigt. Vor allem beim Sub ist das sicher noch kritischer als bei einer Kleinbox. Wegen der akustischen Eigenschaften wird ja Spanplatte oder mittlerweile MDF eingesetzt, da es ziemlich "tot" ist. Was spricht gegen Buche Multiplex? Oder Korpus aus Spanplatte und darauf eine zweite Schicht Multiplex oder Sperrholz?

Wolfgang
 

walzing

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Zum Thema leimholz auf MDF - ich hatte schon befürchtet, dass das nicht geht.

Zum Look - die sollten optisch zu den frontspeakern passen, obwohl man den sub kaum sehen wird.

Das Thema leimholz für einen sub wird auch hier behandelt:
Poison Nuke - Subwooferentwicklung

Dort wird auf verstreben hingewiesen und dann aber je nach leimholz sogar dünneres Material verwendet.

Gegen mpx spricht, dass ich dann eine große platte kaufen muss. Die Baumarkt mpx Platten sind eher bb und damit von beiden Seiten recht schlecht. 19er mpx in ab kostet dann ca. 150 wobei ich beim leimholz auch mit 50 hinkomme (18mm). 27mm wäre auch noch drin, wobei das teurer wird.

Cu
Walzing
 

Hans-Friedrich

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Du solltest m.e. eher die probs mit der MDF bearbeitung thematisieren.

Sehe ich auch so.

Also das Leimholz nichts ist für Boxen, da sind wir uns ja ziemlich einig, oder?
Dann müssen wir eine andere Möglichkeit finden. Multiplex scheidet aus, weil es dir zu teuer in vernünftiger Qualität ist.
Bleibt: MDF furnieren. Wie das recht einfach geht wird hier gezeigt:
http://www.nordic-audio.de/doku.php/tutorial_furnieren_inkl._videoanleitung
Das ist wirklich kein Hexenwerk.

Wenn du runde Kanten hast, dann kannst du hier auch vorher einen Anleimer aus dem gleichen (oder in Kontrastfarbe) Material wie das Furnier anbringen und überfurnieren. Dann brauchst du das Furnier nicht um irgendwelche runden Kanten zu legen sondern nur auf die geraden Flächen und fräst die Rundungen nach dem Furnieren. Das wird seit Jahrhunderten recht erfolgreich so gemacht. Der Anleimer muss dann natürlich so stark sein, dass er beim Fräsen der Rundung nicht komplett abgefräst wird. Er sollte aber auch nicht mehr als 5mm überfurniert bleiben, weil er sich sonst abzeichnen könnte.
 

walzing

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Mal angenommen ich nehme MDF und furniere das. Was kostet 1m^2 Birke furnier? Kann ich das dann noch Beizen und lackieren? Muss ich das MDF dann wieder auf Gehrung schneiden?

Cu
Walzing
 

HeldDerLiebe

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Boxen aus Leimholz, da fliegen dir doch die einzelnen Lamellen durch Wohnung!

Einseitig ölen hat meine Buchearbeitlsplatte nicht geschadet, immer nur die Sichtseiten oberflächenbehandeln
 

Hans-Friedrich

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1m² Furnier solltest du bei einem Tischler für kleines Geld bekommen können. Du brauchst ja auch keine langen Stücke, so dass du auch Reste nehmen kannst.

Beizen und lackieren ist kein Problem.

Wenn du dir die Bilder auf der von mir verlinkten Seite genau anguckst (hab ich auch gerade erst gemacht, als ich die Frage gelesen habe): der hats auch nicht gemacht, sollte also funktionieren.
Ich selbst habe auf diese Weise auch schonmal was furniert, allerdings kein MDF-Gehäuse, darum hab ich da auch keine Erfahrungswerte, ob sich die Kanten evtl. doch abzeichnen, bezweifel das aber.
 

WinfriedM

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Zum Thema Leimholz und akustische Eigenschaften: Natürlich wird in der Literatur überall empfohlen, MDF zu nehmen und Vollholz soll nicht so gute Eigenschaften haben. Aber mal ehrlich, wer hat das wirklich mal real getestet und um welche Unterschiede geht es wirklich? Vermutlich werden die meisten beim Blindtest nicht sagen können, welche Box aus MDF und welche aus Leimholz gefertigt ist. Gegenüber anderen Materialien ist Holz schon ein recht guter Werkstoff für solche Anwendungen.
 

walzing

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Zum Thema Leimholz und akustische Eigenschaften: Natürlich wird in der Literatur überall empfohlen, MDF zu nehmen und Vollholz soll nicht so gute Eigenschaften haben. Aber mal ehrlich, wer hat das wirklich mal real getestet und um welche Unterschiede geht es wirklich?
Leimholz wäre für mich keine Option, wenn nicht sogar Udo W. (die graue Eminenz der Lautsprecherentwicklung) schon Boxen aus Leimholz bauen würde.

Primär geht es mir hier im Forum um die Frage, wie kriege ich das dazu, dass es nicht reißt. Ich hätte wie gesagt folgendes vor:
1.) Viele Streben (Deckel und Seiten alle 13cm).
2.) Lamellos an allen Ecken.
3.) Von allen Seiten Lackieren.

Beizen wollte ich eigentlich nur von einer Seite. Aber wenn sich das Holz dadurch wirft, dann beize ich halt auch von innnen.
Von außen schrauben, würde ich nur sehr sehr ungern.
Kann man vielleicht noch besseren Leim nehmen?

cu
Walzing
 

Wolfgang26

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Ich glaube, dass Lautsprecherexperten keine Holzexperten sind - und ebenso umgekehrt. Ob poison-nuke tatsächlich unter Leimholz dasselbe versteht wie du ? Die denken sicher in Richtung Tischlerplatte, Multiplex oder so ... Und Udo W. hat sich sicher auch nicht so viele Gedanken gemacht, wie sich Leimholz auf Dauer verhält, was Reissen oder so angeht ...

Wobei ich immer noch nicht so ganz verstehe, warum Du nicht Multiplex einsetzen willst wie bei Deinen Standboxen? Das musst Du ja auch irgendwo gekauft haben. Ich habe hier schon öfter mal Leimholz Buche im Zuschnitt bei einem Holzhändler gekauft (aber nix Baumarkt... ), da ist zwar der m2-Preis ziemlich hoch, aber es hatte eine einwandfrei furnierte Oberfläche und war absolut exakt zugeschnitten. Und mit dem Zuschnittpreis hat sich das Thema der Resteverwertung einer ganzen Platte erledigt. Hat Hornbach nicht auch Birke Leimholz im Zuschnitt? Oder frag doch mal den Tischler, von dem Du die Beize her hast. Wär für mich der erste Ansprechpartner fürs Gehäusematerial.

Wolfgang
 

Hans-Friedrich

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Primär geht es mir hier im Forum um die Frage, wie kriege ich das dazu, dass es nicht reißt. Ich hätte wie gesagt folgendes vor:
1.) Viele Streben (Deckel und Seiten alle 13cm).
2.) Lamellos an allen Ecken.
3.) Von allen Seiten Lackieren.

Je fester du die einzelnen Teile miteinander verbindest und je mehr du es daran hindern willst, dass es arbeitet, um so eher wird dir das Holz reißen.
Wenn du alle 13cm eine Verstrebung quer zur Faser aufleimst oder -schraubst, dann wirst du irgendwann einen großen Knall hören, der nicht aus den Boxen kommt.
Das gleiche Problem an den Ecken, an denen Längs- mit Querholz verbunden wird.
Das Holz will nun mal arbeiten und tut es auch mit aller Gewallt. Darum sind klassische Verbindungen bei Vollholz ja auch so angelegt, dass das Holz ungehindert arbeiten kann. Das Problem hierbei ist aber, dass du dann keinen dichten Kasten bekommen würdest. Und dass sollte ja schon sein, oder?
Damit schaffst du dir allerdings auch gleich ein weiteres Problem, nämlich dass im Kasten eine andere Luftfeuchtigkeit sein wird. Der Unterschied wird vielleicht nicht groß sein, aber doch vorhanden (Schranktüren verziehen sich aus eben genau diesem Grund, wenn sie sich verziehen).

Beizen wollte ich eigentlich nur von einer Seite. Aber wenn sich das Holz dadurch wirft, dann beize ich halt auch von innnen.
Von außen schrauben, würde ich nur sehr sehr ungern.
Kann man vielleicht noch besseren Leim nehmen?

cu
Walzing

Einseitig beizen sollte eigentlich kein Problem darstellen.
Zum besseren Leim siehe oben.
 

Mitglied 42582

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Zum Thema Leimholz und akustische Eigenschaften: Natürlich wird in der Literatur überall empfohlen, MDF zu nehmen und Vollholz soll nicht so gute Eigenschaften haben. Aber mal ehrlich, wer hat das wirklich mal real getestet und um welche Unterschiede geht es wirklich? Vermutlich werden die meisten beim Blindtest nicht sagen können, welche Box aus MDF und welche aus Leimholz gefertigt ist.

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, das es einen Unterschied gibt. Habe 2mal die selbe Box gebaut, einmal aus Spannplatte mit MPX-Schallwand und die zweite komplett MPX. Erste Box klang präziser und hatte mehr Punch. Waren allerdings Boxen für meinen Bass. Ich experementiere allerdings bereits seit Jahren mit meinem Setup und bin kurz vor meinem, subjektiv, perfekten Sound.

Habe auch schon einige Gitarrenkorpen für Bekannte gefräst. Man hört tatsächlich Unterschiede zwischen den einzelnen Hölzern, zumindest bis der Verzerrer angeworfen wird:emoji_grin:

Meine HiFi-Boxen sind alle aus MPX gebaut und nur von aussen überfurniert, da zeichnet sich nichts ab.
 

WinfriedM

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Wenn du einen geschlossenen Kasten aus Leimholz baust, geht es nicht mehr um Verzug. Was soll sich da noch verziehen? Es geht um reißen. Typischerweise reißen dir die Lamellen auf. An Stellen wo quer und längs miteinander verleimt wurde.

Ob das praktisch wirklich passiert, ist eine Frage der Feuchteschwankungen. Das kann jahrelang gut gehen, doch dann kommt mal ein feuchter Sommer oder trockener Winter und dann hast du den Ärger.
 

walzing

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Wolfgang26 schrieb:
Ich glaube, dass Lautsprecherexperten keine Holzexperten sind - und ebenso umgekehrt. Ob poison-nuke tatsächlich unter Leimholz dasselbe versteht wie du ? Die denken sicher in Richtung Tischlerplatte, Multiplex oder so ... Und Udo W. hat sich sicher auch nicht so viele Gedanken gemacht, wie sich Leimholz auf Dauer verhält, was Reissen oder so angeht ...
Ok - da gebe ich dir teilweise Recht. Bei Udo sind die FT11 aber zumindest aus dem, was ich unter Leimholz verstehe:
firsttime%2011_14.jpg

Aber ob er sich da so die Gedanken zu gemacht hat, wie sich das auf dauer verhält? KA!

Wolfgang26 schrieb:
Wobei ich immer noch nicht so ganz verstehe, warum Du nicht Multiplex einsetzen willst wie bei Deinen Standboxen? Das musst Du ja auch irgendwo gekauft haben.
Wie gesagt - ich muss dann beim Tischler eine ganze Platte nehmen. Und die kostet nun mal 150€.

Wolfgang26 schrieb:
Und mit dem Zuschnittpreis hat sich das Thema der Resteverwertung einer ganzen Platte erledigt
Zuschnitt bekomme ich bei einem befreundeten Tischler. Egal ob für Buche Leimholz vom Baumarkt oder bei ihm gekauft.

Hans-Friedrich schrieb:
Damit schaffst du dir allerdings auch gleich ein weiteres Problem, nämlich dass im Kasten eine andere Luftfeuchtigkeit sein wird.
Das denke ich nicht. Schau dir die Box mal an. Der hat unten einen ziemlich großen Bass Reflex Kanal:
subneu.jpg


Roostie schrieb:
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, das es einen Unterschied gibt. Habe 2mal die selbe Box gebaut, einmal aus Spannplatte mit MPX-Schallwand und die zweite komplett MPX. Erste Box klang präziser und hatte mehr Punch. Waren allerdings Boxen für meinen Bass. Ich experementiere allerdings bereits seit Jahren mit meinem Setup und bin kurz vor meinem, subjektiv, perfekten Sound.
Ich denke hier spielt auch die Gehäuseart eine massive Rolle. Bei einer Closed Box ist der Druck innen ja ein anderer, als bei einem Bass Reflex Gehäuse, wo der Druck nach aussen kann.

WinfriedM schrieb:
Typischerweise reißen dir die Lamellen auf. An Stellen wo quer und längs miteinander verleimt wurde.
Sehe ich das richtig? Das ist das größte Problem, oder? Wenn das Holz sich unterschiedlich ausdehnt?

WinfriedM schrieb:
Ob das praktisch wirklich passiert, ist eine Frage der Feuchteschwankungen. Das kann jahrelang gut gehen, doch dann kommt mal ein feuchter Sommer oder trockener Winter und dann hast du den Ärger.
Und das hat nicht nur mit einem geschlossenem Gehäuse zutun, oder? Unsere Nachtischschränke sind z.B. alle in der gleichen Richtung verleimt. Da gibt es dann weniger Probleme, richtig?

Ich habe jetzt mit meinem befreundeten Tischler gesprochen. Er hat noch einen Rest (sollte für die Box reichen) Sperrholz mir Erle Furnier. Das würde er mir überlassen. An den Kanten müsste man dann wohl mit Anleimer arbeiten.

cu
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WinfriedM

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Sehe ich das richtig? Das ist das größte Problem, oder? Wenn das Holz sich unterschiedlich ausdehnt?


Und das hat nicht nur mit einem geschlossenem Gehäuse zutun, oder? Unsere Nachtischschränke sind z.B. alle in der gleichen Richtung verleimt. Da gibt es dann weniger Probleme, richtig?

Genau. Aber bei einer geschlossenen Kiste kann dir das nicht gelingen, dass du alle Seiten so verleimst, dass du in der gleichen Maserrichtung bist. Siehe Bild oben von den Lautsprechern: Die Front steht 90 Grad verdreht zu oben und unten.

Was bei mir aber schon einige male recht gut funktioniert hat: Seitenteile Leimholz in gleicher Maserrichtung und dann Deckel und Boden aus MDF oder MPX. Diese Materialien verhalten sich ähnlich, wie Holzfasern längs.
 

walzing

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WinfriedM schrieb:
Was bei mir aber schon einige male recht gut funktioniert hat: Seitenteile Leimholz in gleicher Maserrichtung und dann Deckel und Boden aus MDF oder MPX. Diese Materialien verhalten sich ähnlich, wie Holzfasern längs.
Danke für den Tip. Das werde ich mal bei anderen Lautsprechern versuchen.
Für den Subwoofer werde ich die Leimhölzer jetzt erstmal im Baumarkt lassen.

@all: Danke für die Geduld :emoji_wink:

cu
Walzing
 
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