Confidence

ww-pappel
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Hallo zusammen,
Wer hat eine Idee wo ich ein Excel Tool finde für die Berechnung des
Maschinenstundensatzes für unsere Kantenanleimmaschine und die CNC.
Bei der Kante wäre natürlich der Meterpreis am Ende interessant und bei der CNC die Kosten per Stunde. Alles ohne Lohnkosten.
Beste Grüße
Achim
 

Confidence

ww-pappel
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Hallo Hannes,
Vielen Dank das scheint mir ein super Tool zu sein!!!
Gut erklärt und einfach zu bedienen.
Beste Grüße aus Köln.
 

FlorianS

ww-kiefer
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Der Ansatz ist nicht schlecht,
aber ich währe bei den "Eh-Da" Kosten etwas vollumfänglicher rangegangen.
Mitarbeiter: nicht nur der Brutto-Lohn des Mitarbeiters sondern inkl. AG-Anteil und Auslastung des MA (bei 80% Auslastung für Kundenaufträge also Lohn x 1,2 (Krankheiten etc. mit einrechnen in die Auslastung!)

Nutzungsdauer != Abschreibungsdauer

Nicht nur die Miete je m²: auch bei eigenen Gebäuden fallen Kosten an (Abschreibung, Nebenkosten (Versicherung, Strom für Licht) etc.). Die sollten ebenfalls mit eingerechnet werden (sofern nicht später in der Auftragskalkulation ergänzt)

Und natürlich die Verwaltungskosten: Diese sollten ebenfalls mit eingerechnet werden -sofern dies nicht später in der Kalkulation noch erfolgt.
 

WinfriedM

ww-robinie
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Wenn Kostenrechnung eingesetzt wird als Entscheidungsgrundlage, sollten auf jeden Fall die variablen Kosten von den Fixkosten getrennt betrachtet werden.

Beispiel: Bei einem Flugzeug mit 100 Sitzplätzen wurden die Vollkosten pro Sitzplatz berechnet, die bei 500 Euro pro Flug liegen. Darin sind auch die ganzen Fixkosten mit einberechnet. Und auch die Situation, dass nicht immer alle Sitzplätze belegt sind.

Jetzt ist die Frage: Für wie viel Euro sollte man bei einer nicht ausgelasteten Maschine noch Passagiere mitnehmen? Was lohnt sich da noch? Hier muss man ganz anders rangehen. Die wichtigste Frage ist hierbei: Welche konkreten zusätzlichen Kosten entstehen durch diesen zusätzlichen Passagier (=variable Kosten)? Spritverbrauch wird nahezu gleich sein, auch sonst ist kaum mit zusätzlichen Kosten zu rechnen, die durch diesen zusätzlichen Passagier extra entstehen. Nehmen wir 20 Euro für die Verwaltung an, 5 Euro zusätzliche Spritkosten und 5 Euro für Essen. Macht 30 Euro.

Und jetzt wirds spannend: Zahlt mir der Passagier auch nur 31 Euro, bin ich zum Schluss 1 Euro reicher, wenn ich ihn mitnehme. Ich mache definitiv einen Gewinn, den ich sonst nicht hätte. Obwohl die Vollkosten bei 500 Euro liegen!


Und diese Entscheidungsgrundlage ist auch im Tischlerbetrieb oft ganz wesentlich. Steht die CNC-Fräse den ganzen Tag still, kostet sie nur, fährt aber nichts ein. Da kann selbst ein Auftrag, wo nur 1 Euro hängen bleibt, Sinn machen. Für Mitarbeiter gilt das Selbe: Ein Mitarbeiter der keine Arbeit hat, kostet trotzdem. In solchen Momenten lohnen sich selbst Arbeiten, die recht wenig einbringen.

In vielen Bereichen der Wirtschaft wurde erkannt, dass die klassische Vollkostenrechnung in vielen Entscheidungsfällen nicht sinnvoll ist und wurde durch eine moderne Teilkostenrechnung abgelöst.


Trotzdem gilt schlussendlich immer: Alle Einnahmen - Alle Kosten = Gewinn.
 
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