Möbelbau mit Multiplex im Wohnmobil, Holzstärke und Verbinder?

Urlauber12

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Hallo!

Ich möchte ein Wohnmobil selbst ausbauen und möchte die Möbel mit Birke-Multiplex in 6,5mm oder 9mm (Schränke, Schubladen) und teilweise 12mm (Tisch und Küchenarbeitsplatte) bauen.

Nun bin ich am überlegen ob ich hauptsächlich 6,5mm oder 9mm Multiplex verwende. 6,5 wäre wegen der Gewichtsersparniss gut und etwas günstiger wäre es auch.

Für 9mm spricht, dass man noch etwas mehr Stärke für Schruaben hat und dass die Stabilität wohl fast "selbstragend" ohne Streben möglich wäre.

Seht Ihr das auch so?

Die größte Frage ist für mich, wie ich 6,5mm stabil verbinden kann ohne "durchzuschrauben". Wäre schön, wenn man überwiegend nur verdeckte Schrauben hätte.

Geht dübelln, Lamellos bei 6,5 noch bzw. ginge es bei 9mm?

Oder würdet Ihr Aluwinkel innen nehmen? Massinvholzstreben und Winkel wollte ich eigentlich gerne nicht nehmen, weil zu schwer und zu voluminös.
Im Notfall ginge aber auch dass und auch sichtbare Schrauben wären akzeptabel, aber schöner wäre eine andere Lösung.

Also zusammengefasste Frage:
6,5 oder 9mm und wie verbinden?

Besten Dank!

VG der Urlauber
 

bello

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Hallo,

ich denke, daß Du weder mit 6,5 noch mit 9 mm gut beraten bist.
6,5 eignet sich eher als Rückwand. Ich denke für den Korpus müsstest Du schon 12 mm nehmen.
Zumindest Oberschränke werden auch öfter mit schwereren Teilen vollgestopft.
Auch solltest Du vorher die erforderliche Dicke der Türen für Verschlüsse feststellen. Ich denke, diese Angaben findest Du bei Reimo.
Ich habe für andere Zwecke einen Ausbau mit Schränken in 15 mm. Hier hatte ich allerdings auch einen Fehler gemacht. Ich hatte die Rückwände in einen Falz getackert. Da musste ich nach einiger Zeit nacharbeiten. Besser wären gleich eingenutete Rückwände gewesen.

Alternativ solltest Du über Leichtbauplatten nachdenken. Zu deren Verbindung findest Du etwas bei Hettich.

Meine Schränke hatte ich mit Cloucryl lackiert.

Vielleicht findest Du weitere Hinweise im Busfreaks-Forum.

Gruß
 

carsten

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Hallo

da gehe ich mit bello konform.
ein ehemaliger Kollge hat seinen Bus mit Balsa Tischlerplatte mit HPL belegt und dann ABS Kante ausgebaut. Gewichtsmäßig waren die "Kisten" sehr leicht.
 

Urlauber12

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Danke für die ersten Antworten.

Also ich finde 9mm schon ganz schön stabil, so extrem schwere Dinge wollte ich nicht in die Oberschränke packen. Vielleicht könnte man an den wichtigsten Stellen dann doch mit Holz- oder Aluleisten verstärken, denn 12mm wird mir wirklich zu schwer (30qm Holz).

Die Verschlüsse würde ich nach der Holzdicke richten und ggf. unterfüttern.

Pappelsperrholz hatte ich in meinem letzten Womo (HPL beschichtet), aber mir war die Oberfläche zu weich (Stichwort Fingernagel) und ich möchte auf Umleimer verzichten.
Das größte Ausschlusskriterium ist allerdings der Preis (ca. das 4-5 fache einer 9mm Multiplex-Platte).

@bello
Wie oft muss man das Cloucryl auftragen? Wie hast Du es aufgetragen? Ergebnis?

@alle
Kann man bei 9mm denn noch Lamellos etc nehmen?

Danke!
 

Dietrich

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Hallo,

Multiplex ist ein Wahnsinn für ein Womo, selbst ein gut motorisierter Kastenbulli verliert seine Spritzigkeit!
Die Profis arbeiten beim Kastenwagen mit 15mm Pappelsperrholz und beim Aufbau mit 9-12mm Pappelsperrholz.
Für einen Tisch der auch als Liegeverbindung dient wären 12mm MPX tolerierbar, ab 50cm Breite mit 2 Leisten drunter.
Spätestens am Rimberg auf der Kriechspur mit 60 km/h wirst Du MPX-Möbel verfluchen:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich
 

Tommy1961

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Hallo Urlauber,

auch wenn Du dies bestimmt nicht gerne liest, aber aus eigener Erfahrung, kann
ich meinen Vorrednern nur recht geben.

Meine Frau und ich haben unser Womo mit 15mm Multiplex ausgebaut und weniger
würde ICH bei diesem Werkstoff auf keinen Fall benutzen.

Bei uns spielte das Gewicht keine Rolle, das die Basis ein 7,5ter ist und nun
mit Ausbau nur 4,2t auf die Wage bringt und bei 90PS selbst ganz leer keine
Rakete war.

Also, wenn Du auf das Gewicht achten mußt, dann nur Pappelsperrholz.

Bei dünnerem Multipex halten Dir auf Dauer keine Verbinder/Schrauben, denn die
Belastung im fahrenden Womo sind nicht zu unterschätzen, bzw. die thermische
Belastung über die Jahreszeiten hinweg.

Gruß

Tommy
 

bello

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Hallo Urlauber,

über Cloucryl kannst Du alles in den Datenblättern nachlesen. Die Oberfläche wird perfekt, wenn man mit der Spritzpistole umgehen kann.

Zum Holz: 30 m² halte ich ein bisschen viel Holz fürs WOMO, Pappelsperrholz wird Dir 25 Gewichtsersparnis bringen.

Ich verstehe aber nicht, wieso Du hier ein Thema eröffnest, wenn Du Dich auch von den hier schreibenden Innenausbauern nicht von Deiner vorgefassten Meinung abbringen lässt.

Dann nimm doch 6 und 9 mm, fahr mal 3000 km und berichte wie das Zeug auseinanderfällt.

Gruß
 

destagge

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Servus,
ich hole das Thema hoch, da ich entsprechende Erfahrungen habe und hoffe, dass nach allen kritischen Beiträgen zum Thema vielleicht dem ein oder anderen, der sich hierher googelt, geholfen ist.

Es ist möglich einen Womo-Ausbau mit 9mm Multiplex (Birke) zu bauen. Ich selbst habe dies getan.
Lieber Vorredner, nach 3.000km hatte dieser Ausbau exakt die gleiche Stabilität und Form wie am Anfang, und auch wie jetzt, nach 45.000km.

Eckverbindungen sind mit Leisten verschraubt, von innen ins Multiplex.
Verklebt habe ich dabei prinzipiell nicht.

Selbstverständlich hat man eine sehr geringe Einschraubtiefe. Das muss man halt durch eine stabile Konstruktion mit Querstreben usw. ausgleichen, sprich eine Querkraft/ Biegung auf die Verschraubung verhindern. Außerdem braucht es halt ein paar Schrauben mehr, ich denke so alle 50mm Schrauben ist nicht verkehrt.
Außerdem sollten die einzelnen Elemente in sich stabil sein, aber die Verbindung mit anderen Modulen und dem Fahrzeug ggf. Verwindung zulassen.

Verziehen tun sich 9mm Türen genauso wie 12mm Türen...
Crash-Festigkeit: schonmal ein Standart-Womo nach einem Crash gesehen? Mehr kaputt gehen kann ja nicht... Somit ist diese Bauweise mindestens genauso Crashfest.

Grund für den ganzen Spaß: Echtholz statt Kunststoffbeschichtung

Ein paar Bilder vom Ausbau gibt es hier:
https://youtu.be/6r1Agw5c260


Ich hoffe ich konnte zukünftigen Multiplex-Ausbauern helfen :emoji_slight_smile:

Grüße
Michael

PS: Ach ja, wir fahren auch Piste damit und das Fahrzeug wird keinesfalls geschont...
 

Hardy1107

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Hallo Michael,
hab gerade deine Roomtour angesehen und muss sagen dein Ausbau ist Spitzenmäßig durchdacht und ausgeführt! Ich bin auch dabei einen Sprinter auszubauen und werde mir bei dir ein wenig abkucken. Isoliert ist er, jetzt gehts ans Wände schließen und dann startet der Möbelbau. Wie hast du denn die Aussparungen beim Heckbett in den Wänden so sauber hinbekommen? Mir fällt keine gute Lösung ein um dass schön zu lösen. Die Scharniere der Schränke hast du auch nur mit kurzen Schrauben ins Türblatt geschraubt?

Ich schaue mir gerade euren Irland-Vlog durch, gut gemacht.

Gruß Flo
 

destagge

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Hi Flo,
Danke für die Blumen! :emoji_slight_smile:

Die Scharniere sind mit 9mm Schrauben ins 9mm Holz + 1mm Blech geschraubt. an 2-3 Stellen sieht man es leicht, ich kann damit leben. Halten tut es problemlos.

Die Aussparungen hinten waren ein ziemlicher Krampf und es sieht aus der Nähe nicht ganz so perfekt aus wie aus einiger Entferung im Video.
Ich habe mit Xtrem-Isolator/ Trocellen die Holme verkleidet und das alles mit Klinge und Schleifpapier in Form gebracht, dann ein komplette Schicht 12mm Dämmung draufgeklebt, die hat dann nochmal verbliebene leichte Unebenheiten geschluckt. Da drauf dann ein sehr dehnbares Kunstleder von Gisatex mit zugehörigem Kleber von Gisatex, und genau das kann ich leider so nicht empfehlen. Der Kleber hält auf der Dämmung nicht sehr gut bzw. zieht darauf nicht an, obwohl es diese Dämmung auch bei Gisatex gibt und der Kleber dafür funktionieren soll. Ich habe alle Bereiche wo das Leder gedehnt ist mit Stützen anpressen müssen, in zwei der Ecken hat es ein paar Luftblasen.
(Auf Holz ist der Kleber und das Leder top, auf ebener Fläche geht es auch einigermaßen auf der Dämmung)

Ich würde es beim nächsten Mal entweder mit Kontaktkleber machen, aber da braucht man sicher 10 Hände und es muss halt beim ersten Mal zu 100% passen. Oder ich würde die Holme separat mit einem Stück Leder verkleiden, also ohne es übermäßig zu dehnen) und dann auf die ebene Fläche eine mit Leder bezogene Sperrholzplatte aufbringen. Dazu aufs Blech Befestigungspunkte aus Holz aufkleben und den Rest mit Dämmung auffüllen.

Grüße
Michael

PS: heute Abend gibt es den nächsten Teil vom VLOG, wenn ich es schaffe :emoji_slight_smile:
 

JonesSnider

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Es ist möglich einen Womo-Ausbau mit 9mm Multiplex (Birke) zu bauen. Ich selbst habe dies getan.
Hallo Flo,
du hast einen super Ausbau! Danke, dass du deine Erfahrungen teilst!

Wie sind deine Möbel genau aufgebaut?
12mm Birke Multiplex mit Buche Leisten 10 x 10mm in den Ecken und unter Regalen verschraubt? Benötigt man zusätzliche Verstrebungen?

Wie hast du deine Möbel befestigt? Wand und Decke? Wie genau?

Ich zerbreche mir gerade den Kopf darüber, wie ich meine Möbel genau baue. Es gibt ein paar Ideen,...
Ursprünglich wollte ich 12 mm Pappel Multiplex mit Flachdübel verleimen. Allerdings ist Pappel sehr weich und bekommt schnell Beschädigungen.

Gruß Jones
 

mannimmond

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Flachdübel bei den dünnen Materialien funktioniert nicht. Besser ist eine Unterkonstruktion aus Holz (ich würde und habe Fichte genommen - leicht und elastisch) oder statt dessen Winkel und Ecken möglichst großflächig mit Alu Winkelprofilen (gibt's als Stangenware im Baumarkt) verschrauben.
 

Dietrich

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Hallo,

Pappelsperrholz ist das Material der Wahl beim Womoausbau!
Beim Busausbau sind die Längen so das man auf Streben ganz verzichten kann, wenn man 15mm Pappelsperrholz nimmt.
Für die Küchenarbeitsplatte und den Tisch nimmt man Birke-MPX mit so einer Melaminbeschichtung.
Fichte hat im Womo nichts zu suchen, kann sogar vom TÜV verworfen werden, weil es splittert und lange Spieße im Falle eines Unfalles bekommen kann.
Pappel-MPX gibt es übrigens nicht.

Gruß Dietrich
 

JonesSnider

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Flachdübel bei den dünnen Materialien funktioniert nicht. Besser ist eine Unterkonstruktion aus Holz (ich würde und habe Fichte genommen - leicht und elastisch) oder statt dessen Winkel und Ecken möglichst großflächig mit Alu Winkelprofilen (gibt's als Stangenware im Baumarkt) verschrauben.

Funktioniert das auch nicht mit Flachdübel Größe 0? Die sind doch eigentlich für 10 bis 12mm
 

JonesSnider

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Hallo,

Pappelsperrholz ist das Material der Wahl beim Womoausbau!
Beim Busausbau sind die Längen so das man auf Streben ganz verzichten kann, wenn man 15mm Pappelsperrholz nimmt.
Für die Küchenarbeitsplatte und den Tisch nimmt man Birke-MPX mit so einer Melaminbeschichtung.
Fichte hat im Womo nichts zu suchen, kann sogar vom TÜV verworfen werden, weil es splittert und lange Spieße im Falle eines Unfalles bekommen kann.
Pappel-MPX gibt es übrigens nicht.

Gruß Dietrich

Danke Dietrich, für den Tipp mit der Melaminbeschichtung! Wie würdest du die Möbel verbinden? Wären 12mm Pappel Sperrholz zu wenig?
Teilweise wird es MPX genannt.
Ist 4mm Birke eigentlich MPX oder Sperrholz? Von den Schichten her müsste es Sperrholz sein. Allerdings wird es meist MPX genannt.
 

magmog

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Guuden,

dünnes Material kann man gut mit stärkerem verbinden,
indem z.B. die Seiten dünn gewählt werden und dann in die dickeren
Böden geschraubt wird.
Klavierband lässt sich so auch gut an dünnem Material fixieren.
Dünn an dünn kann auch mit Aluwinkeln und Blindnieten verbunden werden.


Eine wundervolle Betrachtung zur Glaubensfrage Multiplex,
ab Seite 24 geht's los:
http://www.guth-holz.de/apis_dat/doks/tepl
Auch sonst hat der Verfasser viel Interessantes zusammengetragen!
 

Lico

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Ich würde mich ja mal an Leute wenden, die sowas schonmal gemacht haben, wie die hier: https://selbstausbauforum.de/forum.html
Hier sind auch eine ganze Menge davon zu finden: https://www.kastenwagenforum.de/forum/
Die sind mit den spezifischen Problemen und Anforderungen beim Ausbau von Kastenwagen vertraut und kennen auch geeignete Verbindungstechniken, die den ständigen Bewegungen und Beschleunigungen denen der Einbau unterliegt, standhalten.

Lico
 

JonesSnider

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@Lico
Ich habe hier im forum geschrieben, weil ich das Video und den Ausbau von @destagge schön finde. Möglicherweise liest er das und antwortet auf meine Fragen.

Danke für deine Links! Ich kenne bereits beide Foren. Es schadet aber nie, sich eine andere Meinung einzuholen.
 

JonesSnider

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@magmog leider funktioniert dein link nicht.
Mein Problem ist, dass ich in meinen Möbeln, keine sichtbaren Schrauben möchte. Dadurch scheiden schon mehrere Verbindungen aus.
 

zehlaus

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@Lico
Ich habe hier im forum geschrieben, weil ich das Video und den Ausbau von @destagge schön finde. Möglicherweise liest er das und antwortet auf meine Fragen.

Danke für deine Links! Ich kenne bereits beide Foren. Es schadet aber nie, sich eine andere Meinung einzuholen.

Der User @destagge war das letzte Mal 2017 im Forum aktiv. Wenn Du also Fragen an ihn hast, dann solltest Du eventuell versuchen ihn per PN/Konversation anzusprechen, denn scheinbar nimmt er nicht mehr am Forum teil. Viele Erfolg.
 

mannimmond

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Fichte hat im Womo nichts zu suchen, kann sogar vom TÜV verworfen werden, weil es splittert und lange Spieße im Falle eines Unfalles bekommen kann.

Wichtiger Aspekt, an den ich nicht gedacht habe. Hat bei mir damals dank LKW Zulassung keine Rolle gespielt, weil der WoMo Ausbau nicht mit Sitzplätzen war, die während der Fahrt benutzt werden konnten.

Funktioniert das auch nicht mit Flachdübel Größe 0? Die sind doch eigentlich für 10 bis 12mm
Nicht gut. Die Materialstärke zwischen Lamello und Plattenkante ist so gering, dass das leicht ausbricht.
 

Besserwisser

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Also,

Pappelsperrholz ist der Aufbau nach MPX. Auch, wenn's selten so genannt wird. Gleichdicke Schälfurnierlagen ungerader Anzahl >4.
Mein derzeitiger Ausbau, der 5. in meinem Leben (oder 6.), so hab ich das auch schon hier wo anders geschrieben, wird im Wesentlichen aus MPX 6,5 bestehen. Die Kantenbereiche kann man aufdoppeln, dann biste schon bei 13mm Stärke, wenn du 9er MPX nimmst, dann hats du gute 15mm Stärke. Und da kannst du sowohl fast alles an Beschlägen reinbauen als auch satt schrauben.
Ich nute oft die Gegenplatten ca 2mm tief, um schon eine Formstabilität zu haben. Auch gut geschnittene und verleimte Eckgehrungen sind sehr stabil und dauerhaft.
Im professionellen Ausbau wird 15mm Pappelsperrholz benutzt, weil es billig und unaufwändig zu verarbeiten ist, nicht, weil es technisch die beste Lösung ist.
 

JonesSnider

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@mannimmond Danke für die Erklärung, jetzt ergibt das für mich Sinn. Ich hatte mich gewundert, dass der Flachdübel die Verbindung nicht heben soll.

@Besserwisser
Wie hast du das genau mit den Verbindungen gemeint?
Gehrung: Flächen und Gehrungen verleimt, oder nur eine Seite aufdoppeln?
Gehrung verleimt.jpg

Grundplatte 2mm genutet (hast du das so gemeint??
Einnuten.jpg

Wäre das auch eine Option? Evtl. mit 9mm, statt 6,5mm
Geschraubt.jpg

Hast du mit Beschlägen z.B. die Push Lock verriegelung gemeint?

Wie Befestigst du deine Schränke?
- Boden & Seitenwand?
- Nietmuttern / Airline / mit Holzunterkonstruktion verschraubt?

Spricht etwas dagegen, die Möbel und Verkleidung mit Osmo Hartwachs zu behandeln? Ggf. auch weiß oder terra für Decke und Wand.
Kann ich das mit einem Excenterschleifer und Vliespad auftragen?

Leider konnte ich den von dir erwähnten beitrag nicht finden.

Ich hoffe, das sind nicht so viele Fragen.

Viele Grüße
Jones
 

Besserwisser

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Also,

zur Verbindung:
Ich meinte schlicht auf Gehrung als Eckverbindung, ohne Doppelung. Bei T-Stößen dann die durchgehende Seite 2mm tief genutet, so dass man den Boden stramm reinstecken kann und verleimen. Auch ohne Doppelung.
Das untere Bild geht imho nicht, in 6,5er Material kannst du nichst festschrauben.
Zum zweiten Bild- meinte ich nicht, geht aber, wenn du das senkrechte Brett drehst. Gefedert ist der Fachausdruck.
Beschläge ist alles, was zum Feld Scharniere, Bänder, Griffe und Schlösser gehört. Also auch Pushlocks. Und genau da doppel ich auf.
Ich bestige meine Ausbauten an Einnietmuttern, weil mein Bulli alles ist, Arbeitstransporter, Familenkutsche und Camper. Und da muss der Einbau modular sein und schnell ein- und ausbaubar, bei meinem Alten Bus ging das in 8 Minuten.

Man sollte vielleicht erwähnen, dass ich Tischlermeister bin. Ein Ausbau mit 6,5er MPX ist eine anspruchsvolle Sache, sowohl was Ausführung und Planung, aber auch maschinelle Ausstattung angeht. Eine Nut, die exakt und konstant 6,4mm breit ist, muss man auch maschinell erst mal hin bekommen.

Oberfläche mache ich aus Kombi Osmo Dekorwachs. Dekorwachs, weil ich's bunt haben möchte. Wenn ich Birken natur wollte, würde ich auch Hartwachsöl nutzen. Das habe ich auch bei der Tischplatte gemacht (15er MPX), die ich gelb gebeizt habe.
Meine Ausbauten werden stark rangenommen und nicht geschont, da kommt auch schon mal der ein oder andere Kratzer dran, von den Bike-Pedalen, Paddelkanten oder so. Da soll ein beiarbeiten (wenn ich es denn überhaupt mache) schnell und einfach gehen.

Der andere Beitrag bezog sich neulich auf Ausbaumaterialen und Gewichte: https://www.woodworker.de/forum/threads/diy-camper-vom-kastenwagen-zum-wohnmobil.110129
 
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