Leimholz Fichte als Zwischenbodendecke

Andrea

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Hätte folgende Frage:
Baue eine Art Maisonette in meiner Wohnung aus einer Metallkonstruktion, die mit Leimholz als Fussboden belegt wird. Diese Zwischendecke muss mindestens 2 erwachsene Personen, Tisch, Bett und Computer tragen können.
Auf bis zu 2,80 lange im Abstand von circa 55 cm entfernt gelegene Eisenstreben (4 Kant, 6 cm stark), wird als Zwischendeckenboden 2,8 cm dickes Fichtenleimholz gelegt werden (die Platten sind 4,10 m lang und 1,25 breit). Da mir die Maserung in der Richtung der Streben besser gefallen würde als quer, würde ich gerne wissen, ob es statisch gesehen möglich ist, die Platten so zu legen. Kann ich das Leimholz wie eine mehrlagige Sperrholzplatte der gleichen Stärke handhaben oder muss ich auf die Richtung der Maserung und damit der Verleimung achten? Wird Leimholz mit der Zeit an den geleimten Stellen brüchig? Könnte es in 2-3 Jahren Risse geben?
Leider hat uns bis jetzt noch niemand eine genaue Auskunft geben können.
Ich bedanke mich schonmal, bei allen, die eine Antwort auf meine Fragen haben.
 

MaHo

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Hi,
versteh ich richtig,du willst die Leimfuge parallel zu den Abstandeisenstreben(diese auf den Längsteisenstreben .2,80m angeschweißt sind bzw. verschraubt ) setzen.
würde also zwischen verlegter leimholzplatte und Eisenlängstträger 6 cm Luft haben :confused: -genau hier müsstest du Ausgleich schaffen,damit du eines Tages nicht vielleicht doch durchfällst,die ständige belastung auf die leimfugen ist nicht gerade förderlich(hier wäre Minizinkenverleimung in den Längsfugen-falss durchgehende lamellen- besser )
wie tief wäre dann die leimholzplatte? 122 cm?ist das der fall ,sollte mittig in der tiefe auch eine Unterstützung erfolgen
sende am besten mal ne Skizze,damit keine Mißverständnisse auftreten :emoji_wink:
Hoffe ,du wirst schlau aus meiner Erklärung :rolleyes:emoji_frowning2:Bilder sagen immer mehr als tausend Worte :emoji_stuck_out_tongue: )

Ach,eh ich es vergess :rolleyes:
Frohe Ostern :emoji_slight_smile:
 

raftinthomas

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so wie ich das verstanden habe, geht das nicht.
1. wg dem schon erwähnten schwundverhalten, und
2. wg der falschen statischen belastung. im günstigsten falle würde der boden einfach " längsdellen bekommen, ähnlich wie ein stark geschüsselter dielenboden. im schlechtesten auch reissen und keinerlei stabilität bieten.

kompromissvorschlag: nimm doch eine 27mm dreischichtplatte, das wäre zwar auch da die statisch schlechtere variante, aber 1. hättest du das schwunproblem nichtund 2. sollte das bei 27mm von der stabilität her vertretbar sein. die platten sind allerdings deutlich kürzer.
 

Matthias86

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Bei uns im Holzhandel gibt es eine 26mm Fichte 3-Schichtplatte die 5m x 1,25m ist.
Also muss nicht unbedingt kürzer sein. Die gibt es von der Fa. Tilly.

MfG
 

Andrea

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Fichtenleimholzzwischenbödeneisenkonstruktionszeic hnung

Danke erstmals für die Antworten. Also leider kann ich das Holz nicht mehr ändern, weil der uns die Arbeiten macht, uns dieses Holz schon geliefert hat.
Im Anhang ist die genaue Zeichnung aller Eisenkonstruktionen für die Zwischenböden. Die zwei leicht abgedunkelten Bereiche Dunkelorange und dunkelgrün) über den Badezimmern werden aus Sperrholz (2,8 cm stark), das für Feuchträume geeignet ist, belegt. Für die anderen Bereiche hingegen haben wir das erwähnte Fichtenleimholz, in Platten der Größe 125 x 410 x 2,8 cm, das dann auf die richtige Größe zugeschnitten werden muss. Also, ich wollte wissen, ob ich die Platten parallel auf die im Bild horizontalen Eisenstreben legen kann (dann hätte ich keine sichtbare Fuge, denn die wäre auf den Eisenträgern), oder ob die Platten vertikal auf die hier horizontalen Eisenträger aufgelegt werden sollten, weil sie sich verbiegen, dellen, reissen, usw.
Ich hoffe, dass man aus der Zeichnung schlau wird.
Danke nochmals
Andrea
 

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raftinthomas

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hallo andrea,

ich denke ich hab das verstanden, und zwar genau so wie vorher.
wer baut denn den kram ein und wer hat das geplant ?
wie vorher schon geschrieben, wäre ein längseinbau statisch ziemlich daneben. aber auch quer ist das nicht gerade optimal. es ist nämlich so, dass die platten in der breite quellen und schwinden, je nach raumklima und wetter und jahreszeit. und bei 1,25 etwa um (*rascheltabellenbuchtaschenrechnertipp*) um gut einen cm. insofern ist mit "keine fugen" eh nix. klassisches denkste, was einem planer, der architekt, bauing, zimmermann, schreiner oä ist, auf keinen fall hätte passieren dürfen.
und eine fuge von einem cm im boden find ich schon nicht mehr wirklich tolerabel...
 

Andrea

ww-pappel
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hallo raftinthomas,

Wir sind in Rom und hier ist doch manches ganz anders... da erzählt dir jeder was er will. Der Holzlieferant hat der Baufirma gesagt, dass das Holz sehr gut für einen Zwischenboden geeignet und schon abgelagert sei, aber es ist noch sehr weiss und neu und deshalb kann ich das nicht glauben...
Die Fuge find ich auch ziemlich ätzend!
Habe erfahren, dass ich das Holz doch noch tauschen kann. Welches Holz wäre denn am besten? Der Architekt sprach immer von Sperrholz, der Baufritze kam dann mit dem Leimhholz an, nachdem wir sagten, dass uns ein helles Holz wie Fichte gut gefallen würde. Wir würden das Holz gerne mit einer weissen Farbe, die die Hozstruktur gut sichtbar lässt streichen, sone Imprägnierfarbe. Was für ein Holz könntest du empfehlen (das eine Maserung hat und nicht so teuer ist), Fichte als Sperrholz hatte der Holzlieferant der Baufirma nämlich nicht.
 

raftinthomas

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allo roma,
hm, das ist schlecht. diese besagte dreischicht ist ein 3-schichtiges sperrholz aus reiner fichte. shr schön und schwindet/quillt kaum. schade, dass er das nicht hat.
eine möglichkeit wäre evtuell seekieferplatten, das sollten die haben.
das ist ein sperrholz aus einer kiefernart, recht günstig, erhältlisch in den standartmassen 122x244 cm. die oberfläche ist allerdings aus schälfurnier, das gibt ein "unnatürliches", aber interesantes bild.
die platten werden normalerweise als bausperrholz verwedet.
 
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