Luftgetrocknete Eiche für (Hoch)bett-Bau ok?

Elender Kruzefix

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Hallo zusammen,

die Kinder machen ein Stockbett und Schwiegervaddern hat seit ca. 10-15Jahren aufgetrennte Eiche sauber mit Stapelleisten in der Scheune liegen. So kommt eines zum anderen.
Wie ist eure Einschätzung? Könnte die Restfeuchte für den Bau eines Hochbetts ok sein oder ist das auf jeden Fall noch zu viel?

Grüße und schönen Rest-Muttertag
Benni
 

teluke

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Ja und nein.

Ich habe sehr lange mit nur luftgetrockneten Bohlen gebaut und keine Probleme damit gehabt.
Wichtig ist aber dass das fachgerecht gemacht wird.

Breite Leimholzplatten davon machen und damit in Plattenbauweise zu bauen geht nicht.
Das Leimholz würde zu sehr in der Breite schwinden und sich dabei ev. werfen.

Rahmen/Füllung geht durchaus.
Die Füllungen schwinden da zwar auch stärker, aber es sind ja nur Füllungen.
Bei den Rahmen macht das schwinden nicht viel weil die eh nicht so breit sind.

Geht also.

Poste mal die Zeichnungen des geplanten Bauwerks. Hier sind einige die Dir dann dazu was sagen können.
 

magmog

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Guuden,

bei wirklich hochwertigen Arbeiten funzt es nicht so toll,
bei nicht all zu großen Querschnitten geht es noch so lala.

Meistens ist solche Eiche "natürlich" getrocknet, deshalb
häufig voll kleiner Windrisse. Mit denen muss man leben,
oder hat viel Verlust in der Stärke.
 

seschmi

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Probier‘s aus. Ich verwende immer nur luftgetrocknete Eiche, und bisher hat alles funktioniert. Bei einem Hochbett denke ich auch eher weniger an Leimholzplatten, sondern mehr an Pfeiler und Streben - das geht auf jeden Fall.

Ich denke, ein Schreiner muss da einfach auf Nummer sicher gehen, wegen Gewährleistung etc. Wenn man etwas für sich selbst baut, kann man da viel mehr Risiko eingehen, falls ein Brett sich zu sehr wirft, wird halt nochmal nachgearbeitet.

Eiche ist an sich relativ gutmütig. Und wenn ein paar kleine Windrisse in der Oberfläche sind, ist das bei einem Hochbett wohl auch nicht das größte Problem...
 

Friederich

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Wenn der Heizungskeller noch warm ist, würde ich das grob zugeschnittene und kerngetrennte Holz so weit als möglich dort weitertrocknen lassen.
Aber nur, wenn der Raum wirklich wärmer ist als die Außenluft. Sonst wäre das genau kontraprodukti.

In der Scheune dürfte das Holz max. bis auf 12% runtergetrocknet sein. Das wäre nicht gerade ideal, aber gerade so zu tolerieren.
sauber mit Stapelleisten in der Scheune liegen.
Da kommts dann auch noch auf die Höhe an. Kanpp über blankem Erdboden z.B. wäre deutlich schlechter als in 1m Höhe.
 
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Elender Kruzefix

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Breite Leimholzplatten davon machen und damit in Plattenbauweise zu bauen geht nicht.
Das Leimholz würde zu sehr in der Breite schwinden und sich dabei ev. werfen.
Leimholzplatten würde ich nicht machen. Bin zwar noch in der Findungsphase, aber es läuft wohl auf verleimte Pfosten 60-80mm stark raus. Die Längs- und Querelemente in Gitteroptik mit eingezapften Stäben. Die beiden Stirnseiten wollte ich komplett verleimen, die Längsseiten evtl. zum Einhängen machen (Berliner Betthaken o.ä.)

Poste mal die Zeichnungen des geplanten Bauwerks. Hier sind einige die Dir dann dazu was sagen können.
Wie gesagt, noch in der Findungsphase, aber wenns konkreter wird gerne.

Wenn der Heizungskeller noch warm ist, würde ich das grob zugeschnittene und kerngetrennte Holz so weit als möglich dort weitertrocknen lassen.
Aber nur, wenn der Raum wirklich wärmer ist als die Außenluft. Sonst wäre das genau kontraprodukti.
Der Heizungskeller ist warm, da kann ich die groben Zuschnitte tatsächlich weitertrocknen lassen.
Warum wäre das kontraproduktiv, wenn der Raum nicht wärmer als die Außenluft ist?

Da kommts dann auch noch auf die Höhe an. Kanpp über blankem Erdboden z.B. wäre deutlich schlechter als in 1m Höhe.
Liegt schon direkt unten auf dem Scheunenboden auf dickeren Balken. Allerdings hat die Scheune einen Holzboden mit darunterliegender Balkenkonstruktion und Schotter... (keine klassische Scheune, ist für Heu, Pferdezubehör, Gartengeräte...)
Erlaube mir auch hier die Frage nach dem Warum. Was ist in einem Meter Höhe besser?

Vielen Dank schon mal für die bisherigen Antworten!
Grüße
 

Friederich

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Warum wäre das kontraproduktiv, wenn der Raum nicht wärmer als die Außenluft ist?
Wenns in einem Raum kälter ist als im Freien, dann ist da die rel. Luffeuchte höher als im Freien.

Vorsichtshalber noch die Warnung: Das Holz abrichten erst ganz kurz vor der Verarbeitun. Sonst war die Arbeit vergeblich und muss wiederholt werden.

Was ist in einem Meter Höhe besser?
Mehr Luftbewegung, höhere Temperatur; und geringere Luftfeuchte.
 
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schrauber-at-work

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Moin,

da ich, im großen und ganzen, nur mit selbst eingeschnittenem Holz aus unserem Wald (manchmal auch von ner Obstwiese oder aus einem Garten) arbeite mal meine Erfahrung.
Luftgetrocknetes Holz funktioniert relativ unproblematisch. Ich Trenne i.d.R. die (3-4 Jahre luftgetrockneten) Bohlen grob auf und lagere Sie dann noch 6-8 Wochen in der (trockenen & beheizbaren) Werkstatt im Keller um das Holz zu "akklimatisieren" vor der weiteren Verarbeitung.
Hat bisher immer Problemlos funktioniert, auch bei Leimholzplatten.
Bisher Eiche, Buche, Kirsche, Walnuss, Birne, Robinie und Tuja verarbeitet.
Hat bisher alles keine Probleme gemacht.
Derzeit liegen ~5-6 FM Eiche, Esche und Ahorn unterm Carport und warten darauf weiter verarbeitet zu werden.

Mein Tipp: Akklimatisieren lassen und machen.

Gruß SAW
 

dascello

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Luftgetrocknete Eiche vom Holzhändler. Vier Wochen in der Werkstatt und dann verbaut.
Keine Probleme.

Dann geht ein Hochbett auch.

Gruß

Michael




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teluke

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Und wenn es einen Riss im Klangboden gibt wird der halt ausgespänt :emoji_wink:.

Sieht übrigens toll aus.
 
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