Leimbinder sichern

CineX

ww-birke
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Hallo,

ich bin ja generell kein Freund von geklebten Holzverbindungen, da die meisten Leime (bis auf PF und RF) bereits durch Luftfeuchte abgebaut werden (Stichwort Hydrolyse).
Jetzt habe ich einen Schaden an einem nur 4 Jahre alten Binder.

Es handelt sich um meinen Geräteschuppen (also nichts besonderes, trozdem ärgerlich) Hier öffnen sich duch schwankung der Jahreszeitbedingten Luftfeuchte langsam die Leimfugen (Nicht beheizt, unbewitterter Aussenbereich). Anscheinend macht der Leim die Bewegung des Holzes nicht mit.... Da ich den Schuppen nicht abbauen will stelle ich mir die Frage ob man das Problem nicht anderweitig beheben kann.
Ich dachte an eine Schraubverbindung. Also quasi Stahlwinkel oder U Profile bestellen und dann jeweils an der Keilzinkung mittels dieses Profils ein paar Schrauben durch das Holz jagen. (Senkrecht über den Stahl in jede Lamelle und auch direkt durch die Lamellen hindurch). In ein paar Abständen vielleicht noch ein paar Extraschrauben durch die Lamellen. Glücklicherweise ist das Holz nicht sehr oft gezinkt und auch nicht sonderlich stark (muss ja fast nix aushalten, ca. 4 - 5 Lamellen gestapelt). Hält das? Was meint ihr? In die Hütte passen vielleicht 5 Mülltonnen rein, also das Ding hat nicht die Grösse eine Eisstadions :emoji_wink:

Ich denke, dass eine gute Schraubverbindung mehr hält als ein Bindemittel, bei dem jedes Jahr die Fuge mehr auseinanderklafft... Am haltbarsten ist einfach noch immer Stahl und Holz... Das hält vermutlich ewig....
 

bello

ww-robinie
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Hallo,

ich habe kürzlich auf einer Messe speziell für solche Anwendungen entwickelte Schrauben von Spax entdeckt.

Gruß
 

CineX

ww-birke
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ECHT? Das wäre ja super. Anscheinend machen sich da immer mehr Leute Gedanken drüber :emoji_wink: Weisst du denn zufällig wie die Schrauben heissen? Sind die Dinger bereits im Handel erhältlich? Das wäre ja super, da kann der Leim dann machen was er will :emoji_slight_smile:
 

bello

ww-robinie
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Schau mal auf deren Site unter Holzbau. Dort wird der Sanierungsfall erwähnt. Ansonsten eine Anfrage starten, wir wurden auf der Messe ausdrücklich vom Vertreter auf diese Möglichkeit hingewiesen.
 

ingo ullrich

ww-ahorn
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hey,

habe mir die spax-seite angeschaut, bin mir nicht sicher ob diese den zweck erfüllt, den du erreichen möchtest,
es ist zwar schon ein paar jahre her, das ich meine zimmererprüfung abgelegt habe, aber nimm einen zollstock (meterstab) und biege ihn, dann erkennst du das gleiche verhalten wie bei einem leimbinder, wenn du dir sorgen machst:

auf jeden fall nicht das holz schwächen, geh mal in eine alte kirche, dort sieht man sehr oft metallverstärkungen

bei deinem problem würde ich sagen: 10 mm stahlband , ca 50 mm breit, gebohrt für min. M8, stahlband oben und unten an den leimbinder und fast ohne abstand rechts und links die beiden gewindestäbe anziehen. sollte das problem lösen

gruß ingo
 

CineX

ww-birke
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Ich mache heute Abend mal ein Bild von den Bindern. Dann kann man sich die Situation besser vortstellen.

Der Binder hat eine Länge von ca. 4 Metern und pro Lamelle ca. 1 bis maximal 2 Zinkungen.
 
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