Maschinenauslastung

pius

ww-esche
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Hallo Kolleginnen und Kollegen, es gibt bei uns Überlegungen uns mit einer anderen Schreinerei zusammen zu tun und uns den Maschinenpark zu teilen. Gedacht sind Standart-Einzelmaschinen + Plattensäge. Wir wären 5 Schreiner (die aber natürlich auch viel im Büro sitzen) und 3 Azubis.
Arbeiten ca 70% Werkstatt und 30% Bau. Nur Massivholz oder vorgefertigte Spanplatten (wir furnieren also nicht und fahren keine Kanten an etc.)
Nun meine Frage: Wieviel Leute verträgt ein Maschinenpark. Ab wieviel Personen sollte man eine 2te Formatkreissäge, oder zB eine 2te Dickte anschaffen?

Ich weiss, das ist schlecht pauschal zu beurteilen. Um das ein oder andere "Bauch-Urteil" wäre ich aber dennoch dankbar.
 

Tischler-Kalle

ww-robinie
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Hallo,

ich denke dass bei 5 Schreinern aus 2 "getrennten" Betrieben zumindest eine 2. Formatkreissäge kein Luxus ist. Was eine Dickte/Abrichte angeht, das hängt wohl ganz von den ausführenden Arbeitsschwerpunkten der Betriebe ab. Die Frage ist die, ab wann es zu Wartezeiten an den einzelnen Maschinen kommt. Das kann lange gut gehen, wird aber irgendwann nerven. Andererseits, ist jede Maschine die nicht genuztz wird, eine teure Maschine. Für mich persönlich wäre das keine Option
 

predatorklein

ww-robinie
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Moin

Denke gerade bei Schreinern MIT Werkstatt macht sowas Sinn.

Vor allem wenn sie auch öfters auf Montage sind.

Würde als Erstausstattung bessere Maschinen nehmen und als Zweitmaschine zum Bleistift eine Kombi mit Säge,Hobel und Fräse.
Hat ein Kollege von uns gemacht und eine Felder Kombi reingestellt.

41 cm Hobel,Formatkreissäge mit 2,8 m Formatschiebeschlitten und schrägstellbarer Fräse.

Gekostet hat das Teil gebraucht 6000 €,und dort arbeiten 8 Mann aus 3 Betrieben.
Bei denen gibt es kaum Engpässe,da man alle " kleinen " Arbeiten problemlos an der Felder ausführen kann.
Ebenso kann man mal " zwischendurch " was sägen,hobeln oder fräsen.

Gerade für eine Werkstatt mit einer " normalen " Ausstattung legt man heute auch mit Gebrauchtmaschinen schnell mal 60000 € hin.
Dazu kommt die Miete mit sagen wir mal 900 € bei einer Hallengröße von 300 qm.

Das mit normalen Schreinerarbeiten reinzuholen ist schon nicht ganz einfach,weshalb ja viele Kollegen heute fast nur noch Fertigteile montieren.

Die etablierten und alten Schreinereien haben da weniger Probs mit,Neulinge haben da ganz schön zu knabbern.
Ich halte solche Zweckgemeinschaften für recht ok,zumal man sich gegenseitig bei Engpässen helfen kann.

Gruß
 

Neumayr Robert

ww-eiche
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Seinerzeit in meinem Lehrbetrieb waren 17 Schreiner beschäftigt.
Unser Chef hat das folgendermaßen gelöst:
Eine richtige "Kraftsau" an Kreissäge für das auftrennen von Massivholz sowie
eine "normale" Kreissäge für die netten exakten Sachen.
Abricht und Dickenhobelmaschine waren jeweils nur eine da. Hat aber gereicht.
Dafür war aber eine zweite Fräse Pflicht. Mit einer wäre es nicht gegangen.
 
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