mal wieder ein Blog

sebastian343

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Der Titel verrät eigentlich schon einiges.

Vor einigen Jahren habe ich mal mit einem Blog angefangen, dann das ganze schleifen lassen und jetzt ist mir mal aufgefallen, dass ich meine Projekte wirklich kaum dokumentiert habe.

Rückblickend muss ich sagen, dass Blogs und dieses Forum für mich immer eine gute Möglichkeit waren mich weiter zu bilden und Lösungen zu finden.

Gerne würde ich das ganze jetzt wieder etwas intensiver angehen, ohne dabei groß auf spezielles Werkzeug oder spezielle Firmen einzugehen. Daher habe ich ein Teil meiner Projekte mal mit wenig Text und Bildern dargestellt.

Mein Blog beschäftigt sich mit Bootsbau, Möbelbau und Projekten rund ums Haus.
Also im Prinzip mit allem rund ums Thema Holz.

Nun möchte ich diesen Beitrag nicht nur als plumpe Werbung nutzen, mich würde eher interessieren, ob Interesse daran besteht, dass ich zukünftige Projekte genauer dokumentiere. Oder ob nicht noch ein weiterer Blog nötig ist.

Über ein paar Gedanken eurerseits wäre ich sehr dankbar.

Hier geht es zum Blog:

Träume aus Holz – und mehr
 

zehlaus

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Gerne würde ich das ganze jetzt wieder etwas intensiver angehen, ohne dabei groß auf spezielles Werkzeug oder spezielle Firmen einzugehen. Daher habe ich ein Teil meiner Projekte mal mit wenig Text und Bildern dargestellt.

Hallo Sebastian343,

durch diese Art finde ich Deinen Blog nicht besonders interessant, da kommt keine Verbindung auf. Deine Bilder werden von der Qualität leider nicht Deinen Projekten gerecht, sowohl vom Bildaufbau, als auch von der Qualität selbst. Das ganze macht somit den EIndruck dass Du "nicht zu viel zeigen willst, dem Drang danach jedoch nicht widerstehen kannst". Freunde und Bekannte, die einen Bezug zu Dir und den Sachen haben, finden Deine Seite bestimmt toll, für eine aussenstehende Person ist es schwerer begeistert zu werden.

Da es ja eine Vielzahl von Blogs gibt, meist mit ähnlichem Inhalt, kann man sich hauptsächlich durch Qualität absetzen. Das Potential ist bei Dir bestimmt vorhanden.

Nur meine persönliche Meinung.
 

sebastian343

ww-kirsche
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Danke für die ehrliche Antwort, ich muss auch feststellen, ein iPhone ist für qualitativ hochwertige Fotos ungeeignet.
Meine Idee für zukünftige Projekte ist diese wirklich detailliert inkl. Sketchup-Modell und Zuschnittlisten zu dokumentieren.
Das habe ich bisher leider immer versäumt.

Die Frage ist, ob an meiner Art von Möbeln bzw. der teilweise einfachen Bauweise Interesse besteht.

Über das Thema Werkzeugvorstellung mache ich mir noch Gedanken.

Grüße
Sebastian
 

zehlaus

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Hallo Sebastian,

wenn kein Interesse da wäre, dann wären es ja auch keine ehrlichen Worte geworden :emoji_wink:, es soll konstruktive Kritik sein und bleiben.

An Deinen Möbeln und einer einfachen Bauweise besteht bestimmt "Bedarf", wobei ich "einfach" auch in der Planung mag. Denn für viele Holzwerker steht das Handwerk bestimmt im Vordergrund, es muss vielleicht auch nicht immer SketchUp sein, direkte Werkzeugvorstellungen auch nicht, das haben andere schon zu Hauf gemacht.

Ich formuliere es mal so: Mach etwas das einfach, solide, individuell ist und ein Teil von Dir zeigt. Massenware gibt es schon zu viel.


Gruß
Claus
 

Mitglied 67188

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Da es ja eine Vielzahl von Blogs gibt, meist mit ähnlichem Inhalt, kann man sich hauptsächlich durch Qualität absetzen. Das Potential ist bei Dir bestimmt vorhanden.

Hallo Sebastian,

das oben zitierte ist für mich die Kernaussage.
Wobei ich nicht unbedingt die Bildqualität meine.
Ich habe durch dieses Forum viele gute Blogs kennengelernt und es ist für (alle) mich eine Bereicherung.
Wenn man sich nun gute Blogs anschaut, ist vor allem klar ersichtlich, dass hier beinahe täglich/wöchentlich einiges an Zeit investiert wird.
Das sollte man leisten wollen und das über sehr lange Zeiträume.

Selbstdarstellung, ungenügend recherchiert / dokumentiert, nicht mehr aktuell oder auf Kommentare/Fragen keine Antwort zu bekommen
sind ein paar Kriterien die einen Blog zu top oder flop machen.
Eine Art Verantwortung z.B Thema sichere Maschinenbedienung/Umrüstung ist wichtig.
(Da gibt es einen Blog von einem jungen Mitstreiter, da stellen sich mir die Haare auf.)

Für mich z.B. ist die Fotodoku über dein Segelschiff super interessant!!!
Da würde ich gerne mehr lesen.

Ansonsten, noch mehr Blogs, sinnvoll oder nicht, ist nicht die Frage.
(ich wiederhole mich:emoji_slight_smile:
Gut muss er sein, dass kostet viel Zeit, dazu sollte man bereit sein.

Bei Fernsehsendern oder Tageszeitungen gibts auch eine große Auswahl.
Das kann Gott sei Dank noch jeder selbst entscheiden ob oder welche Medien er/sie wählt.

Deinen Blog finde ich erstmal gut, d.h. ich bleibe gespannt auf die Entwicklung.
Habe leider keine Infos zu deiner Person bzw. eine Art Einleitung zu deinem Blog gefunden. (Antriebsfeder, Philosophie, etc.)

Werkzeugvorstellung ist für mich weniger wichtig.
(Mag keine Festooltürme mehr sehen) (wertfrei)
eine ausführliche Doku der herangehenden Weise erklärt das meist sowieso.



PS:
für dein Segelschiff hätte ich noch einige Bronzeteile:
Baum und Reffbeschläge, Klampen, Winchen auch Autopilot etc, etc.
melde dich per PN falls Interesse.
Mein Schiff (ähnliche Größe) ist vor 3 Jahren zerschollen, einiges konnte ich noch retten.
(über 2000 h Arbeitszeit i. A.)
 

sebastian343

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Danke, das Thema Bootsbau wird den Blog ab Mitte nächsten Jahres dominieren.
Gespickt mit einzelnen Beiträgen zum Thema Möbelbau.

Eine "Über mich" Seite habe ich gerade erstellt und einfach mal so runter geschrieben, was mir so einfiel. Danke für den Tipp!
 

pedder

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Also ich freue mich über jeden Einblick in fremde Werkstätten und sehe gern fertige Werkstücke.

Wenn man das richtig gut machen will, ist das auch richtig Arbeit.
Ein Projekt vollständig zu dokumentieren fällt mir aber auch nach Jahren noch schwer.
Immer im entscheidenende Augenblick vergesse ich das fotografieren, weil mich die Arbeit voll fordert.

Auf englischsprachigen Blogs ist immer weniger los. (Ähnlich wie in den amerikanischen Foren.)
Da hat eine starke Verlagerung zu anderen Systeme stattgefunden, aktuell vor allem zu Instagramm.
Ein Handybild, ein paar Wörter und jede Menge Feedback.
Dafür ist nach 1 Tag schon alles vergessen.

Üblicherweise vollziehen sich diese Entwicklung mit etwas Verzögerung auch in Deutschland.

Liebe Grüße
Pedder
 

WinfriedM

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Wenn es ein nichtkommerzieller Blog ist, finde ich das Allerwichtigste: Du musst Freude daran haben bzw. entwickeln. Die Forderungen und Wünsche, was andere alles gerne hätten, würde ich dahinter einreihen. Sonst ist es irgendwann nur noch Verpflichtung ohne Spaß.

Auf der anderen Seite finde ich natürlich auch wichtig, zu schauen, was andere interessieren könnte und wie ich Infos präsentieren muss, damit andere etwas damit anfangen können. Ob ein Foto beste Qualität hat, finde ich nicht so relevant, Hauptsache man kann nachvollziehen, worum es geht und wie etwas umgesetzt wurde.

Bei den Projekten würde ich von allen wichtigen Details Fotos machen. Details brauchen mitunter auch eine Beschreibung. Beispiel: Dein Kinderzimmerschrank. Da sind geschraubte Gratleisten. Das könnte Leute interessieren, wie du das genau umgesetzt hast und welche konstruktiven Gedanken du dir da gemacht hast. Ebenso die Maße dieser Leisten.

Was du so machst, finde ich auf jeden Fall spannend genug, um da regelmäßig Einblicke in dein Arbeit zu geben. Ich wünsch dir viel Spaß dabei.
 

zehlaus

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Hallo Winfried,

ohne direkten Bezug auf Sebastian: Aus Freude macht das meiner Meinung nach kaum jemand. Es ist eher der Wunsch der Selbstdarstellung und der dem Mann eigenen Eigenschaft der Konkurenz zu zeigen, wer der Bessere ist. Ist wohl einfach der Evolution geschuldet, bzw. ein Relikt aus alten Zeiten, völlig in Ordnung also.

Viel schlimmer finde ich die Entwicklung, sich im Prinzip in diesen Blogs selbst zu verleugnen um zu gefallen. Als Beispiel die Verwendung der englischen Sprache, oder was dann da eben herauskommt, speziell wenn ein Heimatakzent dazu kommt. Das ist meiner Meinung nach (wurde auch von YouTubern und Bloggern so angegeben) dem Wunsch nach einem größeren Publikum geschuldet. Oder die Blogger, die beispielsweise auch hier im Forum vertreten sind, die fremdes, erfragtes Wissen als ihre "Idee verkaufen", teilweise dann in Lösungen, die auch noch "gefährlich" sind.

Ich sehe die bisher in diesem Thread geschriebenen Beiträge nicht als Forderung an, sondern als Rückmeldung, wie der Blog mehr Interesse erzeugen kann. Denn ich gönne beispielsweise Sebastian die Freude am Erfolg, sowohl bei seinen Projekten, als auch bei seinem Blog! Wenn er es dann noch für mich interessanter macht, dann haben wir beide was davon, zumal es in Deutschland meiner Meinung nach zum Thema Holz nur wenige gute Blogs oder YT-Kanäle gibt, die wirklich gut sind. Die meisten verlieren sich in der Masse, da sie durch den Versuch auf allen Socialmedia-Plätzen präsent zu sein an Qualität verlieren. Mir persönlich wäre der Aufwand zu groß solch ein Projekt anzugehen, meine2pfennige.

Grüße
Claus
 

SamuelS

ww-kastanie
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Servus Sebastian,

eine sehr schicke Seite. Im Ernst!

Das Design passt gut zu deinem Baustil. Schlicht und elegant. Ich freue mich auf jeden Fall auf weitere Beiträge und wünsch dir viel Erfolg mit dem Blog.

Gruß Samuel
 

WinfriedM

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Aus Freude macht das meiner Meinung nach kaum jemand. Es ist eher der Wunsch der Selbstdarstellung und der dem Mann eigenen Eigenschaft der Konkurenz zu zeigen, wer der Bessere ist. Ist wohl einfach der Evolution geschuldet, bzw. ein Relikt aus alten Zeiten, völlig in Ordnung also.

Das muss sich nicht widersprechen. Viele Menschen erfreuen sich an der Selbstdarstellung. Das ist der Antrieb fast jeden Schauspielers, sich gut zu inszenieren. Auch Sänger erleben in der Regel große positive Emotionen, wenn sie ein Publikum begeistern. Und wer stolz seinen gefertigten Schrank präsentiert, nährt sich auch in dieser Form und das erzeugt Freude.

Mein Eindruck ist aber, dass die Motive, warum Menschen einen Blog führen, sehr vielschichtig sind. Selbstdarstellung wäre da nur ein Motiv von vielen. Ich dokumentiere viele Sachen z.B. online aus einem ganz praktischen Gedanken: Ich muss vieles sowieso dokumentieren, weil ich das Wissen später für mich wieder brauche. Dann mache ich es gleich Online und hab von überall Zugriff. Gleichzeitig gebe ich mir mehr Mühe, wenn ich Online dokumentiere, was mir hilft, meine Gedanken nochmal klar zu ordnen und mein Wissen etwas zu vertiefen. Und dann gibts auch immer wieder Kollegen und Freunde, die etwas von mir wissen wollen und ich kann dann auf Artikel verweisen, wo sie alles nachlesen können. Was mir auch schon öfter passiert ist: Neue interessante Kontakte, die erst dadurch zu stande kommen, weil die Leute wissen, wofür man sich interessiert. Man öffnet einen Teil seines Lebens und schafft damit eine "Kontaktfläche", worüber Kontakt entstehen kann. Und da entstehen manchmal die verrücktesten Kontakte, die auch wieder Quelle für Freude sein können.

Ich kenne aber auch die Freude, dass es zu einem schönen Teil eines Projektes gehört, dies schön zu dokumentieren. Diese rituelle Form der Selbstreflexion befriedigt mich oft. Natürlich schwingt da auch immer die Idee mit, das auch andere damit etwas Sinnvolles anfangen können und sich daran erfreuen. Das wäre dann wieder die Freude, etwas Sinnvolles in die Gesellschaft zu geben, in der man lebt. Sein konstruktiver Beitrag für diese Welt sozusagen.

Ich denke, gute nichtkommerzielle Blogs müssen eine Win-Win-Beziehung ergeben. Egozentrische Blogs sind völlig langweilig für Betrachter. Und völlig selbstlose Blogs erzeugen keinen Sinn und Nutzen für den Ersteller. Wer langfristig bloggen will, braucht genug "Nahrung für seine Seele" und genug "Nahrung für die Leser".

Daneben gibts natürlich auch zahlreiche kommerzielle Gründe, warum Menschen Blogs pflegen. Dabei sind die kommerziellen Absichten oft verborgen und werden nicht offen kommuniziert.
 

zehlaus

ww-robinie
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Hmm, vielleicht meine ich die reine Freude, eben ohne Bedingungen. Das ist eben immer die Schwierigkeit des geschriebenen Wortes, im Gespräch kann man schneller auf sein Gegenüber reagieren. Im Prinzip sind wir uns ja einig, insbesondere dass Menschen ein und die selbe Sache unterschiedlich auffassen können. Die Freude an einem schönen Projekt und einer dazu passenden Dokumentation kenne ich auch, es ist nur eben die Frage, die sich nur jeder selbst stellen kann / muss / darf, ob und mit wem er sie teilen möchte.

Ich glaube wir müssen das Thema auch gar nicht weiter zerlegen, Sebastian wird schon das aus seinem Blog machen was ihm entspricht. Weitermachen!
 

sebastian343

ww-kirsche
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Danke für die Kommentare, ich habe ab jetzt auf jeden Fall immer die Kamera dabei und werde versuchen jede oder zumindest alle 2 Wochen einen ausführlichen Beitrag zu verfassen
 
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