Moin!
Ich bin verwirrt. Bisher habe ich Leinölfirnis einfach universell verwendet, vom Bücherregal über den Gartentisch bis hin zum Messergriff. Je nach gewünschter Oberfläche habe ich zum Schluss noch fein geschliffen vor oder während des letzten Auftrags.
Jetzt sollen ein paar Fensterläden konserviert und gefärbt werden. Daher habe ich nach kurzer Recherche Leinölfarben und Farbpasten gefunden und mich etwas intensiver durch Wikipedia-Artikel und Verarbeitungshinweise gelesen. Auch hier im Forum gibt's noch mehr zu lesen zum Thema, leider werden die in Titel genannten Begrifflichkeiten gern durcheinander geworfen und am Ende hat man (zumindest ich) nur eine grobe Ahnung, was da eigentlich passieren soll und wann was eingesetzt wird.
Daher hier mal mein Verständnis vom Vorgehen, wie man etwas für den Außenbereich behandelt mit den genannten Produkten mit Bitte um Korrektur:
1. Zunächst mit Halböl (verstehe ich als Mischung aus Leinölfirnis und Balsamterpentin 1:1 gemischt) eine Grundierung aufbringen. Das Terpentin sorgt hier dafür, dass auch tiefere Holzschichten erreicht werden.
2. Jetzt Leinölfirnis (ggf. mit Farbpaste zu Leinölfarbe verarbeitet) auftragen - Das reine Firnis bildet eine bessere Schutzschicht als das Halböl.
3. Nach einiger Zeit (ein, zwei Stunden?) überschüssiges Öl abwischen.
4. Ggfs. zweiten Anstrich vornehmen, also 2 und 3 wiederholen.
5. Mit Standöl letzten dünnen Anstrich für etwas mehr Glanz auftragen, man kann wohl auch geringe Mengen Standöl bei Schritt 2 hinzufügen oder es ganz weg lassen.
Wofür dann reines, kaltgepresstes Leinöl? Kann das hier analog zum Leinölfirnis verwendet werden mit deutlich längeren Trocknungszeiten, aber auch noch besseren Schutzeigenschaften? Kann man dann auf Halböl verzichten?
Für die konkrete Anwendung Fensterläden möchte ich deckende Farben von sonnengelb und orange über grün und blau zu rot und violett. Ich würde erst Halböl verwenden, dann Leinölfirnis mit Farbe (als Paste oder vorgemischt?) und vielleicht 5 Prozent Standöl vermischen und das dann auftragen. Zu viel Aufwand?
Vielleicht gibt es ja auch schon eine nette Übersicht, die die meisten meiner Fragen beantwortet. Nur gefunden habe ich diese bisher nicht.
Ich bin verwirrt. Bisher habe ich Leinölfirnis einfach universell verwendet, vom Bücherregal über den Gartentisch bis hin zum Messergriff. Je nach gewünschter Oberfläche habe ich zum Schluss noch fein geschliffen vor oder während des letzten Auftrags.
Jetzt sollen ein paar Fensterläden konserviert und gefärbt werden. Daher habe ich nach kurzer Recherche Leinölfarben und Farbpasten gefunden und mich etwas intensiver durch Wikipedia-Artikel und Verarbeitungshinweise gelesen. Auch hier im Forum gibt's noch mehr zu lesen zum Thema, leider werden die in Titel genannten Begrifflichkeiten gern durcheinander geworfen und am Ende hat man (zumindest ich) nur eine grobe Ahnung, was da eigentlich passieren soll und wann was eingesetzt wird.
Daher hier mal mein Verständnis vom Vorgehen, wie man etwas für den Außenbereich behandelt mit den genannten Produkten mit Bitte um Korrektur:
1. Zunächst mit Halböl (verstehe ich als Mischung aus Leinölfirnis und Balsamterpentin 1:1 gemischt) eine Grundierung aufbringen. Das Terpentin sorgt hier dafür, dass auch tiefere Holzschichten erreicht werden.
2. Jetzt Leinölfirnis (ggf. mit Farbpaste zu Leinölfarbe verarbeitet) auftragen - Das reine Firnis bildet eine bessere Schutzschicht als das Halböl.
3. Nach einiger Zeit (ein, zwei Stunden?) überschüssiges Öl abwischen.
4. Ggfs. zweiten Anstrich vornehmen, also 2 und 3 wiederholen.
5. Mit Standöl letzten dünnen Anstrich für etwas mehr Glanz auftragen, man kann wohl auch geringe Mengen Standöl bei Schritt 2 hinzufügen oder es ganz weg lassen.
Wofür dann reines, kaltgepresstes Leinöl? Kann das hier analog zum Leinölfirnis verwendet werden mit deutlich längeren Trocknungszeiten, aber auch noch besseren Schutzeigenschaften? Kann man dann auf Halböl verzichten?
Für die konkrete Anwendung Fensterläden möchte ich deckende Farben von sonnengelb und orange über grün und blau zu rot und violett. Ich würde erst Halböl verwenden, dann Leinölfirnis mit Farbe (als Paste oder vorgemischt?) und vielleicht 5 Prozent Standöl vermischen und das dann auftragen. Zu viel Aufwand?
Vielleicht gibt es ja auch schon eine nette Übersicht, die die meisten meiner Fragen beantwortet. Nur gefunden habe ich diese bisher nicht.