Leimholz 4mm

Sebas

ww-birnbaum
Registriert
5. Juli 2010
Beiträge
228
Hallo zusammen,

ich wurde gefragt, eine Leimholzplatte in den Maßen 1750x910x4mm, die als Resonanzplatte für ein Musikinstrument dienen soll, herzustellen. Material ist astfreie Fichte mit stehenden Jahresringen. Die Platte wird später (und nicht von mir) mit kleinen Leisten gestützt. Was haltet ihr davon und vor allem wie würded ihr das leimen? Ich dachte, dass es zwischen zwei beschichteten Platten und mit Hartholzleistchen in der gleichen Stärke als Zulagen die nur leicht heraustehen, gehen könnte. Bin mir da aber nicht sicher...

Ich hänge mal das Bild, wie das dann aussehen soll.

Viele Grüße,

Sebastian
 

Anhänge

  • 161212TablaArmonica-Costillas,Reverso,Anverso.JPG
    161212TablaArmonica-Costillas,Reverso,Anverso.JPG
    120,4 KB · Aufrufe: 214

derstraubi

ww-esche
Registriert
18. Dezember 2011
Beiträge
432
Ort
München
Das wird wohl ein Cembalo?

Ich denke, da hast Du richtig gedacht. Bei zwei beschichteten Platten musst Du nur drandenken, daß die Feuchtigkeit des Leims nicht rauskann und das deshalb länger eingespannt bleiben muss. Alternative wären einzelne Spannleisten auf die Fläche aber das ist wohl unpraktischer. Du brauchst auch nicht sehr viel Druck, weil die schmalen Kanten ja nur eine geringe Fläche haben. Ich habe auch wegen des Leims gute Erfahrungen mit diesen superdünnen knisternden Malerfolien gemacht. Darauf klebt praktisch nichts fest, nichtmal Epoxi.
Mit dem Abnehmer übrigens wegen des Leimes Rücksprache halten. Die Musikinstrumentenbauer sind da oft heikel. Sehr oft wird nur Glutinleim/Warmleim verwendet.
 

Sebas

ww-birnbaum
Registriert
5. Juli 2010
Beiträge
228
Hallo,

stimmt, ein Cembalo könnte sein, das wurde mir bislang noch gar nicht gesagt.

Auch mit der Feuchtigkeit hast du Recht, da hatte ich bislang noch gar nicht dran gedacht, aber länger eingespannt lassen ist ja kein weiteres Problem. Die Frage nach dem Leim habe ich bereits geklärt, ich nehme Titebond Original, der ist hier bei Musikinstrumentenbauern sehr beliebt und zudem gut und einfach zu verarbeiten.

Also, danke für die Antwort und noch einen schönen Sonntag!

Sebastian
 

flo20xe

ww-robinie
Registriert
8. Dezember 2006
Beiträge
1.750
Alter
43
Ort
Oberbayern
Sofern eine Breitbandschleifmaschine vorhanden ist, würde ich die Platte in 10-12mm Stärke verleimen und anschließend runterkalibrieren.

Die von dir beschriebene Methode sollte aber auch funktionieren.

Gruß,

Florian
 

Sebas

ww-birnbaum
Registriert
5. Juli 2010
Beiträge
228
kurze Rückmeldung

Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank an alle, die sich gemeldet haben. Vielleicht steht ja mal jemand vor einer ähnlichen Frage also ein kleiner Komentar. Die Platte ist wie beschrieben verleimt, hat alles geklappt. Nur die Hartholzleistchen sind teilweise ausgebrochen. Als Zulagen werde ich das nächste Mal Flachstahl nehmen.

Viele Grüße,

Sebastian
 
Oben Unten