Leimholzplatte Buche

Lohe22

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Hallo ihr Lieben,
ja ich fange wieder mit einem Thema an, welches schon x mal diskutiert wurde. Ich finde nichts gescheites und die Meinungen von mehreren Schreinern aus meinem Bekanntenkreis ist auch nicht zielführend.
Ich habe zwei Arbeitsplatten (200x 63,5x 2,7cm) diese werden nebeneinander verschraubt und mit Edelstahlstreben jeweils am Gestell befestigt.
Meine Frage lautet: wie kann ich die Buche dunkler Färben und die Platten so bearbeiten, dass ich mir um flecken keine gedanken machen muss. Ich besitze einen kleinen Wohnzimmertisch welcher meiner Meinung nach lackiert wurde, auf dem Tisch kann ich Gläser mit nassen Rändern abstellen und muss mir keine Gedanken um den Tisch machen.

Der Tisch soll also zuerst in Nussbaum/Akazienoptik "gefärbt" werden und dann versiegelt.
Wie gehe ich am besten vor?
LG Lohe
 

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Lohe22

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Alternativ könnte ich mir auch vorstellen die Platten mit einem Bunsenbrenner zu bearbeiten und dann zu versiegeln
Wäre das überhaupt möglich?
 

Domu

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Servus!

Osmo TopOil verspricht sowas mehr oder minder. Gibt es transparent oder unterschiedlich pigmentiert. Allerdings hast du damit keine komplett „geschlossene“ Oberfläche. Dafür ist es sehr einfach zu verarbeiten. Kannst dir auf deren Seite kostenlose Muster zuschicken lassen und es auf einem Reststück oder der Unterseite ausprobieren.
 

raziausdud

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Zu Deiner Beruhigung: wir haben hier seit 8 Jahren in der Küche Buche-Arbeitsplatten, hin und wieder behandelt mit Clou Arbeitsplattenöl. Wasserränder gibt es nirgends, ein paar Flecken gibt es bisher nur durch zu heiße Töpfe.

"Versiegeln" würde ICH Holz nicht. Irgendwo gibt es mal eine Stelle, wo auch nur ein wenig Wasser eindringt, wichtig ist, dass es auch so schnell wie möglich wieder herauskommt, eine Versiegelung erschwert das aber deutlich.


Rainer
 

Johannes

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WoodyAlan

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Wenn man solche stabverleimten Bucheplatten beizt oder mit pigmentierten Ölen behandelt, musst du dir in der Tat um Flecken keine Sorgen mehr machen. Die fallen dann nämlich neben den vorhandenen durchs beizen nicht mehr auf...
Das Problem sind dabei die einzelnen Stäbchen in völlig bunt zusammengewürfelten Qualität. Hab da von einiges getestet inkl Osmo topoil mit Farbton Akazie. Gruselig was da rauskommt.
 

uwe_

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ich habe genau so eine Arbeitsplatte für die Küche erstellt: Leimholz Buche, gebeizt mit Nussbaum (DonHütte), dann mit Clou seidenmatt lakiert.
Was du unbedingt testen musst ist das beizen:
- wie vorbehandeln (wässern, schleifen)
- wie oft beizen, wieviel Auftrag, zwischen schleifen
- welche Beize bringt den gewünschten Farbton (Nussbaum dunkel einfach oder zweifach gebeizt fand ich nicht so befriedigend, habe dann mit Nussbaum mittel zweimal gebeizt)
Dh ich habe vorher ein Testbrett mit verschiedenen Beizen mehrfach bearbeitet, bis die Oberfläche so aussah wie gewünscht.
 
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flow

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sonquatsch

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Hallo,
das funktioniert nur, wenn anschließend Lack aufgespritz wird. Bei Ölen wird die Beize ins Öl hochgezogen und färbt dann ab.
Wenn geölt werden soll, besser eingefärbtes Öl verwenden.
Es grüßt Johannes
Ich glaube, dass ist etwas missverständlich ausgedrückt. Ölen geht nicht, wie von Johannes beschrieben. Lack darf kein wasserbasierter Lack sein, sonst verschmiert er die Beize. Mein Vorschlag für widerstandsfähige Flächen wäre: Wasserbeize von Clou wie oben beschrieben, Clou Schnellschleifgrund 2x nach Herstelleranweisung (ist nicht wasserbasiert). Dann einen wasserbasierten Treppenlack 2-3x nach Herstellerangaben. Muss aber nicht gespritzt sondern kann auch mit Pinsel oder Lackrolle (gute Qualität) aufgetragen werden. Vor dem Beizen wässern, gut trocknen lassen und mit Korn 180 -240 schleifen. Unbedingt die angegebenen Zwischenschliffe, Verarbeitungstemperatemperaturen und Trocknungszeiten einhalten! Funzt wunderbar, hab ich oft so auf verschiedenen Hölzern verarbeitet.
 

netsupervisor

Gäste
Buche stäbchen-verleimt in oben gezeigter Qualität....Beizen...echt?! :emoji_joy:
Hat selbst mit billiger Buchenplatte aus dem Baumarkt ansehlich bisher bei mir funktioniert?!

Die rundum-sorglos Versiegelung gibts nicht, dann musst du hartverchromten Stahl nehmen. Mit einem guten 2-K PUR Lack bekommt man eine sehr strapazierfähige Oberfläche hin.

Ich finde geölte Platten aber harmonischer, dafür sind sie halt regelmäßig zu pflegen. Beizen und ölen ist kritisch, die Beize färbt gerne auch nach dem ölen ab.

Mag nicht ganz im Sinne des Herstellers sein und ist fachlich auch nicht richtig, aber das Clou Hartöl wird im Gegensatz zu anderen Hartölen auch bei leichten Ölüberschuss auf der Oberfläche fest und bleibt nicht klebrig. Damit hab bisher bei wenig strapazierten Oberflächen auch gebeizte Hölzer "dicht" bekommen. Das Öl muss aber mit Überschuss einpoliert werden, in mehreren Schichten, bis die Sättigung vollständig erreicht ist.
 

falco

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Ich habe im gegensatz zu @WoodyAlan sehr gute Erfahrungen mit Osmo TopOil gemacht. Auf der Seite 5 "Farben" aussuchen und testen. Sowohl Tische als auch die Arbeitsplatten in der Küche sind damit geölt, so wie etliches anderes, nie Probleme gehabt und relativ leicht zu verarbeiten, auch für einen Beginner. Die Oberfläche ist für mein Empfinden ausreichend strapazierfähig, Wasserränder gibt es keine. Auch bei intensiver Reinigung und Nutzung stelle ich nur einen langsamen Verschleiß fest, der dann relativ einfach zu korrigieren ist. Lackieren für einen Unbedarften halte ich für schwierig und würde es nicht empfehlen.
 

WoodyAlan

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Ich habe im gegensatz zu @WoodyAlan sehr gute Erfahrungen mit Osmo TopOil gemacht. Auf der Seite 5 "Farben" aussuchen und testen. Sowohl Tische als auch die Arbeitsplatten in der Küche sind damit geölt, so wie etliches anderes, nie Probleme gehabt und relativ leicht zu verarbeiten, auch für einen Beginner. Die Oberfläche ist für mein Empfinden ausreichend strapazierfähig, Wasserränder gibt es keine. Auch bei intensiver Reinigung und Nutzung stelle ich nur einen langsamen Verschleiß fest, der dann relativ einfach zu korrigieren ist. Lackieren für einen Unbedarften halte ich für schwierig und würde es nicht empfehlen.
Ggf liegt ein Missverständnis vor: ich bin absolut von den Osmo ölen überzeugt, nur eben nicht in Kombination mit stabverleimten Buchearbeitsplatten auf Grund der wilden Holzsortierung. Wenn man eine Platte mit einheitlichem Holzbild hat, geht das einwandfrei, aber das oben gezeigte Bild zeigt ja die wilde Holzsortierung. Das wird m.E. Nach nie ein homogenes Farbbild, sondern scheckig, außer man lackiert deckend.
 

WoodyAlan

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Hat selbst mit billiger Buchenplatte aus dem Baumarkt ansehlich bisher bei mir funktioniert?!

Die rundum-sorglos Versiegelung gibts nicht, dann musst du hartverchromten Stahl nehmen. Mit einem guten 2-K PUR Lack bekommt man eine sehr strapazierfähige Oberfläche hin.

Ich finde geölte Platten aber harmonischer, dafür sind sie halt regelmäßig zu pflegen. Beizen und ölen ist kritisch, die Beize färbt gerne auch nach dem ölen ab.

Mag nicht ganz im Sinne des Herstellers sein und ist fachlich auch nicht richtig, aber das Clou Hartöl wird im Gegensatz zu anderen Hartölen auch bei leichten Ölüberschuss auf der Oberfläche fest und bleibt nicht klebrig. Damit hab bisher bei wenig strapazierten Oberflächen auch gebeizte Hölzer "dicht" bekommen. Das Öl muss aber mit Überschuss einpoliert werden, in mehreren Schichten, bis die Sättigung vollständig erreicht ist.
Ansehnlich liegt im Auge des Betrachters. Ein einheitliches Farbbild kann’s nicht werden nachm Beizen. Da sind zwangsweise dunkle und hellere stellen dabei auf Grund der Holzsortierung. Wem das gefällt, kein Problem.
 
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