Massivholzarbeitsplatte Eiche Clou Holzsiegel Krater und Pünktchen

angelina1

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Guten Morgen
ich bin am verzweifeln.:emoji_cry:
meine Massivholzplatten aus Eiche bekommen immer wieder Krater und Pünktchen.
Ich gehe folgendermaßen vor:

Schleifen: erst 120 dann 180 (mit Schwingschleifer)
dann wässern- trocknen lassen
dann 180 und 240 schleifen
(mit den Körnungen habe ich schon variiert)
dann beizen. danach kurz mit 240 handschleifer drüber

dazwischen entstauben (besen, stausauger, staubbindetuch)
Ergebnis: mega zarte Oberfläche.

dann trage ich die Grundierung auf: Holzsiegel von Clou zu 10 % verdünnt mit Pinsel Chinaborsten (auch mit Lackpinsel aus Kunststoff probiert)

jedesmal sieht das Ergebnis so aus wie auf den Bildern.

Es sind zig kleine Punkte und Krater. Also Erhöhungen und Vertiefungen-

Was mache ich bloß verkehrt???:emoji_scream:

Habe gestern eine Platte komplett wieder bis aufs Holz runtergeschliffen, weil die besonders schlimm war.

Wenn man nicht genau hinsieht, sehen sie hammer aus. aber beim genauen hinsehen :emoji_thumbsdown:


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carsten

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Hallo

Korn 240 ist zum Beizen viel zu fein- Eiche würde ich bestenfalls bis K 150 schleifen. Wässern und dann mit frischem scharfem Schleifpapier NUR in Maserrichtung ( Schleifklotz per Hand und sehr wenig Druck) die aufgestellten Fasern kappen.
Beizen, trocknen lassen und OHNE Schleifen die erste Schicht Lack auftragen. Und auch ohne mit der Hand noch mal drüberfahren. Pickel und Bläschen können z.B., auch bei zu niedrigen Temperaturen entstehen oder eben "Dreck" der auf die Fläche fällt, oder zu dicker Lackauftrag in einem Durchgang. Lieber mehrfach dünn als einmal zu dick.
 

angelina1

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oh danke für den Hinweis dass 240 zu viel ist!
also beim nächsten Mal nur bis 150
welche Körnung für den letzten Schliff per Hand, auch 150?

zu kalt ist es nicht, ich mache das im Haus und Heizung ist an.

mit der Hand fahre ich ständig rüber .:emoji_thinking: :emoji_astonished:

ich befürchte zuviel Staub (sind in der Renovierungsphase und deswegen viel Staub)

zu dick lackiert ist wohl auch ein Problem :emoji_slight_frown:
 

sonquatsch

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Ja. Wässern, trocknen lassen, mit 180er Papier schleifen und gut entstauben. Beizen, dann ohne Zwischenschliff mindestens 2x Schnellschleifgrund auftragen. Mit 180er Papier schleifen. Nicht bis aufs Holz durchschleifen!!! Gut entstauben und lackieren. Evtl ist zweite Lackierung erforderlich, vorher Zwischenschliff mit 180er oder 240er Korn. Viel Erfolg und ein schönes Wochenende.:emoji_slight_smile:
 

seschmi

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Hast Du den Clou Lack mit der Originalverdünnung verdünnt? Es gibt in diversen Foren Berichte über Probleme mit Nitroverdünnung.

Ich würde stärker verdünnen, dann verläuft er besser. Moderne Lacke sind oft sehr dickflüssig, um die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten (Lösungsmittel). Ich habe mit dem Holzsiegel kürzlich ein Geländer gestrichen, da musste ich deutlich mehr als 10% verdünnen. Die Regel ist ja immer, die Schicht so dünn wie möglich zu machen.

Obwohl ich nicht viel lackiere, behaupte ich außerdem, dass Du ein Staubproblem hast.

Außerdem ist Glanz auf Eiche immer schwierig. Die Poren sind einfach zu groß - man merkt das mit Schellack - während ich da inzwischen bei Nussbaum ganz gute Oberflächen hinkriege, sieht es bei Eiche immer bescheiden aus...
 

ok.58

ww-eiche
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Hallo,
ich hatte mal das gleiche Problem. Bei mir sah das dann genau so aus. Das sind kleine Luftbläschen, die sich beim Streichen bzw. Lackieren bilden. Die bekommt man weg, indem man unmittelbar nach dem Lackauftrag (Lack muss noch nass sein) kurz mit der Heißlufpistole drüber bläst. Da kann man richtig sehen, wie sich die Oberfläche entspannt bzw. glättet. Ich mach das nur noch so und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
 

WinfriedM

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Es gibt eine Maler-Regel: "Der Maler quält den Pinsel, nicht den Lack!" Also den Lack wirklich dünnst verstreichen, was ich sehe, ist eine in Lack schwimmende Oberfläche. Also viel zu dick.

Staub und Schmutz auf der Oberfläche ist immer eine große Herausforderung. Wenn du schreibst, dass ihr gerade renoviert und viel Staub habt, verbietet sich so eine Aufgabe. Ohne Lackierkabine ist es eh immer schwer, eine halbwegs staubarme Oberfläche hinzubekommen.

Weiteres Problem sind Verunreinigungen, die in den Lack reingekommen sind. Es macht Sinn, den Lack vor Auftrag zu filtern und immer penibel sauber arbeiten.

Schau dir die Pünktchen mit Lupe an, dann siehst du, ob es Schmutzeinschlüsse sind oder Lufteinschlüsse.

10% Verdünnung könnte in der Tat etwas zu wenig sein.

Die Krater machen mir etwas Sorgen, da wird Lack partiell weggedrängt, so als hättest du Silikonöl auf der Oberfläche (Abperleffekt). Habt ihr irgendwo mit Silikonöl rumgesaut? Das Zeug gehört ganz weit verbannt.

Heißluftpistole: Besser nicht, damit bläst du dir erst Recht den Staub auf die Oberfläche. Ein Lack muss so eingestellt sein, dass die Blasen sich von selbst öffnen. Allerdings auch aufpassen, gar nicht erst zu viele Blasen mit dem Pinsel und beim Umrühren zu produzieren.

Wie Carsten schon schrieb: Nach dem Beizen wird nicht mehr geschliffen, zu groß die Gefahr, die dünnste Beizschicht zu beschädigen. Erst einmal grundieren, dann darf wieder leicht geschliffen werden.

Pinsel: Sehen mir nach Kunstfaser aus. Kann Probleme mit elektrostatischer Aufladung bringen, ich bevorzuge Naturhaarpinsel bei Kunstharzlacken.
 

angelina1

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du hast recht, winfried, ich habe echt viiiel zu dick lackiert, wollte immer versuchen eine ebene fläche zu bekommen. das war also vollkommen verkehrt.
ich bin ständig mit der hand drüber gefahren. zwischendurch habe ich immer handschuhe an. (nitril und LATEX ---- oh man, dass wird wohl auch ein problem gewesen sein)
und dann habe ich eben festgestellt, dass ich keineswegs den schleifstaub gründlich entfernt habe, sondern zuerst nur mit besen und tuch und dann etwas mit dem sauger.
eben habe ich mal richtig dicht abgesaugt und war überrascht, wieviel staub aus den ritzen gekommen ist !! :emoji_astonished:
man sieht ja total die maserung! die war vorher voll mit staub....
ihr seid echt megalieb, dass ihr anfängern so sehr helft. danke danke danke!! :emoji_kissing_heart:
 

WinfriedM

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Ja, bei Eiche ist saugen wichtig, damit man die Poren frei bekommt. Latexhandschuhe gehen nur für medizinische Versorgung, alles was mit Chemie zu tun hat, da sind die völlig ungeeignet. Da ist Nitril das Richtige.

Der erste Auftrag zieht auch immer ins Holz ein, da ist von Glanz noch keine Spur. Da brauchst du mindestens 3 Aufträge.

Lackieren ist schon eine anspruchsvolle Aufgabe, trotzdem Gutes Gelingen.
 

HiPe

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Mit Clou Holzsiegel habe ich die Erfahrung gemacht, dass er mit der Lackierwalze gutmütiger zu verarbeiten ist.
 

Holz-Fritze

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Die Krater machen mir etwas Sorgen, da wird Lack partiell weggedrängt, so als hättest du Silikonöl auf der Oberfläche (Abperleffekt). Habt ihr irgendwo mit Silikonöl rumgesaut?

Nicht nur Silikonöl auch wenn in der Nähe Fugen mit Silikon gemacht wurden kann das schon zu Problemen führen.
Wir haben früher Scharniere auf Glas geklebt und hatten Haftprobleme, bis uns der Klebstoff Hersteller darauf aufmerksam machte dass selbst in einer solch großen Halle kein Silikon verarbeitet werden darf da sich dadurch Silikonrückstände an allen Oberflächen niederschlagen. (zur Info die Halle hatte eine Größe von ca. 200 x 100m und das Silikon wurde in der anderen Ecke der Halle verarbeitet.

Also da ich gelesen habe, dass ihr renoviert, kein Silikon in der Zeit verwenden während man lackiert bzw. vorbereitet. Auch bei Handschuhen Vorsicht, diese sind oft gepudert oder sogar mit Silikon behandelt. Nie mit Handschuhen über solch eine Oberfläche fahren.

Als Handschuhe lieber richtige Malerhandschuhe benutzen.
 

m4nu92

ww-ulme
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Für mich sieht das eher danach aus, dass der Lack nicht ‚dünn‘ genug eingestellt ist. Die Bläschen im Lack sind geplatzt und dann konnte sich der Lack aber nicht mehr richtig verziehen, da er schon zu ‚fest‘ ist.
 

angelina1

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guten morgen allerseits :emoji_slight_smile:

@WinfriedM
es sind hauptsächlich schmutzeinschlüsse und ein paar lufteinschlüsse.
ich glaube ich habe zuvor meistens nochmal geschliffen, mit tuch zusätzlich den staub aufgewirbelt, schön noch mal mit latexhandschuhe drüber gefasst (oder mit stunden zuvor eingecremten händen..) und dann auch noch den schleifstaub nicht ordentlich mit dem staubsauger entfernt.
also kamen zig fehler zusammen...

silicon wurde an den fenstern entlang gezogen .. und am abluft mauerkasten...

der schwarze soll ein 100% chinaborsten pinsel sein (ist aber schon mindestens 15 jahre alt, habe ihn aber original verpackt in der alten kiste meines verstorbenen opas gefunden. ) der andere ist ein lackierpinsel für lösungsmittelhaltige lacke aus dem baumarkt. für 7,49


@HiPe
ich werde eine lackierwalze probieren. hatte die am anfang ausprobiert, aber manche bahnen waren da ganz trocken, andere schwammen im lack. dann las ich, man solle nur naturborsten pinsel nehmen.
muss denn beim ersten anstrich schon eine richtige schicht da sein? wie schafft man es, dass wirklich eine durchgehende oberfläche entsteht?
oder ist das beim ersten Anstrich in ordnung, wenn dieser unterschiedlich stark ins holz einzieht?

in älteren Clou Aleitungen steht 20% Verdünnung, in der aktuellen steht 10% Verdünnung ( ich nehme die Original EV- Verdünnung von Clou)

ich werde dann heute einen Versuch starten mit 20%..

habe übrigens gestern zwei Fensterbänke vorab mit dem Clou Schnellschleifgrund behandelt, gestern einmal leicht geschliffen, Oberfläche wirkt gut. Habe dort vorm abschleifen übrigens so gut wie keine Krater und Berge gehabt:emoji_thinking:

hm, geich werde ich die erste 20% verdünnte Holzsiegel Schicht aufbringen...


hat jemand einen Tipp, wie ich Videos hochladen kann?

würde es gerne mal aufnehmen wie ich streiche, vielleicht sieht man da ja schon gravierende Fehler?

ich finde leider keine Youtube videos, wo genau erklärt wird, wie man richtig lackiert.

zb: ziehe ich den pinsel langsam oder schnell über die oberfläche und in welchem Winkel?

vielleicht sollte ich alles dokumentieren und dann einen youtube channel erstellen mit dem Titel: "SO NICHT":emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
 

angelina1

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übrigens, ich habe zwei kleine stücke gemacht (ca 50 x50) für die Rückwand, dort sieht man keine übergänge oder so, weil ich den pinsel ja voll durchziehen konnte,

gibt es einen trick, wie man die übergänge bei 2600mm langen platten hinbekommt?
 

angelina1

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so, eben die beiden fensterbänke "lackiert". mit 15% EV Verdünnung.
eine mit dem chinaborsten pinsel (der ständig borsten verliert), dort sieht man sehr deutlich die Pinselspuren und eine mit einer Lux Velours-Walze, sieht besser aus .
ich war der Meinung, ich hätte diesmal wesentlich dünner aufgetragen.
dann stellte ich fest, dem war absolut nicht so. sieht schon wieder so aus, als würde es im Lack schwimmen:emoji_confounded:

und wieder dasselbe Problem: lauter Krater :emoji_rolling_eyes:

jetzt heißt es wieder warten, bis ich schleifen kann.
und dann versuche ich es endlich mal es hinzubekommen, es wirklich DÜNNST aufzutragen. man, man, man, so schwer kann das doch nicht sein... :emoji_confused:
 

angelina1

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Holz-Fritze

ww-robinie
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Du hast die armen Platten immer noch mit Lack ertränkt. :emoji_wink:
Die Schichten lieber zu dünn als zu dick.
hier ist ein gutes Video:
 

angelina1

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hallo :emoji_slight_smile:
gestern habe ich nochmals zwei platten gemacht, dieselbe lackierwalze, mit 15% verdünnung , aber diesmal gaaaanz langsam die bahnen gezogen.... das ergebnis ist wesentlich besser!
 

Buscape2020

ww-pappel
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Nabend möchte dafür jetzt keinen neuen Thread öffnen. Stehe auch kurz davor einen Tisch zu lackieren. Lässt sich der Clou Holzsiegel mit dem ev Verdünner auch mit der lackierpistole auftragen?
 
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