Leisten hobeln, Einstellungssache ?

Restaurator

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Hallo Leute,

ich habe eine alte kombinierte Bäuerle Hobelmaschine (Baujahr 1960) mit Walzen im Dicktentisch. Diese habe ich auf Tischoberfläche bündig eingestellt. Beim Dicktenhobeln von dünnen, flachen Leisten ( z.B. Kirschbaum, kammergetrocknet) habe ich das Problem das diese am Anfang und am Ende "angefressen" weden.

Ist dies ein Einstellungsproblem, oder liegt es daran das die Leisten eventuell nicht gut aufliegen da sie manchmal etwas auf die Länge gekrümmt sind ?

Über eure Antworten würde ich mich sehr freuen
Schöne Grüße

Restaurator
 

tinus

ww-fichte
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Hallo Restaurator,

bei meiner kombinierten Kölle ist es das gleiche. Es wird etwas besser wenn man die Tischwalzen ganz nach unten fährt. Ich denke, dass es sich nicht vermeiden lässt, dass die Leiste anfängt zu flattern wenn sie nur noch von einer Vorschubwalze gehalten wird.

Gruss

Tinus
 

vollholz

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Hallo Restaurator,
das läßt sich nicht vermeiden, aber verbessern. Dünne, biegsame Teile kann man beim Hineinschieben hinten leicht anheben, sodaß sie hiner der Einzugwalze etwas niedergedrückt werden. Beim Herausfahren hebe ich ebenfalls etwas an. Ganz vermeiden läßt sich das Flattern trotzdem nicht. Noch eine Sache hilft: Faserverlauf beachten. Die Faser soll in Durchschieberichtung in das Holz hineinlaufen, das fördert ebenfalls ein flatterfreies Durchlaufen. Wenns ganz wichtig ist, ist entsprechende Überlänge tzrotzdem das sicherste. Ich habe für Leisten, eher für Leistchen, zusätzlich eine kleine ältere Metabo. Die kann zwar nichts größeres hobeln, aber sowas kann sie gut. Das liegt am kleinen Abstand zwischen Walzen und Hobelwelle.
Grüße,
Jens
 

edelres

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Dickenhobeln

Hallo Restaurator,

ich betaetige mich auch seit einiger Zeit als Restaurator und besitze eine kombi Baeuerle Baujahr 1956.
Die Gleitwalzen im Dickentisch, sollen nicht hoeher als 0,1mm ueber die Dickentischhoehe eingestellt sein, dies gilt fuer trockenes Holz.

Beim Hobeln von duennen Leisten kommt das immer vor. Fuer meine Zwecke habe ich das folgendermassen geloesst, indem ich die Leiste (falls es nur eine ist) mit Pack-Papier als Zwischenlage an eine breitere Leiste am Anfang und Ende anklebe. Dabei waehle ich die Leitleiste laenger an beiden Enden, dann gibt es keinen Ausriss an der Nutzleiste. Die Leiste laesst sich leicht mit einem Stecheisen oder Messer von der Leitleiste absprengen, Habe ich mehrere schmale Leisten auf gleiche Staerke zu hobeln, klebe ich diese mit Packpapierzwischenlage am Anfang und Ende auf ein Brett.

Die Zweite Moeglichkeit ist die zu hobelnde Leiste an einer Leitleiste mit Klammern anzuschiessen oder mit zwei Stiften anheften.

Eine dritte Moeglichkeit ist, Doppelklebeband zu verwenden, mit welchem die Teppichbodenverleger, Teppichstoesse verkleben. Ich kenne nicht die Qualitaeten welche in D Angeboten werden, hier verwende ich ein solches Klebeband um kleine Teile zu fixieren, sei es zum Hobeln Fraessen, Drechseln, Bohren oder Saegen.

Damit kann ich sicher und Unfallfrei arbeiten. Ist in der Praxis viel einfacher auszufuehren als es sich in der Beschreibung anhoert.

@Vollholz

Hallo Jens, ich mache das Gleiche mit einer kleinen US-Dickenhobelmaschine(Ryoby). Ein Freund in meiner Woodworkers gild hat mir diese geradezu aufgedraengt. Ich hielt nicht viel von solchen Maschinchen, doch die Praxis hat mich eines Anderen belehrt, Ich verwende deutsche Messer der Marke Steinstosser diese schaerfe ich selbst und bin angenehm von der Leistung ueberrascht. Ich arbeite mit dieser Dickte in gleicher Weise wie oben beschrieben und moechte sie nicht mehr missen.

mfg

Ottmar

PS: @ Restaurator, falls du nicht auf der Suchliste vom FBI vermerkt bist oder wichtige andere Gruende dich davon abhalten einen Namen zu nennen, ist es fuer mich viel persoehnlicher mit einer Person mit Namen zu korrespondieren!
 

marxi

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moin !

also wenn ich mal dünnere leisten zu hobeln habe benutze ich eine extra platte dafür!

man muss dazu sagen wir haben ein dickenhobel ,une kein kombigerät.
ich weiß nicht in wiefern es da unterschiede gibt,jedoch sollte meine methode auch da funktionieren !

also ,eine platte nehmen die die breite des tisches hat,unterwärts eine leiste anshrauben!

nun di eplatte in den dickenhobel legen (so das die kante am maschinen tisch "hängen" bleibt,an der vorderseite)

so und so kann ich perfekt 5mm leisten o.ä. aushobeln....

wei gesagt vl klappt es auch beim kombigerät!

mfg patrick
 

Dingsda42

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@Marxi: irgendwie versteh ich deine Methode jetzt nicht. Was bewirkt die Platte, die du auf den Tisch legst?
Ist dein Hobeltisch nicht durchgängig?

Weitergehende Überlegung: wenn man diese Platte jetzt durchlöchert, quasi eine Lochplatte daraus macht, dann könnte man ja die Absaugung an einer Vorrichtung anschließen und so mit Unterdruck das Leistchen an der Platte anziehen.
Lohnt sich wohl nur, wenn man oft solch dünne Leisten hobeln muss.
 

edelres

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Hallo Christian,

soweit ich das verstanden habe, bzw wie ich dies benutze, handelt es sich um ein Brett in der Durchlassbreite und Laenge des Dickentisches. Am Einzugende des Brettes ist unten eine Leiste angebracht um zu verhindern dass das Brett eingezogen werden kann.

Dadurch sind die Walzen im Dickentisch abgedeckt und auf diese Weise kann man je nach Maschine und Holzart bis zu 2 bis 3mm Staerke hobeln. Damit laesst sich der je nach Maschine vorgegebene Sicherheitsabstand Messerwelle - Dickentisch ausgleichen.

Auf solch ein Brett, kann man auch Fuehrungen Schrauben um z. B. Stuhlbeine 8kant zu hobeln, auch konisch usw. Wahrscheinlich im heutigen Schreineralltag nicht notwendig.

mfg

Ottmar
 

magmog

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guude,

bei alten qualitätsmaschinen ist es fast immer möglich sie so einzustellen, daß die schnäpper an den enden nicht auftreten. dazu ist die tischführung zu prüfen. da die hubbewegung meistens nur durch zwei oder gar nur eine spindel in der mitte erfolgte, kippen die tische häufig, d.h. sie wippen je nach belastung in der längsrichtung. die häufig nicht gepflegten führungen sollten nach möglichkeit geöffnet und die betonarigen ansätze aus altem öl-fett-holzstaub mit petroleum entfernt werden. alles gut ölen,- kein fett!!-, das ganze wieder zusammenbauen und die führungen bis kurz vor klemmen neu einstellen. dabei den ganzen verfahrweg benutzen! manche maschinen habe sogar einen klemmhebel für die führungen, gangbar machen und einsetzen, vorm verstellen natürlich lösen.
des weiteren sind häufig die druckbalken nicht mehr gerade und die höhenanschläge durch unterwanderung von schmutz nicht mehr in der lage, ihren job richtig zu versehen. ergo püfen und reinigen, gegebenenfalls beim maschinenbauer die balken neu schleifen lassen. ebenfalls die leistung der druck- oder zugfedern prüfen.
beim ersten hobelgang unterschiedlich hoher leisten können sich die einzugswalze und er vordere druckbalken nur nach der dicksten leiste richten, die anderen können sie nicht anpressen. (außer bei gliederdruckbalken und walze, aber da die breite der glieder berücksichtigen)
viele druckwalzen und -balken können seitlich kippen, das heißt bei einseitiger tischbeladung wird nur diese seite angehoben, die druckwalzen und -balken stehen schräg und die äußeren leisten weden nicht richtig angedrückt. ergo beidseitig vom jeweiligen rand beginnend den tisch beladen.

wenn die einzugwalze ordentlich gripp hat, (gegebenenfalls leicht abdrehen lassen) ist es erstrebenswert, die gleitwalzen auszubauen und die schlitze zu verschließen. bei trockenem holz, gut gepflegetem tisch und regelmäßigem einsatz von silbergleit sind sie entbehrlich. ihr kennt bestimmt alle die von eingeklemmten splittern ruinierten unterseiten, die flatterunterstützung durch die gleitwalzen wurde schon angesprochen.

viel erfolg, justus.
 

Dingsda42

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Hallo Christian,

soweit ich das verstanden habe, bzw wie ich dies benutze, handelt es sich um ein Brett in der Durchlassbreite und Laenge des Dickentisches. Am Einzugende des Brettes ist unten eine Leiste angebracht um zu verhindern dass das Brett eingezogen werden kann.

Bis hierhin hatte ich das auch noch so verstanden :emoji_wink:

Dadurch sind die Walzen im Dickentisch abgedeckt und auf diese Weise kann man je nach Maschine und Holzart bis zu 2 bis 3mm Staerke hobeln. Damit laesst sich der je nach Maschine vorgegebene Sicherheitsabstand Messerwelle - Dickentisch ausgleichen.

Es sind Walzen im Tisch? Verdammt, ich stand schon zu lange nicht mehr an den richtigen Maschinen...
Ich hatte den jetzt als durchgängig und eben in Erinnerung.

Auf solch ein Brett, kann man auch Fuehrungen Schrauben um z. B. Stuhlbeine 8kant zu hobeln, auch konisch usw. Wahrscheinlich im heutigen Schreineralltag nicht notwendig.

mfg

Ottmar

Schablonen für mehreckige Leisten oder konische Gebilde haben wir öfter benutzt.
 

marxi

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Hallo Christian,

soweit ich das verstanden habe, bzw wie ich dies benutze, handelt es sich um ein Brett in der Durchlassbreite und Laenge des Dickentisches. Am Einzugende des Brettes ist unten eine Leiste angebracht um zu verhindern dass das Brett eingezogen werden kann.

Dadurch sind die Walzen im Dickentisch abgedeckt und auf diese Weise kann man je nach Maschine und Holzart bis zu 2 bis 3mm Staerke hobeln. Damit laesst sich der je nach Maschine vorgegebene Sicherheitsabstand Messerwelle - Dickentisch ausgleichen.

Auf solch ein Brett, kann man auch Fuehrungen Schrauben um z. B. Stuhlbeine 8kant zu hobeln, auch konisch usw. Wahrscheinlich im heutigen Schreineralltag nicht notwendig.

mfg

Ottmar



genau so ist es ..sorry wenn ich mich nich gut genug ausgedrückt habe :emoji_slight_smile:
 

Restaurator

ww-kastanie
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Hallo Leute,

vielen Dank für die ausführlichen Antworten.

Wie es scheint ist bei mir eine Kombination aus Eistellung der Fürungen des Tisches und der Walzen das Problem.

Nochmal vielen Dank
bis zum nächsten Mal

Grüße Restaurator
 
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