Möbelrollen befestigen

ChrisOL

ww-robinie
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Hallo,

ich werde ein Beistellbettchen bauen. Ungefähr so wie dies hier: http://www.fabimax.de/images/katalog/kindermoebel/beistellbett/classic/beistellbett_2048_600x600.jpg

Gerne möchten wir Rollen unter dem Bettchen haben um es bei Bedarf auf einer Etage von Raum zu Raum schieben zu können.

Die Suche führt schnell zu Möbelrollen.
a.) mit Klemmzapfen
Bsp: https://www.fta.info/de/r/lenk-und-...rolle-oe50-mm-mit-standbremse-1100014011.html
b.) mit Gewindestift
Bsp: https://www.fta.info/de/r/lenk-und-...olle-oe50-mm-mit-gewindestift-1100014008.html
c.) mit Rückenloch
Bsp: https://www.fta.info/de/r/lenk-und-...elstopp-rueckenloch-lenkrolle-1300030005.html

Wie befestige ich die Rollen am sinnvollsten im Hirnholz? Zuerst dachte ich eine Rampamuffe im Hirnholz und die Rolle aus b.) mit Gewindestift. Wenn das Holz ca. 25mm bis 30mm in der Stärke hat, bleibt da bei einer Rampamuffe M8/M10 nicht mehr viel Fleisch zu beiden Seiten stehen. Das dürfte leicht ausbrechen.

Kann ich einen Klemmzapfen auch einfach in ein 10mm Loch im Hirnholz drücken?
Oder könnte ich eine Rückenlochrolle auch mit einer 6-Kant Holzschrauben befestigen?


Würde mich freuen, wenn mir jemand einen Tipp geben könnte.


Grüße
Christoph
 

Indirubin

ww-buche
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"Normale" Rollen haben einfach eine Platte mit vier Löchern drin. Meine habe ich aus dem Baumarkt.
Da reichen dann einfach 4 kurze Schrauben - auch im Hirnholz.
 

ChrisOL

ww-robinie
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Hallo,

die Rollen mit Platte kennen ich und habe davon auch schon einige verbaut. Die Platten haben aber schnell ein Grundmaß von 40mmx40mm und das als Stollen für ein Beistellbett ist mir einfach zu wuchtig.

Daher hatte ich die Rollen mit Grundplatte ausgeschlossen

Grüße
Christoph
 

zehlaus

ww-robinie
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Wenn ich mir den Komplettpreis von ca. 110.-€ für das Komplettbett ansehe, dann sehe ich auch, dass die Dimensionierung mir etwas zu flätig ist.

Gerade zum Verschieben würde ich schon auf eine Stärke von 40x40 gehen, insbesondere auch wegen der Rollen. Aber das ist letztlich Deine Entscheidung.

Zu den Rollen: Die Klemmzapfen brauchen auch eine Gegenhülse, ansonsten haben sie keinen richtigen Halt am Federring. Bei der Ausführung mit Gewindestift würde ich lange Rampamuffen (beisp. SKL nehmen), die gibt es dann ja in M8 von 30 - 100mm Länge, vorgebohrt wird mit 13mm. Bei der Verwendung der Ausführung Rückenloch willst Du eine Schlüsselschraube benutzen, die braucht um fest zu sein jedoch etwas "Druck", die Gefahr des Ausbrechens ist also auch da.
 

fahe

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Hallo Christoph,
auch auf der Site des von Dir verlinkten Herstellers gibt es einen Komplettkatalog...:emoji_wink:

https://www.fta.info/

Wie wäre es damit:
Seite 41. 19er Forstnerbohrer, Stelen ordentlich einspannen, dass Du möglichst senkrecht ins Hirnholz kommst, Expander plus Montagezapfen. Ferrrrtsch.
 

superdolle

ww-ahorn
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Hallo,

ich habe vor etwa 1,5 Jahren so ziemlich das gleiche gebaut:
https://www.woodworker.de/forum/beistellbett-stubenwagen-t94154.html

Meine Lösung waren einfach 4 Rollen von Ikea mit Grundplatte 40x40. Die Stehlen im unteren Bereich aufgedoppelt (26mm Buche x 2) und dort eine Vertiefung für die Grundplatte eingefräst, damit diese nicht zu sehen ist. Danach einfach jeweils mit 4 Schrauben angeschraubt und das hat gehalten.

Vielleicht ist das ja auch etwas für dich.

MfG
Dirk
 

Mitglied 59145

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Hallo,

die Statik des Betts habe ich mir nicht angesehen, war aber auch nicht die Frage. Ich denke du kannst die mit Gewindestift nehmen, so knapp bohren das das Gewinde noch greift. Also so das du das Gewinde ins Holz drehen kannst, zur Sicherheitnich etwas Kleber. Mehrfach gemacht, das hält Bombe.

Gruss
Ben
 

raziausdud

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Hallo zusammen,

da der Klemmzapfen lt. den o. a. links länger erscheint als der Gewindestift, würde ich bei dem recht geringem Querschnitt des Beins ersteren zum Einleimen nehmen. Eventuell den Zapfen mit ein paar Feilenstrichen aufrauen, das hält dann auch. Es hat ja einerseits auch nicht viel zu halten, schließlich steht ja das Gewicht des Bettchens drauf. Und das Einkleben (Epoxy, PU) ist auch ein wenig Unterstützung gegen meines Erachtens andererseits ehr (durch Hängenbleiben beim Schieben z.B.) drohendes Ausbrechen, Holz und Zapfen werden quasi zu einer Einheit.

Grüße
Rainer
 

ChrisOL

ww-robinie
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Hallo Ben,

deinen Vorschlag habe ich gerade an einem Reststück Esche mit einer M8 Schraube ausprobiert.

Da ist das günstige Gewindebohrset doch zu was nütze.

- Esche einspannen
- Vorbohren mit 6,8mm
- Gewinde vorschneiden
- M8 Gewinde gut 35mm einschrauben

Was soll ich sagen hält Bombe, selbst ohne Kleber. Hätte ich nicht erwartet. An einer Stelle sind nur gut 5mm Holz bis zum Rand. Selbst mit Gewalt konnte ich die Schraube nicht rausbrechen.

Für ein Bestellbett reicht das also locker. Da werden die Schrauben ja nur Scherkräften ausgesetzt.

Danke!:emoji_slight_smile:

Grüße
Christoph
 

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Mitglied 59145

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Super wenn dir das geholfen hat.
Ich mache das noch etwas einfacher.
Ich bohre ein Loch, etwas kleiner als Schraubendurchmesser. Ich meine 7,5 für ne m8. Sollte man aber testen.
Das Loch wird recht grosszügig gesenkt. Nun eine m8 Schraube etwas einschlagen und dann reindrehen. Wenn man dann das eigentliche Stück reinschraubt etwas Kleber mit reingeben.

Aber mit Gewindeschneider funzt bestimmt noch besser:emoji_wink:.

Gruss
Ben
 

Mitglied 59145

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Richtig geformt ist das ja auch nicht, eher gequetscht:emoji_wink:.
Ist bestimmt nicht zum wiederholten Radwechsel geeignet. Hält aber bis jetzt gut.
Wenn ein Gewindeschneider da ist kann man den ja nutzen.
Das ist jetzt auch nichts was so geplant war, die Rollen waren noch da und passten soweit.....

Gruss
Ben
 
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