Leim und Wasserlack

carsten

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Hallo<br>Habe heute einen Korpus mit Wasserlack lackiert, Da ich den Korpus verleimen will kam dann die Frage eines Kollegen ob man bei Wasserlacken auch Lackleim nehmen muss bzw. sollte oder ob es da evtl Probleme bekommen könnte. <br>Ich hatte mir darüber eigentlich noch keine Gedanken gemacht. Sind die Bedenken meines Kollegen berechtigt.<br><br>Hat da schon jdm Erfahrungen (hoffentlich keine Schlechten).<br><br>Ciao von now<br>Carsten<br>
 

TischlerLoos

ww-robinie
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erstmal solltest Du vor dem verleimen ja warten bis der Lack ausgehärtet ist... das dauert bei wasserlack ja recht lange( wie beim Parkett) wenn Du die stellen auf die Leim kommt (lamellolöcher Gehrungen etc) vorher abgeklebt hast musst du dir keine gedanken machen.<br><br>Dann geht auch PVAC-Leim (Weißleim) bei Lackleim musst Du darauf achten das kein Leim auf den Lack kommt damit er nicht wieder angelöst wird.<br><br>Sonst wüsste ich nichts <br><br>Grüße Patrick Loos
 

khr

ww-esche
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Sehe ich auch so. Lack ist Lack, egal ob wasserbasierend oder NC oder PUR. <br><br>Die zu leimenden Stellen würde ich auch vorher abkleben, sonst hält das fei nicht viel.
 

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Hallo Carsten,<br>vergiss den Lackleim ( habe schlechte Erfahrungen damit gemacht ) <br>und vergiss auch den PVAC Leim und das unnötige<br>Lack wegschleifen oder wegkratzen. <br>Nimm einfach einen PU Kleber am besten den von Kleiberit 501, der hält was er verspricht.<br>Kleiner Tip: mit Wasser ein wenig benetzen, das verkürzt die Aushärtzeit<br><br>Gruß &nbsp;JüMa
 

TischlerLoos

ww-robinie
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normaler PU Kleber wird durch Wasser erst aktiviert...<br><br>Das schafft auch die Luftfeuchtigkeit. das wasser ist nur zum aktivieren da.<br><br>Allerdings würde ichkein PU leim für Korpusse nehemn der ist nämlich nicht mehr lösbar aber weissleimn kannst Du wieder anlösen (wenn was daneben geht) Einfach mit warmen wasser überwischen ein scharfes Stecheisen und abziehen!<br><br>Gruß PL
 

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Ich wäre an Deiner Stelle vorsichtig mi PU- Leim, wenn hier was danebentropft oder aus der Fuge quillt ist das schlecht wieder wegzubekommen, v.a. ohne eine bereits lackierte Fläche zu beschädigen. Am besten wäre das abkleben der Leimflächen vorm Lackieren gewesen (immer diese Klugscheisser). In dieser Situation würde ich die Klebestellen mit grobem Schleifpapier anrauen und PVAC Leim verwenden. Vielleicht die Zwingen etwas länger sitzen lassen, weil das Wasser des Leims nichtmehr in die Platten eindringen kann, und sich somit die Abbindezeit verlängern wird.<br> Viel Erfolg!
 

carsten

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Hallo<br><br>danke für die &nbsp;Antworten. Die Lamellofräsungen habe ich natürlich abgeklebt,aber wir verleimen trotzdem häufig mit Lackleim und da kam halt die Frage des Kollegen ob sich der Lackleim auch mit dem Wasserlack verträgt oder ob es da zu unerwünschten Reaktionen kommen könnte.<br>Da ich selbst auf diese Frage keine Antwort wußte, weil es bis jetzt eigentlich auch nie Probleme gab wollte ich mich auf diesem Wege einmal schlau machen. Ich denke mal ich halte mich an die Aussage von khr Lack ist Lack...<br> Das ich für einen Korpus aus 19er Spanplatte keinen PU Leim nehme versteht sich für mich von selbst da mir die Gefahr des Herausquillens oder Danebentropfens echt zu groß ist.<br><br>Ciao von now<br>Carsten
 

bong

ww-birke
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Ich gehöre auch zu diesen &quot;Klugscheissern&quot;, die die Leimflächen nicht abkleben. Wir verleimen unsere Korpusse mit PU-Kleber von Icema (145/88 oder 145/44). Beim 44er Kleber kann man auch einige Zeit noch korrigieren. ( TischlerLoos sprach dieses Thema an). Allerdings braucht er wesentlich länger zum aushärten (ca 24 Stunden). Mit dem 88er verleimte Werkstücke kann man nach etwa 1 Stunde ausspannen.<br>Wenn man ein bisschen aufpasst, und nicht mit riesiger Hektik ans Verleimen geht, kommt auch nichts an sichtbare Lackflächen. Und wenn man den Kleber genau dosiert, quillt er auch nirgends raus. Falls doch, läßt er sich im frischen Zustand auch noch mit einem Lappen und etwas Wasser entfernen.<br>
 
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