Lukendeckel (Offene Zinkung Trapezform)

Astlochfräser

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Nabend,

auf einem alten Schiff müssen Lukendeckel erneuert werden: Sie haben keine rechten Winkel, also eine Trapezform. Die zu erneuernden Deckel wurden recht lieblos nachgefertigt und waren auf Gehrung mit Feder verleimt. Vor ein paar Jahren hatte ich bereits an diesem Schiff Oberlichter neugebaut, durch Recherche fand ich Bilder von einem "Schwesterschiff", dort war eine offene (Schwalbenschwanz-) Zinkung zu erkennen, die ich auch dann bei den Oberlichtern umgesetzt hatte.

Kurz um der Plan ist nun ein Trapez ebenfalls mit offener Zinkung zu bauen, das Problem ist wie. Da Burma-Teak verwendet wird, sollte nach Möglichkeit wenig Ausschuss produziert werden.

Mein bisherigen Überlegungen:

Möglichkeit 1:
per Hand, hier sehe ich allerdings das Problem die Zinken nach dem Einsägen im exakten Winkel (der kein rechter Winkel ist) auszustechen. Sollte man sich hier eine Führung bauen, oder gibt es vielleicht schon Hilfsmittel? Für das Sägen hatte ich mir überlegt entsprechende Auflagen zu fertigen und eine Säge mit Rücken zu verwenden, der mit dem letzten Schnitt auf der Auflage plan anliegt.

Möglichkeit 2:
per CNC Winkel-schablonen herstellen, der Aufwand wäre bei zehn Lukendeckel gerechtfertigt, nicht aber bei zwei Stück - sehe ich eher als ultima ratio an.

Viellecht hat ja der eine oder andere eine bessere Idee?

P.S: Es handelt sich hier nicht um Trichterzinkung...
 

Lorenzo

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Magst du mal ein paar Bilder einstellen?

Ich persönlich tendiere generell, aber auch in diesem Fall zur Handarbeit. Das Stemmen eines nicht rechtwinkligen Zinkengrundens ist eigentlich gar nicht so wild. Ich stemm da erst mal grob so dass ich nicht hinterschneide, sondern nen kleinen Hügel stehen lasse, dann auf beiden Seiten sauber auf den Riss, und dann abwechselnd von beiden Seiten den Hügel wegnehmen und ab und an mit nem Lineal kontrollieren. Zum Schluß sollte halt das Lineal aufliegen, oder eine ganz leichte Hinterschneidung da sein, das Hirnholz hält eh nix, und es is bisschen Platz für überschüssigen Leim. Geht eigentlich superschnell und ist präzise.

Du kannst dir natürlich auch ein Kantholz mit dem richtigen Winkel ablängen und an den Riss zwingen. Dann hast du ne Führung fürs Stemmeisen. Mir ist das meistens zu umständlich und das Kantholz irgendwie im Weg.
 

Astlochfräser

ww-esche
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Hallo Lorenzo,

danke für Deine Antwort.

Bilder müssen noch bis Wochenende warten, da bin ich hoffentlich im Hafen (falls nicht, dann sitze ich zu Hause und koche Glühwein). Werde mal schauen, ob ich morgen in Fusion etwas mit Textur zaubern kann.

Ich werde mal mit einen paar kleineren Resten ein paar Tests machen. Den Überstand stehen lassen ist klar, ich arbeite auch bei 90 Grad in der Regel den Rest mit einer handbehauenen Feile aus, die ich mal von einem pensionierten Bootsbauer vermacht bekommen habe (hat eine Trapez Form, Steigung 1:7 und nur die Unterseite feilt, ähnlich dem Krätzer für Geigenbogen).

/Georg
 
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