Marimba Klangplatte Grundform wie herstellen?

Wieslkiesel0815

ww-pappel
Registriert
24. Oktober 2022
Beiträge
6
Ort
Reutlingen
Hallo erstmal...
Frage kurz gefasst:
Tip zur Bearbeitung von Klangplatten für eine Marimba aus Eiche ist gefragt. Die Aussparung auf der Unterseite ist mir unklar.
Meine Werkzeuge sind bisher: kleine Handkreissäge, Bandschleifer, Raspel, Feile.
Meine Lieblingswerkzeuge sind zwar Handwerkzeuge, aber da die Musik (die ich damit machen will:emoji_wink: wenig Spielraum für Kreativität beim Bau eines Klangkörpers lässt brauche ich eher etwas das die Reproduzierbarkeit einer Fom gewährleistet.
Vielleicht hat ja jemand eine geniale Idee wie man eine solche Aussparung einfach hinbekommt.
Die Dimensionen der Stäbe sind übrigens bis zu 70cmx10cmx2,5mm groß. Falls gefragt :emoji_wink:
 

Anhänge

  • Klangplatte.jpg
    Klangplatte.jpg
    56,7 KB · Aufrufe: 68

tomkaes

ww-robinie
Registriert
3. Oktober 2009
Beiträge
5.777
Alter
63
Ort
Eifel
Meine Lieblingswerkzeuge sind zwar Handwerkzeuge, aber da die Musik (die ich damit machen will:emoji_wink: wenig Spielraum für Kreativität beim Bau eines
Die Dimensionen der Stäbe sind übrigens bis zu 70cmx10cmx2,5cm groß. Falls gefragt :emoji_wink:
Schablone für Aussparung machen, mit Schweifsäge ausschneiden, ausgespartes 2 Opferhölzer mit fertiger Aussparung
R&L daneben spannen, scharfer Hohlkehlhobel, schleifen.

Elektrisch Hobby: mit Schablone Aussparung anreißen, mit Stichsäge / Bandsäge grob ausschneiden (> 1 mm Material stehen lassen),
Schablone fixieren, am Frästisch mit Bündingfräser eine Seite vorfräsen, 90° drehen, andere Hälfte nachfräsen. Schleifen.
10 cm sind auch für einen Frästisch schon ordentlich .W
Wenns nicht auf den 1/10 mm ankommt: Nach dem Ausschneiden mit einem Spindelschleifer nach Riss ausarbeiten.
 

Wieslkiesel0815

ww-pappel
Registriert
24. Oktober 2022
Beiträge
6
Ort
Reutlingen
Schablone für Aussparung machen, mit Schweifsäge ausschneiden, ausgespartes 2 Opferhölzer mit fertiger Aussparung
R&L daneben spannen, scharfer Hohlkehlhobel, schleifen.

Elektrisch Hobby: mit Schablone Aussparung anreißen, mit Stichsäge / Bandsäge grob ausschneiden (> 1 mm Material stehen lassen),
Schablone fixieren, am Frästisch mit Bündingfräser eine Seite vorfräsen, 90° drehen, andere Hälfte nachfräsen. Schleifen.
10 cm sind auch für einen Frästisch schon ordentlich .W
Wenns nicht auf den 1/10 mm ankommt: Nach dem Ausschneiden mit einem Spindelschleifer nach Riss ausarbeiten.
Danke für die TIps:
Der Nachteil an der Schablonenlösung ist, dass es 22 Schablonen sein müssten. Die Aussparungen sind den verschiedenen Längen angepasst. Aber wahrscheinlich bleibt mir nicht viel anderes.
 

Tilia

ww-birnbaum
Registriert
29. Juni 2009
Beiträge
245
Hallo Wieslkiesel,
vielleicht wäre es mit einem sogenannten Fräszirkel für eine Handoberfräse zu lösen, bei dem man den Mittelpunkt und damit den Radius variieren kann. Den Zirkel kann man sich mit einfachen Mitteln auch selbst bauen. Man bräuchte nur die halbe Frästiefe der Klankörperbreite, wenn man den Fräsling bei eben halber Frästiefe einmal umdreht (sozusagen spiegelt) und die zweite Etappe dann von der anderen Seite her fräst. Es wäre wahrscheinlich nur in 2-3mm Tiefenschritten in mehreren Fräsdurchgängen zu fräsen, da es in der zweiten Hälfte des Segmentbogens sonst zu stark gegen die Faser fräst.

Sowas wie das da:
https://www.lautsprechershop.de/hifi/fraeszirkel.htm

Oder hier ein Video dazu:
https://m.youtube.com/watch?v=5ZKJPKGnYSE&pp=ygULZnLDpHN6aXJrZWw=

Um den Fräsling einzuspannen müsste man sich einfach was einfallen lassen. Irgendeine selbstgebaute Klemmung. Kniehebelspanner etc.
Oder an beiden Enden etwas Überlänge lassen und dort im Abfall mit dünnen Holzschrauben fixieren, nach dem Fräsen dann auf Maß ablängen.

Viel Erfolg!
Und schreib gerne mal wie Du es schließlich gemacht hast...

Tilia
 
Zuletzt bearbeitet:

Friederich

ww-robinie
Registriert
14. Dezember 2014
Beiträge
7.727
Muss so ein Klangholz nicht irgendwie auf die gewünschte Tonhöhe gestimmt werden?
Und wie passiert das? Durch Variieren der Dicke oder der Länge? Müsste man dann natürlich vorher schon berücksichtigen, indem man etwas Material belässt, welches man entsprechend nachbearbeiten kann.
 

flüsterholz

ww-robinie
Registriert
18. Juli 2022
Beiträge
1.627
Ort
Wald-Michelbach
Eiche ist für Marimba zwar etwas ungewöhnlich, aber nicht ganz abwegig. Habe das auch schon für Schlitztrommeln verwendet. Nicht so warm wie Padouk, aber auch nicht so percussiv wie Wenge. Irgendwo dazwischen. Wie sich das bei einer Marimba auswirkt? Zumindestens hört sich das, als Projekt, mal spannend an. Viel Erfolg
Gruß Michael
 

tomkaes

ww-robinie
Registriert
3. Oktober 2009
Beiträge
5.777
Alter
63
Ort
Eifel
Gibt es denn vielleicht sowas wie eine Hobelmaschine oder Umfangsfräser, was 15mm tief eintauchen kann?
Ja, einen Fügefräser mit Anlaufring. Dafür brauchst du wider deine 22 Schablonen der Bögen
und eine Tischfräse mit entsprechender Schutzausrüstung (Bogenfräsanschlag).
Schleifen musst du danach trotzdem.
Keine Lösung für "Zuhause".
 

tomkaes

ww-robinie
Registriert
3. Oktober 2009
Beiträge
5.777
Alter
63
Ort
Eifel
Danke für die TIps:
Der Nachteil an der Schablonenlösung ist, dass es 22 Schablonen sein müssten. Die Aussparungen sind den verschiedenen Längen angepasst. Aber wahrscheinlich bleibt mir nicht viel anderes.
Die Schablonen kannst du im CAD konstruieren, auf Papier ausdrucken und auf die Seite deiner Teile aufkleben.
Nachdem du die Aussparung fertig bearbeitet hast, schleifst du das Papier an der Seite weg.
 

Wieslkiesel0815

ww-pappel
Registriert
24. Oktober 2022
Beiträge
6
Ort
Reutlingen
@Tilia Vielen herzlichen Dank für die Anregungen! Heute werde ich mir erstmal eine Oberfräse anschaffen und es wird etwas dauern bis ich mich damit eingearbeitet habe. Leider sind die Platten ja schon zugeschnitten und so braucht es eine ziemlich große Hilfs-Platte als Anschlag und Mittelpunkts"halter". @tomkaes Der Zirkel scheint mir aber eine gute Möglichkeit den 22 Schablonen aus dem Weg zu gehen. Für Schablonen würde es mir btw. auch an einem in absehbarer Zeit erlernbarem CAD-Programm fehlen, aber das steht auf einem anderen Blatt :emoji_wink:
Naja - Da wartet also erstmal eine Menge Vorrichtungsbau auf mich und - ja -
ich melde mich wieder mit Bildchen und @flüsterholz Tonaufnahme, wenn ich weiter bin. War unter anderem Sinn meines Projekts: Probieren wie heimisches Holz als Klangholz klingt. Bisher klingen die Brettchen ganz gut.
 

tomkaes

ww-robinie
Registriert
3. Oktober 2009
Beiträge
5.777
Alter
63
Ort
Eifel
@Tilia Vielen herzlichen Dank für die Anregungen! Heute werde ich mir erstmal eine Oberfräse anschaffen und es wird etwas dauern bis ich mich damit eingearbeitet habe. Leider sind die Platten ja schon zugeschnitten und so braucht es eine ziemlich große Hilfs-Platte als Anschlag und Mittelpunkts"halter". @tomkaes Der Zirkel scheint mir aber eine gute Möglichkeit den 22 Schablonen aus dem Weg zu gehen. Für Schablonen würde es mir btw. auch an einem in absehbarer Zeit erlernbarem CAD-Programm fehlen, aber das steht auf einem anderen Blatt :emoji_wink:
Naja - Da wartet also erstmal eine Menge Vorrichtungsbau auf mich und - ja -
ich melde mich wieder mit Bildchen und @flüsterholz Tonaufnahme, wenn ich weiter bin. War unter anderem Sinn meines Projekts: Probieren wie heimisches Holz als Klangholz klingt. Bisher klingen die Brettchen ganz gut.
Schau dich für die Aufgabe erstmal nach lieferbaren Schaftfräsern mit Nutzlänge > 50 mm um.
Bei 8 mm Schaft dürfte die Luft bei einem Bündigfräser, Lager am Schaft, sehr dünn werden.

Dann achte bitte auf die mögliche Frästiefe. Bei 10 cm Breite des Werkstücks muss du mit deiner Zirkelkonstruktion > 5 cm tief eintauchen können, und danach, wenn du die Teile gewendet hast, einen Bündigfräser mit > 5 cm Schnittbreite haben.
Freihand, ohne Frästisch, würde ich mich das bei den schmalen Teilen nicht trauen.
CAD: Kreisbogen durch 3 Punkte ... :emoji_wink:
 
Zuletzt bearbeitet:

IngoS

ww-robinie
Registriert
5. Februar 2017
Beiträge
9.587
Ort
Ebstorf
Hallo,

mit Hausmitteln fällt mir auch nichts Besseres ein.

Gut funktionieren würde es mit Tischfräse und Schleifwalze. Da kann man sauber und gefahrlos bis an den Riss schleifen und im Bedarfsfall auch einfach korrigieren.

Gruß Ingo
 

Tilia

ww-birnbaum
Registriert
29. Juni 2009
Beiträge
245
Schau dich für die Aufgabe erstmal nach lieferbaren Schaftfräsern mit Nutzlänge > 50 mm um.
Bei 8 mm Schaft dürfte die Luft bei einem Bündigfräser, Lager am Schaft, sehr dünn werden.
Ups.. diese Dimension mit den 10 cm in der Breite wird mir jetzt erst richtig deutlich. Da war ich gedanklich irgendwie in andren Größenverhältnissen unterwegs.

Abgesehen von der Lieferbarkeit wäre das natürlich dann auch n ziemliches Geschoss, und eher was für 12mm Schaft, also die große Fräse.

Für die großen Teile ließe sich evtl. auch eine Vorrichtung bauen wo der Fräsling liegt und die Handoberfräse darüber pendelt? Also Drehpunkt der Fräse nicht in der Vertikalen (Z-Achse), sondern in der Horizontalen (X-Achse)...

Gibt es bestimmt auch was im Netz dazu zu finden. Auf jeden Fall ist hier etwas Kreativität gefragt.... :emoji_wink:
 

Tilia

ww-birnbaum
Registriert
29. Juni 2009
Beiträge
245
PS:
auf jeden Fall würde ich mit dem Kauf der Fräse erst mal warten bis das zu Ende gedacht ist....
 

Wieslkiesel0815

ww-pappel
Registriert
24. Oktober 2022
Beiträge
6
Ort
Reutlingen
Nur als Idee, ich bin nicht so der Oberfräser

https://www.felder-group.com/de-de/...QNeefcM5YCV4SGKMiolvQhUBgDSRlIkxoCuZQQAvD_BwE

Oder: Anzeichnen, Löcher an den Enden Bohren, mit der Stichsäge schneiden, zur Linie beischleifen mit einer Schleifhülse.
Das flexible Teil zum Kurven fräsen ist leider ausserhalb meines Budgets. Scheint mir aber ein sehr praktisches Gadget. Danke für den Hinweis!
Das mit der Stichsäge ist (gelinde gesagt) heikel bis unmöglich. Bei 70 - 1004mm Tiefe die ich sägen müsste nicht drin.
Bandsäge wäre da vielleicht sogar eine Überlegung. Dafür reicht mir das Budget aber grad auch nicht.
@IngoS Danke auch für den Hinweis! Hab sogar einen Bandschleifer. Der kommt spätestens zum Stimmen zum Einsatz. Will nur nicht so viel Schleifstaub produzieren.
@pedder Durch die verschiedenen Dicken an verschiedenen Stellen der Platten gibt es verschiedene (Ober-)Töne. Also : Ja - es sind verschieden große Aussparungen. Auch in der Länge.
Ich danke allen für die hilfreichen Beiträge und melde mich wieder mit Ergebnissen.
 
Zuletzt bearbeitet:

inselino

ww-robinie
Registriert
15. Januar 2017
Beiträge
1.107
Also aus meiner Sicht ist das doch ein klassischer Fall für eine Kehlnut über eine Tischkreissäge. Und ich meine Heiko Rech hat da mal ein Video zugemacht und das war mit entsprechender Umsicht und Vorrichtung kein Hexenwerk.
Bevor ich also in komplizierte Fräsvorrichtungen etc. investiere würde ich nach einer gebrauchten Metabo 1685 schauen die gibt es immer wieder günstig, die können sogar große Sägeblätter, eine TKS ist kein verkehrtes Werkzeug wenn man mit Holz arbeitet und ich würde sagen das wird sehr wiederholgenau.

Edit:
Fehler meinerseits. Ich hatte dieses Video im Kopf:
https://www.youtube.com/watch?v=I4ZsHRxOEgE (bei 1:04:20) dirt schneidet Guido Henn eine Hohlkehle auf einer TKS. Allerdings wird vorher deutlich eingeblendet "Arbeit mit der Kehlfrässcheibe". Da ich das Video mehr nebenbei geschaut habe habe ich das nicht mehr in erinnerung gehabt und nur dieses Bild von der Hohlkehle auf der TKS im Kopf. Danke für die Korrektur.
 
Zuletzt bearbeitet:

Wieslkiesel0815

ww-pappel
Registriert
24. Oktober 2022
Beiträge
6
Ort
Reutlingen
Ups.. diese Dimension mit den 10 cm in der Breite wird mir jetzt erst richtig deutlich. Da war ich gedanklich irgendwie in andren Größenverhältnissen unterwegs.

Abgesehen von der Lieferbarkeit wäre das natürlich dann auch n ziemliches Geschoss, und eher was für 12mm Schaft, also die große Fräse.

Für die großen Teile ließe sich evtl. auch eine Vorrichtung bauen wo der Fräsling liegt und die Handoberfräse darüber pendelt? Also Drehpunkt der Fräse nicht in der Vertikalen (Z-Achse), sondern in der Horizontalen (X-Achse)...

Gibt es bestimmt auch was im Netz dazu zu finden. Auf jeden Fall ist hier etwas Kreativität gefragt.... :emoji_wink:
.. nun doch noch was dazu :emoji_slight_smile: Ja - das ist mein Problem, dass die Platten teilweise so breit sind, denn ich will sehr tiefe Töne produzieren.
Meinst Du damit dass der Fräserschaftdurchmesser nicht so dünn sein sollte wegen dem Wegdrücken wenn ich quasi von der Seite mit Umdrehen arbeite?
Das denke ich läuft wirklich auf Fräsen mit dem Stirnfräser (wie auch immer die im Holzbereich heißen - komm halt leider aus der Metallbranche:emoji_wink:
Das mit dem Perndeln hast Du ja schön im nächsten Post per Videos in meinen Kopf gepflanzt :emoji_wink:
 
Zuletzt bearbeitet:

tomkaes

ww-robinie
Registriert
3. Oktober 2009
Beiträge
5.777
Alter
63
Ort
Eifel
Also aus meiner Sicht ist das doch ein klassischer Fall für eine Kehlnut über eine Tischkreissäge. Und ich meine Heiko Rech hat da mal ein Video zugemacht und das war mit entsprechender Umsicht und Vorrichtung kein Hexenwerk.
Bevor ich also in komplizierte Fräsvorrichtungen etc. investiere würde ich nach einer gebrauchten Metabo 1685 schauen die gibt es immer wieder günstig, die können sogar große Sägeblätter, eine TKS ist kein verkehrtes Werkzeug wenn man mit Holz arbeitet und ich würde sagen das wird sehr wiederholgenau.
In eine Metabo passt eine Kehlscheibe aber nicht rein (ist wohl auch besser ...):
https://www.brueck-freudenberg.de/wp-kehlfraesscheibe-350-x-12-x-30-mm-z2-6324
vom Preis mal ganz abgesehen.
Als Anfänger bestimmt nicht das richtige Verfahren.
 
Oben Unten