LEDs für Esstischlampe - Schwarmwissen benötigt

Leibhaftiger

ww-robinie
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Hallo zusammen,

ich bräuchte mal das geballte Forenwissen. Folgende Ausgangslage: Ich möchte für unseren Esstisch eine neue Lampe bauen. Die Regierung stellt sich ein Eichenkantholz ca 180x10x5 cm (lxbxh) vor, geschwärzt, in das das Leuchtmittel eingelassen wird. Aktuell schwebt mir ein LED Band vor.

Problem hierbei: Ich blicke in dem Angebots-Jungle nicht durch. (z.B. wo liegt der Unterschied zwischen einem LED Band für 15 Euro und einem für 100 (bei gleichen technischen Daten)? Welche Lichtstärke brauch ich? Welche Alternativen gibt es?

Und da kommt (hoffentlich) Ihr ins Spiel: Was kann ich hier nehmen? Habt Ihr Tips?

Prämissen sind:
- Die LEDs müssen dimmbar sein, der Anschluss/Schalter ist es leider nicht
- Die Maximale Helligkeit sollte sehr ordentlich sein (am Tisch wird auch gemalt/gebastelt/gespielt)
- Lichtfarbe warmweiss oder tageslichtweiss, kein kaltweiss
- Das Leuchtmittel muss inkl. benötigter Transformatoren/Netzteile im Kantholz untergebracht werden können (Anschluss ist normaler 220V Lichtstrom)
- Preis ist erstmal nebensächlich, aber mehr als 200 Euro werde ich dafür nicht ausgeben :emoji_slight_smile:

Danke Euch schon mal!

Gruß

Moritz
 

Keeganhh

ww-birnbaum
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Also ich würde kein LED Band nehmen, die die ich kenne haben alle eine schreckliche Farbtemperatur. Der Truppe von Let’s Bastel hat eine Esstischlampe gebaut und in dem Video findest Du einen Link zu einem guten Leuchtmittelshop. Mein Schwiegervater hat dort Material für eine ähnliche Lampe gekauft und ist super zufrieden. Ich guck mal, ob ich von der Lampe ein Bild habe und stelle es rein. Lg aus HH
 

uli2003

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Der Unterschied im Preis hat mehrere Ursachen. Haltbarkeit, Helligkeit, gleichmäßige Farbtemperatur, besserer RA und so weiter.

Es gibt Bänder, die haben Warmweiß und Kaltweiß an Bord. Dazu ein LAN oder Bluetooth-Modul und du kannst via App die Helligkeit sowie den Farbton einstellen. Als Netzteil nimmst du dann ein Steckernetzteil - das braucht keinen Platz in der Leuchte.
 

WinfriedM

ww-robinie
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Normal LED-Röhre wäre interessant, weil du das Leuchtmittel dann austauschen kannst und die Röhren sehr günstig bei hochwertiger Qualität sind. Gute Qualität gibt es z.B. bei Philips. Auch sparst du dir dann Milchglasscheiben bzw. Diffusoren. Ohne Diffusor würde ich keine LED-Band als Lampe betreiben. Dann hast du ganz merkwürdige Schatten.
 

jonny.el

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Der Truppe von Let’s Bastel hat eine Esstischlampe gebaut und in dem Video findest Du einen Link zu einem guten Leuchtmittelshop.

Ich habe mir diese LED Module auch bestellt, der Leuchtenbau steht aber noch an... :emoji_grin:

Wenn Du dieses Modul nimmst und die entsprechenden Optiken dazu, hast Du eine sehr hochwertige LED. So selbstklebe LED Baender wuerde ich an so einer Stelle nicht nehmen, egal welcher Qualitaetsklasse.

Das Netzteil von Meanwell LCM-60 kann ich empfehlen, da Du hier die Moeglichkeit hast ohne Installationsaenderungen in einem gewissen Rahmen durch Veraenderung der Stromstaerke die Lichtmenge zu veraendern. Das Netzteil mit Bluetooth koennte eine Option sein, es gibt auch eine dimmbare Version dieses Netzteiles.

Das LED Panel kann bei geringer Bestromung ohne Kuehlkoerper betrieben werden. Hier wurde zur Waermentwicklung etwas berichtet, etwas nach unten scrollen:
https://www.ledstyles.de/index.php?thread/26161-release-day/&pageNo=21
 

Leibhaftiger

ww-robinie
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Danke an alle. Ich werde mir die Links mal genauer anschauen. Dass der Truppe in diesem Forum empfohlen wird, hätte ich vorher aber auch nicht zu denken gewagt :emoji_grin:
 

OmnimodoFacturus

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Also generell als Anhaltspunkte:
am Esstisch finde ich eine Farbtemperatur von 2700K am besten, mein Limit wären bei 3000K. 2700K entspricht am ehesten einer klassischen Glühbirne.
Helligkeit: wenn du ein dimmbares Netzteil hast, dann kannst du ja einen eher hellen LED Streifen nehmen und ihn runterdimmen.
Bei 1,8m Länge bringst du ja schon ganz schön Streifen unter. Um die 2000 Lumen wären schon sehr schön hell und würden meiner Ansicht nach einen Dimmer benötigen.
Wichtig ist, dass du nicht die Lumen des kompletten Streifens zum Vergleich heranziehst, sondern die Länge, die du verbauen willst.
Ich habe neulich erstmals einen COB LED Streifen verbaut. Die geben ein sehr schön gleichmäßiges Licht ab, wenn man die Lampe betrachtet (Nicht einzelne leuchtende Punkte).

Ein Beispiel:
https://www.leds.de/lumiflex-cob-eco-led-streifen-warmweiss-5690lm-5040-mm-24v-36379.html
 

WinfriedM

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Ist auch die Frage, auf welche Detailebene man runter möchte. Ich hab auch schon LEDs einzeln gekauft (Osram Golden Dragon 3W), diese auf ein Aluprofil mit Epoxy geklebt, verdrahtet und dann an eine Stromquelle angeschlossen. Ist dann eine sehr preisgünstige Lösung, die man auch auch gut reparieren kann. Braucht aber gute Lötkenntnisse und macht natürlich etwas mehr Arbeit.

So 2000-3000 Lumen fände ich übrigens auch ganz stimmig als Maximum (bei 1-1,5 Meter Abstand zur Tischoberfläche). So kann man am Tisch auch mal ganz gut arbeiten. Macht ungefähr 20-50 Watt LED-Leistung. Flexible Farbtemperatur hat auch was. Wenn einem das zu aufwändig ist, dann im Wohnzimmer besser 2700 K, 4000 K wäre mir dort schon zu kalt.
 

Keeganhh

ww-birnbaum
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Danke an alle. Ich werde mir die Links mal genauer anschauen. Dass der Truppe in diesem Forum empfohlen wird, hätte ich vorher aber auch nicht zu denken gewagt :emoji_grin:

naja, manche seiner Ideen finde ich schon gut und man kann sich ja bei vielen Youtubern Ideen mopsen. Die meisten seiner selbstgebauten Maschinen finde ich persönlich irgendwie Quatsch. Z.B diese Bandsäge verstehe ich nicht, da meiner Meinung nach das Material fast genau so teuer ist, als wenn man sich eine Maschine kauft. Von Sicherheitsaspekt mal ganz abgesehen.

allen einen guten Rutsch!!!
 

Holzfummler

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Moin,
kurze Frage. Haste du Smarthome, ggfs. Philips Hue oder ähnliches?

Schau dann mal bei ELV.de vorbei.

Gruß
Thomas
 

Pyrox

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Weils noch keiner erwähnt hat: Beim Kauf auf den CRI-Wert achten. Ich würde für Esstischlampen nur CRI-Werte >90 (schöner noch >95) nehmen, weil dann Farben realitätsgetreu abgebildet werden. Dadurch sieht Essen z.B. schonmal ein ganzes Stück appetitlicher aus. Und CRI nicht mit Farbtemperatur verwechseln! Günstige LEDs sind meiner Erfahrung nach meist im Bereich ~80
LED-Streifen vs. Röhre ist bei Eigenbau denke ich irrelevant. Wenn man die ganze Lampe schon selbst gebaut hat, wird man ja auch bei Bedarf den Streifen auswechseln können. Im Zweifel Streifen mit Click-Anschlüssen nehmen, dann muss man nichtmal löten. Röhren brauchen halt doch ein ganzes Stück mehr Platz!
Gruß Stefan
 

Leibhaftiger

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naja, manche seiner Ideen finde ich schon gut und man kann sich ja bei vielen Youtubern Ideen mopsen. Die meisten seiner selbstgebauten Maschinen finde ich persönlich irgendwie Quatsch. Z.B diese Bandsäge verstehe ich nicht, da meiner Meinung nach das Material fast genau so teuer ist, als wenn man sich eine Maschine kauft. Von Sicherheitsaspekt mal ganz abgesehen.

allen einen guten Rutsch!!!

Alles gut, ich schau in mittlerweile sehr gerne an, finde ihn unterhaltsam.

Danke an den Rest für die weiteren Tips und Hinweise. Ich weiss jetzt wenigstens, wonach ich schauen muss/achten soll.
 

Leibhaftiger

ww-robinie
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Moin,
kurze Frage. Haste du Smarthome, ggfs. Philips Hue oder ähnliches?

Schau dann mal bei ELV.de vorbei.

Gruß
Thomas

Nein, mein Haus ist "dumm" :emoji_slight_smile: Nur ein paar Leuchtmittel sind via Alexa/App steuerbar. Muss für die Esstischlampe aber nicht sein, allerdings sind die meistens Netzteile schon kompatibel, soweit ich das schon sehen konnte.
 

Mitglied 67188

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Weils noch keiner erwähnt hat
doch Uli, der hat jedoch RA benutzt.
Finde den CRI/RA Wert auch ganz besonders wichtig.

Falls es im Nachhinein Schwierigkeiten mit dem Kelvin Wert gibt,
nutze ich aus der Fotostudiobeleuchtung bekannte C.T.O Folie gibts als quarter, half und full Filter
auch selbstklebend.
So habe ich alte Petroleumlampen auf LED umgerüstet und mit der Folie Candlelight Stimmung verpasst.
Led 3600K mit quarter Folie:
MEA_1665.jpg

Für die Multiaufgabe schönes Dinnerlicht und Arbeitslicht habe ich in einem alten Holzbalken die Edison Retro Filament Birnen
und zuschaltbar (Schnurzugschalter) 2 kräftige Led Spots weil ich auf dem Tisch auch die Nähmaschine betreibe.
 

Pino

ww-ulme
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