Styler99

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Einen schönen guten Abend,

Nächste hoffentlich interessante fragerunde:
Es geht um folgendes:
Vorhanden ist eine Fußbodenheizung, altes im Stil erhaltenes zechenhaus und der Wunsch eine dem Haus angemessene bodenoberfläche zu verpassen.
In diesem Fall der Wunsch nach einem massiven dielenboden.

Jetzt gehen die Meinungen bezüglich massivholzdielen auf Fußbodenheizung kleben gut auseinander. Die einen sagen mit Eiche gar kein Problem. Jetzt ist der Preis für eichendielen in raumlang schon so nen Thema für sich.
Von Kiefer oder anderen Nadelhölzern würde abgeraten, weil der wärme Durchgang viel schlechter als bei Eiche ist.

So jetzt eure Meinung.
Eine z.b. Kieferdiele auf estrich mit Fußbodenheizung kleben oder nicht? Welche Optionen hätte man.

Freue mich auf eure Antworten.
Viele Grüße und schönen Abend,
Markus
 

Mitglied 59145

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Hallo,

Grundlegend kann man fast alles kleben....
Mit welchen Vorlauftemperaturen fahrt ihr? Oder ist das ne alte FBH oder frisch eingebaut? Dämmung unter dem Estrich?

Wenn das alles gut gedämmt ist wird das Heizverhalten halt träger.

Raumlang treibt den Preis natürlich ungemein in die Höhe, würdde da ganz locker von einer Verdopplung ausgehen.

Der Wärmedurchgang bei Nadelhölzern wäre für mich nicht der ausschlaggebende Punkt. Mein Ansatz wäre eher wenn ich schon so "dauerhaft" einen Boden verlege dann gefälligst was hartes, in meinem fall Eiche.
Wobei ich das kleben immer vermeiden würde, sofern möglich. Sprich der Aufbau mit Estrich wäre nicht meine Wahl, man kann für ähnliches Geld auch Holzdecken bauen mit speziellen FBHs für Dielenböden.
Da du aber anscheinend schon Estrich hast ist der Hinweis natürlich nutzlos, aber vielleicht hilft es ja jmd. in Zukunft.

Du fragst nach Optionen, die kann man nur weiter Aufzeigen wenn man den Aufbau kennt.
Sollte eine alte FBH mit schlechter Dämmung und hohem Vorlauf verbaut sein, dann nimm Fliesen oder reiss alles raus!

Gruss
Ben
 

WinfriedM

ww-robinie
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Steck nicht im Thema, aber ist das wirklich so, dass Kiefer eine viel bessere Dämmwirkung als Eiche hat? Kann ich mir gar nicht vorstellen.
 

Styler99

ww-fichte
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Hallo Ben,

Vielen Dank für deine Antwort.
Der Fußbodenaufbau wurde vor 12 jähren komplett neu gemacht.
In irgendeiner Form Dämmung, Heizschlangen und dann estrich. Wie gut das alles ist kann ich anhand von den vorhandenen Bildern nicht sagen.

Du sagst also wenn die Anlage gut verbaut ist, hat man auch bei einem dielenboden egal ob Nadelholz oder Eiche keinen großartigen heizverlust.
Sind das Erfahrungswerte? Irgendwo schonmal in der Form verbaut?

Fliesen sind aktuell drin und ganz schrecklich, deswegen wird nun nach einer in unseren Augen schönen Umsetzung gesucht und vor allem nachdem was ist möglich?!

Vg
Markus
 

Mitglied 59145

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Morgen,

Das Thema ist halt wie gut das ganze nach unten gedämmt ist, ist das ganze "gut" gemacht wird das Heizverhalten nur träger. Die Energie in Form von Wärme muss ja irgendwohin, ist unten gut gedämmt muss die Wärme nach oben.....
Das dauert je nach Aufbau länger.....

Was für Vorlauftemperaturen fahrt ihr? davon lässt sich eine Menge ableiten!

Gruss
Ben
 

Styler99

ww-fichte
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Hallo zusammen,

Folgender Fußbodenaufbau ist vorhanden:
Unter einem anhydrit estrich, indem die Heizschlangen sind, ist wohl noch ne styrodur Dämmung und darunter kommt dann Kellergewölbe und schließlich der Keller.

Vorlauftemperatur liegt so bei 37/38 grad.

Was lässt das für Rückschlüsse zu?
 

Mitglied 59145

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Hallo,

Also berechnen kann ich das auch alles nicht, aber ich weiss das man dafür genaue Daten(Dämmeigenschaften der verbauten Materialien) braucht....

Die Vorlauftemperatur erscheint mir sehr hoch, wird die Decke von unten warm?

Gruss
Ben
 

WinfriedM

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Wenn du irgendwas berechnen willst, brauchst du die genauen Materialien mit Dickenangaben.

Wenn ich die Physik richtig im Blick habe, wird deine Fußbodenheizung bei einer bestimmten Vorlauftemperatur eine bestimmte Wärmeleistung nach oben und in den Keller abgeben. Egal, wie auch immer du nach oben hin dämmst, die Abgabe (Wärmeleistung) in den Keller bleibt gleich. Allerdings sinkt deine Wärmeleistung, die nach oben in den Raum gehen kann, je mehr der Boden gedämmt ist. Das kann dann dazu führen, dass die Heizleistung nicht mehr reicht und du die Vorlauftemperatur erhöhen musst. Das wiederum heizt dann auch deinen Keller mehr.

Ich gehe jetzt mal von einem Eigenheim aus, wo nur ihr wohnt und Heizkosten nicht zwischen mehreren Parteien aufgeteilt werden. Sonst müsste man noch weitere Aspekte betrachten.
 

Styler99

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Berufliche Vollauslastung hat meine Antwort ein wenig zurückgehalten, aber nun denn:

Moinsen,

Ich glaub es gab ein Missverständnis:
Bodenaufbau:
Als das Haus renoviert wurde, wurde das Erdgeschoss zum Keller mit Styrodur Platten gedämmt. Ich würde jetzt behaupten ca. 4 cm stark. Ich gehe davon aus (in diesem Fall habe ich keinerlei Bildmaterial), das darauf direkt die Rasterfolie für die Heizungsschläuche gekommen ist und darauf wiederum ca 7 cm Anhydritestrich. Anhydritestrich, hab ich mir sagen lassen, soll extrem gut für Fussbodenheizung sein, weil er eine gute Wärmeleistfähigkeit besitzt und ausserdem Wärme speichert....
Zurück zum Thema: Auf diesen Estrich sind dann zuletzt 1 cm Fliesen gekommen.

Meine bisherigen Beobachtungen:
Kellerdecke wird schonmal nicht warm.
Aber: Vorlauftemperatur 40 Grad?! Was soll man davon halten?
Scheinbar vom Heizungssanitär-Unternehmen so eingestellt.

Wie kann ich jetzt testen ob das zu viel ist?

Und im Falle, das wir uns für Kieferdielen in Raumlänge entscheiden,

was wären Vor und Nachteile???? vor allem in Bezug auf den fussboden Aufbau?

Das natürlich Eichendielen viel toller wären ist unumstritten.
Da wir aktuell in einer Altbauwohnung wohnen mit Kieferdielen und wir uns mit diesem Boden ausserordentlich wohl fühlen, wäre ein solcher Dielenboden genauso wertvoll für uns wie eine Eichendiele....nur der Preis wäre deutlich angenehmer! :emoji_slight_smile:

freu mich auf eure antworten,
schönen start in woe,
markus
 

Braunesche

ww-birnbaum
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Hi,

Verklebte Raumlange Dielen egal ob Hartholz oder Weichholz werden dir bei entsprechender Dimmensionierung relativ schnell den Estrich heraus reisen.
Wenn überhaupt würde ich eine max. 15mm Dicke diele verkleben die vom hersteller für FBH zugelassen ist. Mit Fugenbildung in den stößen müßt ihr eh rechnen.
 

Styler99

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Vielen Dank für die tollen Antworten.

Die Links haben mir sehr weiter geholfen.
Letztendlich kommt man zu dem Ergebnis, was anfangs auch schon gesagt wurde. Eichendielen eignen sich, weichholz nicht.

Man könnte natürlich jetzt mit fertigparkettböden noch weiter überlegen, aber das soll hier nicht Thema sein.

Viele Grüße,

Markus
 

yoghurt

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Hallo Manzl,
13 mehr oder weniger inhaltsfreie Beiträge und dann der erste Link?

Ich lese Deine Beiträge.
 

Snekker

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Hallo Leute!
Ich habe in meinem Leben schon viele 1000m Parkett und dielen gelegt. Holz ist ein lebender Werkstoff. Ich würde nie auf die Idee kommen, auf einen Estrich, in dem eine Fußbodenheizung verlegt ist, Dielen oder etwas Ähnliches vollflächig zu verleimen.
Für so etwas empfiehlt sich immer schwimmende Verlegung. Und auch da würde ich eine gehörige Portion angst mit einkalkulieren und die Scheuerleisten etwas breiter machen.
 

Sägenbremser

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Hallo Jens

erst einmal Glückwünsche für die Rückkehr
und ich hoffe das Schneeschieben wird sich
in Zukunft auch etwas einfacher gestalten.

Aber schon in NRW werden ganz bestimmt
mehr als der 10fache Wert an Massivholzböden
auf Fussbodenheizungen verbaut worden sein,
als du in deinem Tischlerleben verlegen musstest.

Einige hundert qm sind dabei auch von mir und
ich habe von den Besitzern noch keine Klagen
hören müssen. Mehr als die Hälfte davon sind
auf dem Heizestrich direkt verklebt, der Rest in
der Wärmeleitblechtechnik ausgeführt worden.

Einen zuverlässigen Lieferanten vorausgesetzt,
sehe ich da keine wirklichen Probleme mit. Bei
mir im Haus hängen die Heizkörper aber ganz
profan an der Wand und die Massivdielen sind
auf den alten Boden verschraubt.

Gruss Harald
 

Mitglied 59145

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Hallo,

Angst muss man da wirklich nicht haben! Wenn das Projekt die entsprechende Grösse hat bestellt man jmd vom Kleberhersteller, führt Protokolle von Holzfeuchte und Aufsuchte und dann übernimmt der Kleberhersteller die Gewährleistung. Wie gesagt alles ordentlich protokolliert und der Handwerker muss keine Angst haben! Mal abgesehen davon das es schönere Systeme für beheizte Massivholzdielen gibt, das auf Estrich zu kleben ist meiner Meinung nach ein Planungsfehler!!

Gruss
Ben
 
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