Makrolon sägen

Sebl

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Sägeblattempfehlung kann ich nicht geben, aber eine Anekdote von Unseren Mechanikern...

Die Haben vor 2-3 Jahren eine neue FKS gekauft um vornehmlich Aluminium zu sägen... Geworden ists eine Felder K700.
Als dann versucht wurde, Kunststoff auf der Maschine zu sägen war das ergebnis, dass das Material beim Sägen zu heiß wird und schmilzt. Mittlerweile ist meines Wissens ein Frequenzumrichter verbaut um die Drehzahl für Kunststoff (insbesondere auch Makrolon bei uns) zu verringern...
Langer Rede kurzer Sinn: Könnte von der Drehzahl einer typischen FKS her schwierig sein, vielleicht gehts mit einem kleineren Sägeblatt... (weniger Schnittgeschwindigkeit)
 

xv_treiber

ww-esche
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Ich schneide es öfter mit der Tauchkreissäge - funktioniert gut, aber nur bei reduzierter Drehzahl und mit Sägeblatt größer 48 Z wirklich sauber. Materialstärke bisher bis 8 mm.
 

schrauber-at-work

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Habe ich bisher immer (für Motorsportzwecke, 6mm dicke) mit der TS55 gemacht. Da hat sich ein 24Z Wechselzahn mit minimal reduzierter Drehzahl als tauglich erwiesen.
Gaanz wichtig: mäsiger Vorschub, Säge immer ordentlich "führen".

Makralon ist recht "zickig".
Gruß SAW
 

Batucada

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Vielen Dank für die Hinweise. Da ich die FKS nicht in der Drehzahl reduzieren kann und mangels einer regulierbaren TS bleibt mir wohl nur die Wahl, das Makrolon (4 mm) per Hand zu sägen. Somit lag ich mit meinem insgeheim gehegten Verdacht wohl richtig.

LG
 

Holzfummler

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Vielleicht mit Stichsäge und Führungsschiene? Geht schneller als Hand... wobei wie viele Meter müssen es denn sein?

Gruß
Thomas
 

morres83

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Stichsäge geht, habe ich schon gemacht. Sollte man aber das passende Blatt nehmen. Gibt extra welche für Acryl/Kunststoffe.

Gruß
morres
 

carsten

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Hallo 4 mm sollte funktionieren .ichbevorzuge ein Blatt mit negativer Zahnung.. wenn die Gefahr besteht das es flattert mit einer Zulage beschweren. Größere Teile nur AUF dem Schlitten sägen nicht am parallelanschlag um ein verkanten beim durchschieben zu verhindern.
 

ChristophW

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Also ich habe mit meiner TS55 (ungeregelt) auch schon Plexi/Macrolon geschnitten (bis 6mm), ist jetzt nicht so toll mit dem Standardblatt aber geht, Schnittkante mit Kreppband abgeklebt, Führungsschiene auflegen, Abfallstück mit Brett festzwingen und mäßiger Vorschub dann kann das schon klappen.
 

seschmi

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Aufpassen, dass es nicht flattert. Dann sollten so dünne Stücke auch voller Drehzahl gehen.

Ich lege die auf ein ebenes Brett, drücke die Führungsschiene kräftig drauf und stelle die Tiefe so ein, dass das Brett ca 3mm geritzt wird.

Das geht zumindest bei Plexiglas (PMMA) problemlos.

Mit so kleiner Schnittiefe entsteht da auch keine Hitze...
 

Batucada

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Hallo 4 mm sollte funktionieren .ich bevorzuge ein Blatt mit negativer Zahnung. wenn die Gefahr besteht das es flattert mit einer Zulage beschweren. Größere Teile nur AUF dem Schlitten sägen nicht am Parallelanschlag um ein verkanten beim durchschieben zu verhindern.

Ich denke, dass dies gute Ratschläge sind. Die Blätter meiner Kappsäge haben negative Spanwinkel, sind zwar 100 mm im Durchmesser kleiner, sollten aber passen und außerdem würde das die Schnittgeschwindigkeit senken. Ich werde die Zuschnitte komplett auf dem Schlitten machen, das erscheint mir als die sicherste Methode.

Danke für die Hinweise.

LG
 

Komihaxu

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Makrolon splittert (Achtung!!! im Gegensatz zu Akrylglas!) nahezu überhaupt nicht.

Material unter 5mm lieber auf ein Opferbrett auflegen, damit es nicht flattert und gemeinsam durchsägen.
Dann geht das auch mit unreduzierter Drehzahl.

Makrolon kannst du mit einem feinen Blatt (ca >40 Zähne) gut schneiden, es muss nicht mal einen negativen Zahnwinkel haben.

Tipp: Kante nach dem Sägen mit einem Handhobel abfahren, dann wird sie schön sauber und sogar einigermaßen klar.

Mit der Oberfräse lässt es sich übrigens auch sehr gut bearbeiten.
 

Batucada

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Hallo Carsten,

Hallo 4 mm sollte funktionieren .ich bevorzuge ein Blatt mit negativer Zahnung.. wenn die Gefahr besteht das es flattert mit einer Zulage beschweren. Größere Teile nur AUF dem Schlitten sägen nicht am parallelanschlag um ein verkanten beim durchschieben zu verhindern.

Heute war es soweit. Das 315er Blatt der Säge habe ich gegen ein Blatt der Kappsäge getauscht, weil dies von Hause aus eine negative Zahnung hat. Das Blatt war auch kleiner, was letztendlich sogar die Schnittgeschwindigkeit reduziert hat. Ansonsten habe ich gehandelt, wie du mir empfohlen hast.

Einwandfreie Schnitte, ich würde es in Zukunft wieder so machen. Blieb noch die Aufgabe, große Radien ins Makrolon zu fräsen. Die zuvor zugeschnittenen Makrolonstreifen habe ich dazu auf ein Stück Spanplatte befestigt, das Stück Spanplatte hatte ich für den folgenden Fräsvorgang vorbereitet. Gefräst habe ich mit geringster Drehzahl, als Fräser wurde ein HARDAL-Fräser verwendet, wobei die Radien in mehreren Arbeitsgängen bei geringster Spanabnahme hergestellt wurden. Das hat auch ganz gut funktioniert, hier das Ergebnis:

DSC_5084.jpg
 
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