Mahagoni-Treppe: Lack nach 40 Jahren, Hartwachsöl?

fourtriplesix

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Hallo alle zusammen,

ich bin ganz neu hier... oft habe ich mir hier schon tolle Informationen geholt. Dafür danke ich diesem Forum. Jetzt steht ein grosses Projekt an... ich möchte auf Nummer sicher gehen und gerne mehrere Profis um Rat fragen.

Es geht um knapp 30 Vollholzstufen unser Mahagoni Treppe. Diese hat nun über 40 Jahre auf dem Buckel und wurde noch NIE geölt oder besonders gepflegt. Die Bilder sagen mehr als alle Worte. Sie ist auf jeden Fall lackiert gewesen... das erkennt man ausserhalb der Trittbereiche. Wenngleich auch der Lack in meinen Augen im Prinzip weg ist. Die Treppe bzw. das Holz ist der stumpf und unschön.

Ein Ausbau und schleifen kommt nicht in Frage. Eine neue Treppe ist uns derzeit zu teuer. Jetzt nach viel googlen und auch Fragen in Baumärten und Schreinereinen bin ich bei der Lösung die Treppe sehr gut zu reinigen und anschliessend mit Osmo Hartwachsöl zu behandeln. Mit Rolle, Tuch oder Bürste. Ein minimales aufrauen wäre noch denkbar.

Was halten die Fachmänner von diesem Vorhaben? Ich bin über jeden Tipp sehr dankbar! Vielen Dank und Grüße.

Markus
 

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fourtriplesix

ww-pappel
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Hello,
in erster Linie geht es darum den Aufwand und Stau vom Abschleifen so gering wie möglich zu halten. Im eingebautem Zustand ist das komplette abschleifen des Lacks eine enormer Aufwand und mit sehr viel Stau verbunden. Deswegen (am liebsten) eine "einfachere" Lösung.
Grüße.
 

carsten

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Hallo

richtig eine Schönheit ist diese Treppe nicht mehr und eben sehr wenig gepflegt.
Aber da ist noch reichlich Lack auf der Fläche. Um ein umfassendes Schleifen kommt man da nicht herum. Das man aus alten Treppen wahre Schmuckstück machen kann wurde schon mehrfach hier im Forum dokumentiert.
Allen gemeinsam war aber das der Besitzer sich nicht gescheut hat das Objekt grundlegend zu sanieren, und da gehört eben dazu das man schleift, schleift und nochmals schleift. Je nach härte des alten Lackes und Tiefe der Macken mit Korn 80 angefangen ( oder eben auch weniger).
Klar kann man auch ein wenig mit Schleifpapier drüberpfuschen und dann ölen.
Das wird vermutlich fleckig und an den Stellen wo der Lack noch intakt ist könnte es soagr klebrig werden/ bleiben.
da kommt mir irgendwie der Spruch : "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht naß." in den Sinn.
Entweder richtg machen oder warten bis man motiviert genug ist oder das Konto besser gefüllt.
 

ministry

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feucht wischen und drüberlackieren ist sicher am staubärmsten.

aber als laie befürchte ich, es ist für ein sinnvolles ergebnis wesentlich mehr aufwand vonnöten
 

khkb

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Ich bin kein Profi, sondern selber schlichter Heimwerker und in sehr vielem absoluter Neuling, aber ich kann den carsten gar nicht genug unterstützen. Vor rund einem Jahr habe ich 6 ziemlich große Fensterbretter restauriert und wollte es einfach ordentlich machen: der alte Lack war stellenweise abgeplatzt, Wasserflecken waren drauf, einiges ausgebleicht/verfärbt.

Und das hieß schleifen, streichen, schleifen, streichen, schleifen, streichen, schleifen und streichen. Viermal habe ich's allerdings nur bei drei Brettern gemacht, aber die sind auch die mit Abstand schönsten geworden.

Wenn Du Dich nicht nicht selber grün und schwarz ärgern willst, denn selbst Dein Minimalvorhaben kostet noch 'ne Menge Zeit und Arbeit, dann folge seinem Rat: warte, bis Motivation und/oder Geld genug da ist und mach es ordentlich. Alles Andere wäre wahrscheinlich scheußliches Pfuschwerk, über das Du mit Dir selber mit ziemlicher Sicherheit in Zorn geraten würdest.
 

fourtriplesix

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Hallo alle zusammen,
danke sehr für eure Antworten... ich habs befüchtet... schleifen :emoji_frowning2:
Warum das nicht ganz so einfach ist zeigen ergänzend diese Bilder. Im Prinzip scheue ich nur vor den Staub und Dreck. Das Haus ist sehr offen gebaut. Das mit den Stäben (fest verschraubt oder genietet) macht es nicht einfacher... alles in allem ein richtig richtig grosses Projekt.
Mit welcher Maschine ist es am "saubersten"?
Grüße.
Markus
 

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SteffenH

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Ich behaupte mal, die Stufen lassen sich durchaus demontieren. Die Stäbe sind zweigeteilt, deswegen zwei "Nieten". Die Stufen sind von oben verschraubt, die Löcher mit Querholzplättchen verschlossen.
 

WinfriedM

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Bei deiner vorgeschlagenen Methode darfst du keinen Profi fragen, denn die machen es richtig und nicht auf diese Weise.

Trotzdem: Wenn du wirklich kaum Aufwand reinstecken willst und das Ergebnis nicht sonderlich werden muss, dann kannst du das ruhig mal mit Osmo Hartwachsöl probieren. Damit lässt sich so richtig schön pfuschen :emoji_wink:

Ich würde dann mit Korn 240 anschleifen und dünn mit Spülischwamm aufbringen. Machs einfach bei einer Stufe und schau dir das Ergebnis an.
 

fourtriplesix

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Exakt. An diesem Punkt, alles zuvor auszubauen, sprengt es den zeitlichen Rahmen.
Diese Zeit habe ich leider nicht. Damit muss ich das wohl lassen. Pfuschen möchte ich nicht. Danke für Eure Meinungen und Einschätzungen.
Grüße.
Markus
 

Sägenbremser

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Auch wenn du schon weiter seien solltest
Markus, die Treppenanlage ist schon richtig
zeitgerecht. Bitte lass die auch so wenn ihr
damit leben könntet. Anschleifen und mit
einem guten Pur-1komp Lack versiegeln.

Ich mag ja auch Ölen/Wachsen lieber, aber
das läßt sich ja bei älteren Einbauten nicht
unbedingt erzwingen. Zu der Erbauungszeit
waren wir glücklich endlich solche tollen Lacke
verwenden zu können. Die trockneten schnell,
es war einfach die Schicht aufzubauen und die
Hausfrauen hatten gerade erfahren das es auch
ausserhalb ihrer Putzpflichen noch ganz viel in
der Welt zu entdecken gibt, das sie weit über die
Anerkennung der älteren Ladys tragen würde.

Ja wirklich solch ein Konstrukt aus den 70ern ist
schon mehr als eine Treppe, es ist eine uns recht
teuer gewordene Dokumentation der Verwendung
von neuen Techniken in der Holzversiegelung. Das
Ölen würde diesen Prozess zum Versuch machen
die heute als modern angesehenen Techniken mit
Gewalt einem bewährten Bauteil aufzuzwingen.

Ist halt dein Bauteil, also dir überlassen
Gruss Harald
 

WinfriedM

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Wenn du Haralds Vorschlag folgen willst: Clou Holz-Siegel ist ein PU-Alkydlack, der recht beanspruchbar ist. Vorteil: Bekommst du in jedem Baumarkt. Kannst du also auch mal schnell ausprobieren.

Wichtig: Der Lack kommt viel zu dick, muss unbedingt verdünnt werden. Also passende Verdünnung mit kaufen.
 

tomcam

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Jeder Lack kommt viel zu dick, das scheint immer wieder das Problem zu sein, habe das eben erst sehr Werbewirksam durchmachen müssen.
Also, Lack lieber zehn mal zu dünn aufgetragen, als einmal zu dick...... Verdünnung ist tatsächlich das Zauberwort.
Außer bei Acryllacken, da ist das wieder anders....
 

uglyripper

ww-esche
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Jeder Lack kommt viel zu dick, das scheint immer wieder das Problem zu sein, habe das eben erst sehr Werbewirksam durchmachen müssen.
Also, Lack lieber zehn mal zu dünn aufgetragen, als einmal zu dick...... Verdünnung ist tatsächlich das Zauberwort.
Außer bei Acryllacken, da ist das wieder anders....

Veto. Lack, der "zu dick kommt" ist Mist. Verdünnen hilft da zwar, verändert den Lack aber in seinen Eigenschaften (Glanzgrad, Haltbarkeit), wenn über das Maß (vom Hersteller angegeben) hinaus verdünnt wird.

Gruß, ugly
 

tirogast_2018

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Hallo,
es wurde ja schon gesagt: SCHLEIFEN und lackieren.
Die Flächen mit einem Exzenterschleifer mit Staubsauger, zu den Stäben hin mit einem Deltaschleifer (die Stäbe sauber mit einem Plastikabdeckband abkleben damit du die Stäbe nicht verkratzt).

KEINESFALLS würde ich es riskieren mit irgendwelchem Öl oder Wachs auf die Fläche zu gehen. Erstens weiß man nie wie Lack und Öl chem. reagieren, und es kann durchaus sein dass die Sache klebrig wird und bleibt.
Zweitens kann das Öl den bestehenden Lack unterwandern und eine stellenweise Ablösung hervorrufen.
 
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